Abgespeckte PC4-Workstation
Kurzweil erweitert seine PC4-Reihe und stellt mit dem PC4 SE eine weitere Variante seiner beliebten Workstation vor. Wie aus der Vergleichstabelle aller aktuellen Kurzweil Keyboards herauszulesen ist, scheint die SE-Version nicht allzu weit von dem eigentlichen PC4 Keyboard entfernt zu liegen. So bietet das PC4 SE beispielsweise ebenfalls einen 2 GB großen Flash-Play-Speicher, dafür allerdings keinen Sample-Memory-Platz.
Hinsichtlich der Klangerzeugungen bietet das SE-Modell die altbekannten Kurzweil Engines KB3, VA und FM, allerdings kann das VAST-Editing beim PC4 SE lediglich über einen Software-Editor erfolgen. Direkt an der Workstation, so wie es die PC4 kann, geht es wohl nicht.
Auch bei den Effekten gibt es Unterschiede. Beiden Modellen gleich ist zwar die Anzahl der FX-Einheiten, beide bieten hier jeweils 32, allerdings hat man beim PC4 SE die Editierungen limitiert. In wie fern es hierbei Einschränkungen gibt, ist aktuell noch nicht abzusehen, das werden wir aber schnellstmöglich in einem Test herausfinden.
Äußerlich unterscheiden sich PC4 und PC4 SE dagegen kaum, wenn auch das SE ein paar weniger Bedienelemente bietet. Heißt jeweils 5 anstatt 9 Slider und Knobs und 6 anstatt 10 Buttons. Das PC4 SE wird es ausschließlich mit 88 Tasten geben (leider ohne Aftertouch), während das originale PC4 ja auch mit einer 76er Tastatur ausgeliefert wird. Ein farbiges LC-Display mit einer Auflösung von 480 x 272 Pixel sorgt für die passende Darstellung von Informationen. Bekennende Kurzweil User werden sich beim PC4 SE also vermutlich schnell zurecht finden.
Weitere Unterschiede zwischen PC4 und PC4 SE betreffen auch die Anschlüsse. Während die PC4 Workstation auch als USB-Audiointerface dienen kann, bleibt dies dem PC4 SE Modell verwährt. Anstatt Main- und Aux-Ausgänge bietet das SE-Modell lediglich einen Master-Ausgang in Form eines 6,3 mm Klinkenpärchens und verzichtet dazu auf einen Audioeingang.
Ein weiterer Unterschied ergibt sich bei der Betrachtung des Sequencers. Formell zwar gleich gehalten, aber bei der Anzahl der maximal möglichen Riffs und Arpeggiators hat Kurzweil doch deutlich den Rotstift angesetzt. 5 anstatt 16 lautet hier die Devise. Gleiches gilt für den MIDI-CC-Step-Sequencer. Und auch bei den Split-Zonen muss man beim PC4 SE Abstriche machen: Hier sind es 5 anstatt 16.
Insgesamt hat Kurzweil das PC4 SE gegenüber dem PC4 also recht deutlich abgespeckt. Alle Unterschiede, auch in Bezug auf die anderen aktuellen Kurzweil Keyboards, hat der Hersteller hier aufgelistet. Wie sich das auf den Preis auswirkt, ist leider noch nicht bekannt. Diesen werden wir aber zeitnah nachreichen. Auch zur Verfügbarkeit gibt es aktuell noch keinerlei Informationen.
ich warte geduldig auf die rack-version… hahaha.