Kemper bringen Power Cabinet mit 19 Speaker-Emulationen
Die Qual der Wahl hatte man damals, als die Kemper Racks rauskamen: ein paar hunderter mehr draufblättern und die Endstufe mitnehmen, oder doch lieber das gute Stück exklusiv für den Studiogebrauch zulegen? Nicht wenige bedauern letztere Entscheidung und auch wenn man die eine oder andere Fullrange Box mit externer Endstufe an den Kemper geschlossen hat – so richtig zufrieden gestellt hat das nicht.
Jetzt präsentieren Kemper mit der Power Cabinet endlich das letzte, fehlende Glied ihrer Produktkette: Eine Fullrange Box mit 200 Watt Endstufenpower, die mit den beachtlichen Kemper Kone Speakern verbaut sind. Beachtlich, weil es der Kone der Box erlaubt, ganze neunzehn Speaker zu emulieren. Das ist ziemlich beachtlich. Wer nämlich weiß, wie manche Fullrange Boxen auf Cab-Simulationen anspringen, weiß, was ich meine, wenn ich sage: Soundtechnisch kann das bisweilen seltsam anmuten. Die Kone Speaker ist speziell dafür ausgerichtet, dass diese 19 Cabs gut klingen.
Die Kemper Power Cabinet kann also als reguläre Fullrange Box gefahren werden oder als 200 Watt starke Speaker-Emulation – wie gesagt, hier handelt es sich wirklich um das letzte fehlende Glied in der Kemper-Kette. Die Hardware als solche ist entsprechend übersichtlich, kann aber trotzdem mehr fahren als die „normalen“ Fullrange Boxen: Über Sweetening und Directivity kann unter anderem noch das Resonanzverhalten getweakt werden. Was mich persönlich am meisten erfreut: Den Support von Stereo-Setups, etwas das speziell bei den eingebauten Kemper Modulationen- und Reverbs / Delays nochmal durchaus Sinn macht und auch wegen des Stereo-FX-Loops, mit dem die Racks und Heads aufwarten. Einen Metallbügel zum Anschrägen der Box ist unten befestigt, Volume-Regler gibt es an der Front – bleiben da noch Wünsche offen?
Wie gesagt – wer bei seiner Anschaffung des Kempers den Rack oder Head mit Endstufe kaufte, für den dürfte das hier irrelevant sein. Aber schön, dass Kemper diese Lücke geschlossen hat, die vor allem für Nutzer des Kemper Profiler Stage Sinn machen dürfte. Der Preis überrascht nicht: Zur Markteinführung wird die Box 689,- Euro kosten. Die Kemper-Nutzer unserer Redaktion haben schon ein Auge drauf geworfen – dürfte also durchaus Sinn machen, hier einen genaueren Blick drauf zu werfen.
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Sehr cool! Kostet weniger als passives Kabinet und Ritter Camplifier für meinen Toaster (die kleine Studiobersion wäre nix weil externes Netzteil)
Für den Kemper Stage sicher das NonPlusUltra.
Damit sollte die Kemper Technologie ausgereizt sein.
… bin gespannt, was der Firma jetzt noch einfällt.