Digitaler Klassiker for free
Die UK-Division von Korg veröffentlicht mit Wavestation for Nautilus erneut eine Erweiterung, mit der die Sounds eines digitalen Klassikers des Herstellers für ihre Flaggschiff-Workstation verfügbar werden. Und das auch noch kostenlos, ebenso wie die frühere Erweiterung M1 for Nautilus,
Wavestation for Nautilus
Mit der Erweiterung kommt der berühmte Wave-Sequencing-Synthesizer der 90er in die moderne Workstation. Sie umfasst nicht nur die originalen 150 Performances, 105 Patches und 64 Wave-Sequences, sondern bildet auch die Vector-Struktur mit vier Layern nach, die über einen Joystick oder eine Vector-Hüllkurve dynamisch gemischt werden können. Da Nautilus keinen physikalischen Joystick besitzt, gibt es eine virtuelle Steuerung auf dem Touchscreen des Keyboards. Alternativ kann man einen externen MIDI-Controller mit Joystick oder X/Y-Pad via USB anschließen.
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Leider beinhaltet die Erweiterungen nicht die zusätzlichen Soundbänke, die die Modelle Wavestation EX, AD und SR boten. Das bleibt der Plug-in-Version der Wavestation vorbehalten. Aber man kann hier die Vorteile von Nautilus nutzen, um Wavestation-Sounds mit größerer Polyphonie zuspielen, mit modernen Sounds zu kombinieren und die hochwertigen Effekte der Workstation zu verwenden.
Wavestation for Nautilus kann auf der Website von Korg UK als Software (Download) kostenlos bezogen werden. Für eine problemlose Installation der Erweiterungen haben die Entwickler ein extra Video online gestellt, das den Weg Schritt für Schritt erklären.
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Ich frag mich ja immer: „Braucht man solch alte Sounds tatsächlich noch ?“
@Neogeo Klingen tatsächlich etwas altbacken. Aber wenn die richtig in the Mix sind, Klingen bestimmt auch diese gut. Alles hat allerdings seine Grenzen. Die Klänge von meinem 30 Jahre alten Yamaha Entertainment Keyboard nehme ich garantiert nicht mehr für meine Musik her. Da haben Samplelibrarys einfach einen zu großen Schritt nach vorne gemacht. Klanglich betrachtet. Aber Synthesizersounds gehen nie aus der Mode, siehe Moog-Grundklang oder Synthesizer aus den 70ern wie der Korg MS-20.
@Neogeo Ich frag mich ja immer: „Was ist der Unterschied (oder die Definition) von neuen und alten Sounds?“
Das ist tatsächlich ernst gemeint.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man selbst aus alten Gerätschaften noch ungehörte Klänge herausholen kann, spätestens in Kombination mit nachgeschalteten Effektgeräten.
Für reine Preset-Schleudern mag dies natürlich nicht gelten.
Der positive Nebeneffekt: Mich lassen die Testberichte hier meist ziemlich kalt – obwohl sie mich durchaus interessieren – und ich spare jede Menge Kohle.😉
@m-ex Bei Samples gibt es nicht allzuviel, das man noch herausholen könnte. Die wurden alle bereits mehrfach verwendet und das hat man damals auch gehört. Diese Sounds will man heute größtenteils einfach nicht mehr.
@Neogeo Kommt halt auch darauf an, was man damit macht. Die alten Samples der Wavestation … ja, mei, wer’s mag. Mit dem in der House-Musik verwendeten Klavier und der Orgel der »M1« kannst Du mich zum Beispiel jagen (und das sagt jemand, der seine »M1« sicherlich nie verkaufen wird).
Aus dem Video ersehe ich aber auch, dass die tatsächlich auch das »Wave Sequencing« mit auf den »Nautilus« übertragen haben. Und das ist für rhythmische Spielereien ein Eldorado. Das ist zwar auch nicht so ganz ohne zu programmieren und recht zeitintensiv … aber es ist eben ein Eldorado. Und die »Vektor Synthese« (eigentlich nur ein Überblenden der Sounds) ist auch mit dabei. Wer das nicht nutzt, ja, der kann die Wavestation links liegen lassen. Ist mal wieder eine Frage von »Wie sehr beschäftige ich mich mit der Technik«.
Und dann gibt es natürlich noch die ganze Sample-Sound-Engine des Nautilus außen herum (ich gehe mal davon aus, dass man die mit den Wavestation-Samples nutzen kann). Und dann ist der Nautilus natürlich sowieso schon so ein Über-Sound-Monster (kommt ja von »Kronos« und der wiederum vom »OASYS«). Ich wundere mich sowieso, dass der Nautilus nicht höher in der Gunst von Elektronik-Leuten steht. Für Nautilus-Besitzer ist das sicherlich ein No-Brainer (zumal kostenlos).
@Flowwater Ich verstehe jetzt deinen Wavestation und M1 Vergleich nicht. Die beiden haben rein gar nichts miteinander zu run.
Und auf dein Zitat „Wie sehr beschäftige ich mich mit der Technik“ einzugehen: Du kannst auch mit den alten Samples der Wavestation neue und ungehörte Klänge erstellen. Das ist der Zauber von Wavesequencing. Man muss sich halt schon etwas tiefgreifender mit der Wavestation auseinandersetzen.
@Round Robin Lies‘ doch noch mal den allerersten Satz durch, den ich schrieb. Und dann noch mal meine Ausführungen über die beiden M1-Sounds. Dann noch mal den ersten Satz … und vielleicht wird es dann klar. 🙂
Ich verstehe es nicht. Anstatt sich darüber zu freuen, daß man eine zusätzliche Soundengine bekommt und die auch noch geschenkt, wird darüber gemotzt.
Scheinbar gehts vielen einfach viel zu gut.
@exitLaub Sehe ich genau so. 👍
@exitLaub Ich glaube, da verstehst Du was falsch. Es geht vielmehr darum, dass Korg mit der Zeit und für den monetären Einsatz, die sie genutzt haben um die Wavestation zu portieren, etwas sinnvolleres anstellen könnten. Hätte ich den Nautilus, wäre mir beispielsweise eine kostenpflichtige integration von Opsix, Wavestate oder Multi/Poly deutlich lieber gewesen.
Ich finde es ehrlich gesagt etwas karg ausgestattet. Ein Touchscreen ist ja ganz praktisch, aber ich bemerke immer wieder wie ich mir irgendwelche Controller für den PC nachkaufe um wieder weniger mit der Maus arbeiten muss.
Deswegen finde ich z. B. Den Roland Fantom-0 interessanter als den Modx. Den Roland rd 2000 interessanter als die neueren RD… Ein Trend, den ich mit Sorge betrachte.
Aber 2,5 Minuten Start Zeit geht mal gar nicht