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Make Noise Strega, neuer Synthesizer im 0-Format

Kooperation mit Alessandro Cortini

29. Januar 2021

Nun wurde Make Noise Strega auch offiziell vorgestellt. Der Synthesizer wird von Make Noise als „alchemical experiment“ bezeichnet und in der ersten Präsentation klingt er auch genau so. Hört selbst hinein:

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Die spezielle Kombination aus Waveshaping-Oszillator, Filter und Delay ist zwar relativ minimalistisch, sorgt aber für experimentelle, teils atonale und oft aggressive Klänge. Der Function Generator (LFO mit wandelbarem Verlauf) ist intern auf das Filter geroutet, kann aber auch für die Steuerung der anderen Elemente eingesetzt werden. Strega besitzt Patch-Buchsen für sieben Quellen und 13 Ziele. Parallel dazu können Funktionen ausgelöst und Modulationroutings hergestellt werden, wenn man zwei oder mehr Touch-Plates/Bridges mit den Fingern berührt.
Über einen Audioeingang lässt sich auch externes Audio in den Signalweg einbinden.

make noise strega top

Make Noise Strega soll ab Ende Februar erhältlich sein. Der Preis beträgt 599,- Dollar.

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Ab hier die bisherige Meldung

Make Noise hatte bereits um die NAMM herum mit Bildern geteasert, dass man ein neues Gerät vorstellen wird, welches in Zusammenarbeit mit Alessandro Cortini entwickelt wurde. Nun gibt es in einem Sonicstate-Video einen ersten Einblick zu dem Synthesizer Strega.

In dem Video führt Alessandro Cortini den Synthesizer vor und erläutert seine Gedanken, die hinter dem Konzept stehen. Am heutigen Abend (28. Januar) wird es auf YouTube einen Live-Stream von Make Noise geben.

Der semi-modulare Strega reiht sich in die 0-Serie ein. Gleiches Gehäuse wie bei 0-Coast und 0-Ctrl sowie Regler und kleine Touch-Plates, wie man sie auch von den Make Noise Eurorack-Modulen her kennt.
Das Konzept hingegen ist neu. Strega besitzt einen Oszillator mit Waveshaping-Funktion. Es gibt auch ein modulierbares Filter, wofür eine Looping Envelope herangezogen wird, aber, wie für die meisten Funktionen, auch ein CV-Eingang vorhanden sind.
Doch den eigentlichen Sound erzeugt eine analoge Delay-Einheit, die vermutlich mehrere Lines besitzt und ebenfalls moduliert werden kann. Dadurch ein steht ein diffuser Sound, in dem sich Cortini beim Vorführen immer wieder verliert und so manche Fragen von Nick Batt ins Leere laufen lässt. Seht es euch selbst an:

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Nicht alle Punkte zum Make Noise Strega werden aus dem Video heraus klar, doch spätestens mit der Präsentation um 18:00 Uhr sollten alle verbleibenden Fragen, hoffentlich auch zu Preis und Verfügbarkeit, geklärt werden.

make noise strega 0-coast 0-ctrl

Strega in guter Gesellschaft – Quelle: Sonicstate-Video

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Preis

  • 599,- Dollar
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Forum
  1. Profilbild
    nativeVS AHU

    Meines wissens nach anschauen des videos handelt es sich um einen VCO mit waveshaping (aehnlich des zweiten oszillators im Buchla 259) und einem kruden, CV steuerbaren digitalen delay auf PT2399 oder PT2395 basis (klingt zumindest aehnlich) mit einem VCF dahinter. Dazu dann noch die looping envelope und einige andere schmankerl wie die touch plates als performance control.

    Es klingt definitiv nach Alessandro’s sound den er sonst aus dem Verbos Buchla digital delay clone rausholt.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bei Alessandro (und Aphex Twin) horche ich immer auf, wenn er mit einem Hersteller zusammenarbeitet, das ist in der Regel ernstgemeint und nicht der übliche Endorsement-Käse mit Unterschrift des Meisters auf einem Synth für teuer‘ Geld.

    Was den Strega betrifft: Ich bin verliebt, bei dem Sound geht mir das Herz auf! Werde ich antesten.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      Sehe ich auch so…
      Mich flashed es auch gerade. Ich dachte jetzt ist endlich Schluss mit der monophonie und der nächste Synth wird polyphon und jetzt muss der Synth kommen…

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Make Noise Geräte faszinieren mich immer wieder aufs Neue, besonders das Black and Gold Shared System Plus ist für mich einer der interessantesten Synthesizer der Gegenwart, hat jedoch auch seinen Preis und desto mehr freut es mich das sie nun diverse Geräte entwickeln, die man sich schneller leisten kann. Ich bin ein großer Fan psychedelischer Klänge und Rhythmen und mit dieser Synthese öffnen sich halt neue Türen zu diesen Bereichen der Klanggestaltung. Was mir auch sehr gefällt ist das Design und diese kryptischen fast schon alchemistischen Formeln, bei denen man sich nicht direkt zurechtfindet und lange auf Entdeckungsreise gehen muss, um das Potential des Gerätes auszuloten. Die Firma macht ihren Namen halt wirklich zum Programm, fernab von Presets und berechnenden Parametern und erschaffen so ihr ganz eigenes kleines Klanguniversum.

