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Test: Korg Kaoss DJ, DJ-Controller

(ID: 109424)

Angeschlossen

Also den Kaoss DJ an den Rechner gestöpselt (auf dem schon der Serato DJ vorinstalliert ist) und … nichts passiert. Richtig: Erst muss noch der Korg 4ch-Audiotreiber runtergeladen und installiert werden. Wo genau der zu finden ist – darüber schweigt sich das Handbuch aus. Irgendwo bei Korg eben, der Rest ist Eigeninitiative. Machen wir doch gerne.

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Neuer Versuch: Serato DJ gestartet – doch der weigert sich, den Controller zu erkennen. Warum auch immer. Die Fehlersuche verschiebe ich nach mehreren Anläufen auf später (viel später), lade einfach noch einmal den Serato DJ Intro – läuft. Manchmal steckt man einfach nicht drin.

Transport- und andere Buttons blinken gut erkennbar in einem munteren Blau, auch die Drehregler bekommen eine dezente blaue Kennlinie. Sieht stylish aus und dient der Orientierung – nette Idee. Ebenfalls in die Abteilung „stylish“ gehört die Idee, die Pegelanzeige nicht in die übliche bunte Lichterkette zu verfrachten, sondern sie in der durchsichtigen Kunststoffumrandung an den Seiten des Gehäuses unterzubringen. Die Farbwahl „blau-weiß-lila“ statt „grün-gelb-rot“ ist erst einmal gewöhnungsbedürftig – und nicht aus allen Blickwinkeln ist das dann auch immer so gut zu erkennen wie eine herkömmliche Anzeige – aber ja mei, wenn’s schee macht…

Was mir beim Anschluss des Kaoss DJ auffällt: Die Cinch-Buchsen der Ausgänge (aber auch die anderen Cinch-Buchsen) sitzen ein wenig wacklig, irgendwie scheint da die Platine nicht komplett gesichert zu sein. Da sollte man dann vielleicht etwas vorsichtiger zu Werke gehen beim Anstöpseln und Abziehen der Verkabelung – sicher ist sicher.

Ausprobiert: Laden und abspielen

Das Füttern der beiden Decks funktioniert mit dem Browser-Encoder und den beiden Decktastern schnell und zuverlässig. Aufgrund der Miniatur-Bauweise des Controllers sind dann zwar auch die Regler etwas unterdimensioniert (wie es auch der Abstand der Regler zueinander ist), aber wer jetzt nicht mit zu dicken Fingern gestraft ist, dürfte trotzdem klar kommen.

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Ist ein Song geladen, meldet die Transport-Abteilung durch heftiges Flackern ihre Einsatzbereitschaft. Auch hier: Alles easy. Line- und Pitchfader sind mir – wie erwähnt – etwas zu wacklig, laufen aber ansonsten sauber. Die Keylock-Funktion ist ein wenig versteckt: Dafür müssen Shift- und Play-Button gleichzeitig gedrückt werden. Eine optische Rückmeldung gibt’s dann aber nur über die Software. Der extrem leichtgängige Crossfader dagegen überzeugt ohne Beanstandungen.

Das Touchwheel – na ja, ist nicht so mein Ding. Zum einen ist das eben auch recht klein, zum anderen ist dieses „Wischen statt Drehen“ wirklich Gewöhnungssache. Was war falsch an den guten alten Standard-Jogwheels? Wobei ich aber hinzufügen muss, dass die Touchwheels (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) recht ordentlich funktionieren, der technischen Umsetzung kann ich keinen Vorwurf machen. Es fühlt sich – in meinen Augen bzw. Fingern – nur eben seltsam an und reagiert auch etwas träger als ein guter „Teller“; Scratchen gehört daher nicht wirklich zu den Topaktionen des Kaoss DJ. Die angesprochenen „technischen Möglichkeiten“ sind eben doch etwas limitiert.

Touch me, touch me, touch me - die drei von der Touch-Stelle.

Touch me, touch me, touch me – die drei von der Touch-Stelle.

Das Setzen der Cue- und Loop-Points geht dagegen gut von der Hand. Die werden an den dreigliedrigen Touchslidern gesetzt, deren Funktion über zwei Tasten (Loop und Hot Cue) ausgewählt wird. Loop-Längen ändern, drei Hot Cues setzen – alles kein Problem. Gelöscht wird alles wieder in Verbindung mit der Shifttaste, das ist heute ja fast schon Standard. Auch das manuelle Ändern und Setzen von Loop-Points ist möglich. Alles dran, alles drin.

Die Höhen des 3-Band-EQs könnten ruhig ein noch etwas breiteres Spektrum vertragen – das Drehen am betreffenden Controller bringt kaum hörbare Auswirkungen. Anders als die Mitten und die Bässe, die da ganz ordentlich greifen. Eine Killfunktion haben aber alle drei nicht. Der Klang ist aber insgesamt erstaunlich gut für so eine „kleine Kiste“ – auch der, der aus den Headphones kommt. Die integrierte Soundkarte leistet da übrigens 24- Bit und 44,1 / 48 KHz.

Hab ich was vergessen? Richtig „Sync“, „Tap-Funktion“ und „Auto-BPM-Erkennung“ gibt es natürlich auch und funktioniert alles ganz zufriedenstellend. Zur Serato-Software schließlich ist in den letzten Jahren schon so viel geschrieben worden – da erspare ich uns weitere Erläuterungen.

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