Die Tube-Lugs sind interessanterweise aus verchromtem Messing, nicht aus Stahl, die Spannreifen sind normale 3-fach geflanschte Stahlreifen mit 2,3 mm Stärke. Die Stimmschrauben besitzen 4-Kant Köpfe und laufen präzise in den Gewinden. Die Abhebung ist ein einseitig justierbares Throw-Off Modell und identisch mit der Abhebung, die Ludwig auch an den Snare-Drums der Black Magic und Signature Serien verbaut. Sie funktioniert solide. Der Teppich besitzt 20 Spiralen aus Stahl. Die gesamte Hardware macht einen ordentlichen Eindruck, man hat nicht den Eindruck eine „Billig-Snare“ in der Hand zu haben.
Zum Sound
Da ich selbst noch nie auf einer 15er Snare gespielt habe, war ich einigermaßen gespannt! Ich kann vorab sagen, dass mir die Trommel wirklich gut gefallen hat. Im Vergleich zu einer 14×5 Stahl-Snare hat sie – über alle Stimmlagen hinweg – ein kleines Extra an Bauch und tiefen Frequenzen, die sie immer ein kleines Quäntchen fetter klingen lässt. Trotzdem klingt sie anders als eine 14er mit 6 oder 6,5 tiefem Kessel, die ja auch ‚fetter‘ klingen. Der größere Durchmesser bringt noch mal andere Frequenzen hervor, was sich im Detail schwer beschreiben lässt, aber immer hörbar ist. Außerdem spielt sie sich geringfügig anders als eine 14er, hat einen leicht veränderten Rebound. Das nur als Hinweis für die Sensibelchen unter uns.
Mir hat die Ludwig 15×05 Supralite Snare-Drum jedenfalls Spaß gemacht und ich werde mich in Zukunft mal intensiver mit 15er Snares beschäftigen. Man kann ja schließlich nie genug Snare-Drums haben! Wer sich übrigens noch fragt, ob die Snare auf einen Standard-Snareständer passt, den kann ich beruhigen. Ich habe sie auf 3 verschiedenen Ständern probiert und sie passt immer, wenn man die Gummiklauen des Korbes einfach auf den Spannreifen klemmt und nicht wie üblich ganz außen platziert.