Kompressor mit Vintage-Flair
Im Sommer stellte Lindell Audio das erste seiner LiN-Produkte vor, den LiN76 FET-Kompressor im 1176-Stil. Hier das Fazit unseres Autors dazu:
„Der Lindell Audio LiN76 sieht toll aus und liefert klanglich sehr gute Ergebnisse. Bei der Bedienung besitzt er ein paar Eigenheiten, an die man sich erst gewöhnen muss, wie etwa an die spiegelverkehrt arbeitenden Attack- und Release-Regler. Er ist einer der günstigsten Vertreter seiner Gattung, daher muss man einige Kompromisse eingehen (kein XLR, externes Netzteil). Belohnt wird man aber mit guter 1176-Kompression, die klanglich etwas cleaner klingt als bei jenen Vergleichsmodellen, die einen Eingangsübertrager besitzen.“
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Nun erweitert der Hersteller sein Portfolio und bringt mit dem LiN2A einen weiteren Hardware-Kompressor auf den Markt. Auch dieser ist mit Blick auf einen – der Name verrät es bereits – Recording-Klassiker entwickelt worden.
Lindell Audio LiN2A
Ganz wie sein Vorbild, der berühmte Teletronix LA2A, verzichtet der LiN2A auf die konventionellen Ratio-, Attack- und Release-Regler und setzt stattdessen auf einfaches Regelsystem mit zwei Reglern. GAIN und PEAK REDUCTION. Lindell Audio sagt dazu: „In der Realität ist es für niemanden möglich, ihn schlecht klingen zu lassen …“
Ausgestattet ist der Lindell Audio LiN2A u. a. mit zwei Cinemag Übertragern und einer custom-made T4BLA Optozelle von Black Lion Audio, was zu einer sanften Gain-Reduktion und Transparenz führen soll. Die kreative Kombination mit einem dynamisch ansprechenden Kompressor (3:1) oder Hard-Limit (unendlich:1) Modus sorgt für echte röhrengesteuerte optische Kompression und Limiting mit schnellen Attack und pegelabhängigem Release.
Ein VU-Meter auf der Vorderseite mit der Umschaltmöglichkeit zwischen Output +4, Output +10 und Gain-Reduction ziert die Frontseite des neuen Lindell Audio LiN2A. Rückseitig bietet er symmetrische 6,3 mm Klinkenbuchsen für Ein- und Ausgang. Alles zusammen steckt in einem 2 HE und 19 Zoll messenden Rack-Gehäuse.
Der LiN2A von Lindell Audio ist ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 929,- Euro.
Den Verzicht auf XLR kann ich nicht nachvollziehen, schon beim 76er sorgte das bei mir nur für Kopfschütteln.