Drums mit Fremdstrom
Landscape Noon ist ein analoger Drumsynthesizer. Der Clou an dem Gerät ist, dass es ohne Stromversorgung auskommt. Daher wird er mit dem Adjektiv „passiv“ beworben.
Analog ohne Strom? Geht das überhaupt? Natürlich nicht, aber Noon bezieht die benötigte Spannung von einem externen Sequencer, der für den Betrieb von Noon also vorhanden sein muss. Dessen Gate- bzw. Trigger-Signale liefern temporär den Strom für die Schaltungen der Noon-Drums. Das hat jedoch auch zur Folge, dass die analoge Schaltung sehr instabil reagiert, was man als organisch und lebendig schönreden interpretieren kann. Die zahlreichen Audiobeispiele auf der Website des Entwicklers klingen auch dementsprechend nach Glitch, Noise und Chaos.
Das Panel ist absichtlich sehr einfach gehalten worden. Es gibt nur wenige Symbole anstelle einer Beschriftung. Offenbar soll man hier intuitiv arbeiten. Jeder der acht Kanäle hat eine eigene Schaltung, die nicht näher definiert zwischen Drum-Voice und Synth-Voice angesiedelt ist, und kann in der Gate Length eingestellt werden. Mit einer Mod-Taste kann der Sound und seine Reaktion auf das Gate-Signal verändert werden. Mit einer Link-Funktion lassen sich benachbarte Kanäle in einer Kette verbinden.
Neben den acht Gate-Eingängen sind zwei Even/Odd-CV-Eingänge vorhanden, die die geraden und ungeraden Kanäle summiert ansteuern. Über Mute-Tasten können Kanäle davon ausgenommen werden. Zu jedem Kanal gibt es zwei Touch-Plates, deren Verhalten von den eingehenden Spannungen und Control-Settings abhängt.
Jeder Kanal verfügt über einen eigenen Ausgang sowie einen Volume-Regler zur Steuerung der Lautstärke am Main-Ausgang. Über einen Audio-Input kann externes Audiomaterial eingespeist und dort mit Filter, Feedback, Distortion und VCA bearbeitet werden.
Landscape Noon verspricht zumindest ein recht ungewöhnlicher Drum-Synthesizer zu werden. Er soll ab Ende Januar vorbestellbar sein. Zum Preis gibt es noch keine Angabe.
wer’s mag. mir ist der sound zu extrem und zu wenig musikalisch. aber vielleicht fehlt mir da ja auch nur die nötige fantasie. ganz bestimmt findet das gerät seine abnehmer – allerdings hätte ich da marketingmäßig in richtung modular gezielt und das teil dementsprechend nicht wie fürs kinderzimmer designt.
@mdesign Der Sound ist auch nicht meine Baustelle. Aber das Design sehe ich als West Coast und Buchla inspiriert und als solches funktioniert es für mich auch ziemlich gut. Wird vermutlich kein Schnäppchen.
Die Firmenseite ist übersichtlich gestaltet und der Player für die Klangbeispiele verrichtet problemlos und simple seinen Job. Augengeschwür inklusive. Gut so! Musik kommt aus dem Gerät tatsächlich nicht raus, war mit Sicherheit auch nicht der Plan. Heißt allerdings nicht, dass man es nicht für Musik verwenden könnte. Fantasie ist gefragt, oder auch nicht. Wie man es eben möchte. Aber wie es tatsächlich funktioniert ist mir noch nicht ganz klar. xD
Tja, so unterscheiden sich die Geschmäcker: Ich hör bei vielen der Soundbeispiele sowas von fette Tracks drüber… Voll mein Ding!
Wie das Teil funzt, erschliesst sich mir auch noch nicht so genau aber wahrscheinlich dadurch, das man etwas schiebt und etwas drückt.
Sehe ich genauso. Hoffentlich stimmt der Preis…
@Herr Mikrobi 680 fröhliche Dollalalalar ergo 799 €uro im Schneidersladen
Kaufen und eine Lesestory schreiben. Mich würde diese tatsächlich interessieren. Allein schon vom Preis,-Leistungsverhältniss. xD
@Filterpad Die haben mein Limit leider überschritten… Vielleicht mal gebraucht!
Hake mich da bei Freudenthaler und Herrn Mikrobi ein. Nur die Optik, omg, ist grausam. Buck Rogers in negativ.