Waldorf Microwave, Erstellen eigener Wavetables
Einige Infos über das erstellen bzw. programmieren von Wavetables.
Neben den kleineren Programmen die auf der Website von Waldorf zu finden sind gibt es noch einige umfangreichere Software wie etwa den Editor von Monstrum, die Software von Soundtower oder den mit z.Z. nichts zu vergleichenden Sounddiver. Leider gibts den nicht mehr aber das ändert nichts an der Tatsache das man damit hervorragende Ergebnisse erzielt. Man muss die Software nur mit dem richtigen Futter „füttern“.
Sounddiver arbeitet am besten mit 8 Bit Dateien und Samples ab 2 Sekunden aufwärts. Dateien mit viel Schwebung, Chorus oder Detune bringen meist nur Schrott.
Sehr gut klappt es mit Sprachsamples oder einfach einige Single Cycle Waves die man im Editor hintereinander kopiert. Wenn jede dieser Waves dann eine Länge von exakt 128 Samples haben g kann es losgehen.
Die Möglichkeiten die sich dann ergeben sind enorm. Mittels der UPAW’s (User Programmable Agorithmic Wavetables) können durch Synchronisation, Waveshaping, FM oder PWM eine Unmenge unterschiedlicher Spectren erzeugt werden.
Durch den Import eines Sprachsamples kann der Microwave problemlos zum Sprechen gebracht werden.
Durch die 32 RAM Wavtables und 250 RAM Waves kann man sich mittels Importieren von Samples zusätzliches Wellenmaterial in den Microwave laden was dann zum erstellen von neuen Wavetables benutzt werden kann.
Übrigens können diese Wavetables mit den Wellenformen als SYSEX bzw. Midifile gespeichert werden und mit einem Sysex-Loader wieder in den Microwave transferiert werden. Auch ohne Sounddiver.
Wenn die neuen Wellenformen im Microwave sind bieten sich viele Möglichkeiten eigene Wavetables zu bauen. Entweder man belegt einfach alle 61 Positionen mit neuen Waves oder, was ungleich interesannter ist, man legt einfach ein paar der RAM Waves auf 5 oder 6 unterschiedliche Positionen z.B. auf 5, 12, 26, 30, 42, 50.
Die Bereiche zwischen den Waves werden vom Microwave aufgefüllt. Er interpoliert also zwischen den Waves und so entstehen fliesende Übergänge die mittels der Wavehüllkurve durchfahren werden kann. Man kann natürlich ebenso das Modwheel dafür nutzen.
Wer noch tiefer in die Wellenmanipulation einsteigen will kann sogar mittels der Additiven Synthese in einem Spectraleditor Waves malen. Natürlich können auch die 68 Wavetables des Microwaves in den RAM-Bereich kopiert und dort weiter verhackstückelt werden.
Hallo Recyled,
einen sehr guten Ersatz für Sounddiver findest Du hier http://ctrlr.org, eine Entwicklungsumgebung für VsT Synth Editoren. Bzw. für alles was via Midi kommuniziert. Die Einarbeitung geht schnell von Hand und bewegt sich auf dem Level Webseite erstellen :-)
Danke für den Artikel!
Man findet übrigens bei ebay immer wieder einen amerikanischen oder englichen Anbieter, der seine gebrauchten Synthies mit einer gehackten Version des letzten Sounddivers ausstattet. Das kann man juristisch zweifelhaft finden, aber da seit Übernahme von Emagic durch Apple alle zum Diver-Download verlinkten Seiten abgeklemmt sind, scheint sich wohl niemand dafür zu interessieren.
Wer Interesse an einer CD hat, kann sich gerne melden. Ich finde den Sounddiver nach wie vor unschlagbar für einige alte Synthies.
@Purple Cover Art Hiermit melde ich mich!!! :-)
@Purple Cover Art Melde auch großes Interesse an einer Sounddiver CD an! :)
@Purple Cover Art Danke für’s Interesse.
Leider ist die CD beim Umzug irgendwo verschwunden. Ich kann derzeit nur auf den Ebay-Verkäufer verweisen, bei dem ich damals gekauft habe.
Seine Soundbänke kommen mit einer Version vom Sounddiver, die nicht lizensiert ist. Geht auch nicht mehr, seit Apple die Emagic-Seiten nicht mehr pflegt und man an die Firma gar nicht mehr herankommt.
„Sound-Collector“ verkauft immer mal wieder was bei ebay. Der Preis ist okay, wenn man damit den Sounddiver erhält :-)
http://www.....3f4a936176