  4. Profilbild
    UBeeh

    Also ich würde die (ja: die, nicht der) Strega (italienisch für „Hexe“) sofort einladen, mein Studio zu verzaubern. Die Klänge im Video vertreiben dann auch die schlimmsten Dämonen ;-)

  5. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich finde es immer spannend, wenn so ein »kleiner« Synthesizer auf den Markt kommt, der sich einer ganz speziellen Klang-Nische widmet. Eigentlich finde ich kleine Synthesizer immer spannend. Das ist einer der Gründe, warum ich den »MicroFreak« besitze. Zum Thema »klein« finde ich zum Beispiel auch den »Dreadbox Typhon« super spannend, den ich bisher deswegen nicht gekauft habe, weil ich vollauf mit meinem »Waldorf Pulse (1)« zufrieden bin. Würde ich mich der Eurorack-Euphorie hingeben – kein Geld dafür, tue ich also nicht – dann wäre »Makenoise« sicherlich auf meinem Einkaufszettel. Soviel zur Vorrede.

    Und jetzt sage ich mal echt was richtig unpopuläres … ich bitte darum mich nicht allzusehr fertig zu machen, wegen dem, was jetzt kommt. Und, ja, es ist bewusst ein wenig provozierend formuliert:

    Knapp EUR 600,00 für den Krach? Echt jetzt?

    Ich bin aber offen für alles. Ihr dürft mich gerne überzeugen. Und das gerade auch in harmonischen Arrangements Schepperklänge das Salz in der Suppe darstellen, das müsst ihr mir nicht erklären.

    Aber … EUR 600,00 … Leute!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Wenn dir der Sound des Teils die Antwort nicht gibt, macht es wenig Sinn, um den Preis zu diskutieren.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Ob der Preis gerechtfertigt ist kann man nur für sich selbst entscheiden und dazu muss man etwas Zeit mit dem kleinen Quälgeist verbracht haben. Für viele Künstler die ihre Arbeit lieben ist der Weg das Ziel und wenn es einem inspirierte Freude bereitet mit diesem System an verrückten Sounds zu schrauben, dann sind die 599 Taler eine lohnende Investition für die Zukunft. Das Teil ist vom Sound schon sehr speziell dafür jedoch einzigartig und mit dem okkulten Design würde er sich vermutlich auch noch für 666 Euro gut verkaufen.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        Hast ja eigentlich Recht (und lightman oben auch). Wenn man es mal von der anderen Seite aus sieht, dass nämlich makenoise Entwicklungsaufwand treibt, das Ding fertigen muss, verpacken und ausliefern … man kann sich sogar glücklich schätzen, dass es überhaupt einen Hersteller gibt, der in entsprechende Nischenprodukte investiert. Und das vermutlich nicht tut, weil der hauseigene Controler dazu rät, sondern weil sie Bock drauf haben. Also eigentlich alles gut.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi Henrik, wenn ich mich momentan entscheiden müsste würde ich mich für 600 Euro auch eher für den Microfreak und Tyhon entscheiden, die ich ebenfalls sehr interessant finde und mit denen man zusammen weitaus mehr Möglichkeiten hat. Ich besitze nicht viel Hardware und spare zur Zeit noch für mein erstes eigenes Studio Setup und da wäre ich mit denen besser bedient, denn irgendwo muss man sich Prioritäten setzen. Jedoch bieten diese Make Noise Produkte sehr kreative Schaltungen, die vermutlich in ihrer Entwicklung schon viel Zeit gekostet haben und man kann aus denen halt echt verrückte Sounds herauskitzeln, die eher selten sind. Ich glaube der 0 Coast beinhaltet sogar sieben Module und damit relativiert sich der Preis auch schon wieder. Der Einwand ist schon berechtigt, wenn einem der Sound missfällt…ich sitze auch manchmal vor diesen clips mit Eurorack-Freaks deren Modular System wohl um die Tausende gekostet haben, und dort lediglich ein verstörendes gequake zu hören ist, welches sich am besten mit den Worten “ der Furz zum Sonntag “ beschreiben lässt. Ich habe früher mit gratis plugins aus der Beat Zeitschrift angefangen und ich muss ehrlich sagen die reichen im Prinzip schon aus um gute Musik zu produzieren, denn von teuren Geräten wird der Sound auch nicht besser, wenn man die Töne nicht richtig kombiniert.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Der Microfreak ist ein tolles Instrument, ich finde nur, daß man ihn und die Strega nicht wirklich vergleichen kann. Für mich ist sie ein Klangformungsgerät, mit dem man Texturen schafft. Das klappt mit dem MF auch, der ist klanglich modern, konzeptionell aber klassisch ausgelegt, das heißt, das er auch normale Bässe und sowas draufhat, während die Strega eine Spezialistin ist, deren Sound man mögen muß, um ihren Nutzen für die eigene Musik zu erkennen.

      Nachdem ich die ersten Videos der Strega gesehen hatte, hatte ich mir mal den Spaß gemacht, ihrem Klang mit einigen meiner Synths und FX-Kisten nahezukommen. Das ist mir nur ansatzweise gelungen, und am Ende hatte ich vier Geräte auf dem Tisch stehen. Ich liebe diese schwärenden, tiefen, verhallten Texturen und vor allem das LoFi-Delay (da kommt übrigens der Monotron Delay recht gut mit), sowie die Finger-Patchpunkte. Die Strega ist für mich ein sehr organisches Instrument.

      Nochmal zum Preis, Make Noise ist ein kleineres Unternehmen, da sieht die Kalkulation anders aus als bei den Großen. Meiner Beobachtung nach sind die Produkte der Firma auch auf dem Gebrauchtmarkt preislich recht stabil, der 0-Coast wird als Neuware immer noch zu ähnlichen Preisen wie zum Release angeboten, das sind eben nicht nur Gimmicks.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    So müssen innovative Instrumente sein, mit eigenem Stil und Charakter den man nicht gleichsetzen kann.

  8. Profilbild
    ricochet

    Werde mir das Teil wohl zulegen – hauptsächlich für Techno Produktionen.
    Auch spannend, dass man eigene Audioinhalte reinfüttern kann.
    Dauert aber leider noch ein wenig, bis die Hexe geliefert werden kann.

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