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Alesis Fusion 8HD – Alternative für’s schmale Portemonaie

15. Februar 2014

Ein Paukenschlag sollte es werden – wurde es aber nicht. Und das hatte verschiedene gute Gründe. Allerdings hatte dies auch zur Folge, dass die Alesis Fusion inzwischen so eine Art Geheimtipp für Leute mit etwas schmalerem Geldbeutel geworden ist.
Im Folgenden will ich die Vor- und Nachteile der Alesis Fusion nennen und die Anwendungsfälle, für die sie sich eignet bzw. nicht eignet.

Doch der Reihe nach:
Die Alesis Fusion ist eine Workstation im klassischen Sinne, die aber eine Synthese-Engine bietet, die in diesem Preisbereich seinerzeit sonst nirgendwo zu finden war.
Es gibt die folgenden Betriebsmodi: Sampler, Program (Einzelklänge), “Mix” (Multimode) sowie “Song”.

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Folgende Synthese-Engines stehen zur Verfügung:
– Klassische 4-OSC-Sample-Synthese (beherrscht auch FM), jeder Oszillator hat einen eigenen 1-poligen LP-Filter ohne Resonanz.
– VirtualAnalog-Engine mit 3 max. Oscillatoren pro Stimme, die Sync, Crossmodulation und FM beherrschen
– FM mit 6 Operatoren und freier Verschaltungsmatrix
– Wind/Reed-Modelle
Unabhängig davon, welche Synthese-Engine für das Erzeugen der Basiswellenform benutzt wird, läuft das Signal durch den “Main Filter”, in dem verschiedene Filtermodelle zur Verfügung stehen, u. a. 1/2/4-poliger Highpass/Lowpass, Bandpass, Bandboost, RP Lowpass sowie 3 Vocal-Modelle.
Jeder Parameter lässt sich durch eine Modulationsmatrix mit bis zu 32 Einträgen steuern. Als Modulationsquelle kommt so ziemlich alles in Frage, was man sich vorstellen kann: Angefangen bei den integrierten Controls (Velocity, Keytrack, Modwheel, Pitchwheel, Aftertouch, Potis, Expr.-Pedal, Switches etc.) sowie die bis zu 8 LFOs und 8 Envelopes.
Damit aber noch nicht genug: Jeder einzelne Modulationseintrag hat einen Smooth-Parameter, durch den harte Parameteränderungen geglättet werden, sowie eine als „Table“ bezeichnete Input-Output-Kurve mit bis zu 16 Punkten, die über verschiedene Modi verfügt (Linear, Smooth, Step). Weiterhin gibt es für jeden Eintrag echtes „Sample & Hold“, auf welches auch der o. g. Smooth-Parameter Wirkung hat.

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Forum
  1. Profilbild
    jeffvienna

    Kann mich noch an die monatelange Werbetrommel erinnern. Irgendwann war nix mehr zu hören. Schade, dass da nichts daraus wurde. Umso schöner, dass das Gerät doch einige Fans gefunden hat.

    Die Oberfläche hat mich immer schon an einen japanischen Mittelklassewagen der 90er erinnert :-)

  2. Profilbild
    STRomzAeHLEr

    Aloha, mal noch eine Ergänzung, warum „nix daraus wurde“: Alesis hatte auch einfach ein denkbar schlechtes Timing. Kurz bevor die Fusion Workstations veröffentlicht wurden, brachte KORG die OASYS heraus und stellte damit erstmal die gesamte Workstation-Welt auf den Kopf. Da wollte natürlich niemand mehr ein „einfaches Punktmatrix-Display“ mehr haben.
    Designtechnisch mochte ich die Fusion, mich hat sie mehr an die 50er Jahre erinnert (die „Grillform“ über den Endlos-Potis) und war auf der Bühne immer ein Hingucker.
    Anfängliche Skepsis wich ziemlich schnell der Begeisterung („Und Du brauchst nur diese Kiste dafür?“ …dennoch ist das gute Stück für mich jetzt Geschichte. Aufgrund des hohen Gewichts war sie für mich nicht mehr „tragbar“ und ich habe auf ein 61-tastiges Modell aus dem Hause Kurzweil umgesattelt.

    • Profilbild
      STRomzAeHLEr

      Stimmt, ich hatte meine Fusion ja auch schon mal geöffnet und dieses „Bewegungsmuster“ gesehen, aber es nicht für eine „echte Hammermechanik“ gehalten (erschien mir irgendwie zu simpel). Dennoch ist die Tastatur für eine Hammermechanik relativ leichtgängig, so dass sie für mich immer ein guter Kompromiss für’s Klavier/Classic E-Piano spielen und dem ganzen Rest war.

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