Die besten Drum-Machines für Techno
Inhaltsverzeichnis
Diese kleine Übersicht über Drum-Maschinen, die vor allem für Techno geeignet sind, soll keine Top-10-Auflistung sein, sondern eher als Best-of gelesen werden. Klar, jede Drum-Maschine kann für diese Stilrichtung genutzt werden. Einige Maschinen sind aber beliebter als andere und so kam diese Liste zustande.
Falls ihr meint, da fehle eine, die vor allem für euch ganz wichtig ist, so teilt es doch in den Kommentaren mit. Auch kleine Erfahrungsberichte wären eine sehr schöne Ergänzung zum Artikel. Jetzt aber Vorhang auf für die besten Drum-Machines für Techno.
Patient Zero: Roland TR-909
Es gibt wohl kaum Zweifel, dass die 1983 erschienene Roland TR-909 die Urgroßmutter aller Techno-Drum-Maschinen ist. Es ist die Mischung aus analoger und digitaler Klangerzeugung mit Samples, die den besonderen Reiz dieser Maschine ausmachen. Durch diesen, vor allem für 1983, futuristischen Klang war es nur ein Frage der Zeit, bis die Roland TR-909 einige Jahre später zu der Drum-Maschine der Techno-Bewegung wurde. Außerdem war sie eine der ersten Geräte, die den gerade neuen MIDI-Standard nutzten – so blieb sie auch wesentlich später noch gut in jedes Setup integrierbar. Natürlich waren die Einzelausgänge ein weiteres großes Plus der Roland TR-909. Ob man für Techno nun wirklich 96 Patterns zu einer maximalen Song-Länge von 896 Takten verknüpfen können musste, sei mal dahingestellt.
Heutzutage gehen originale Roland TR-909 ab 6.500,- Euro auf dem Gebrauchtmarkt.
Kein Wunder also, dass es zahlreiche Nachbauten/Klone von der 909 inspirierte Drum-Maschinen auf dem Markt gibt. Immer wieder ist zu hören/lesen, dass die Sounds mittlerweile total ausgelutscht seien und eigentlich doch keiner Interesse daran haben sollte, diesen nachzuahmen. Nun, die Gebrauchtmarktpreise und die schiere Anzahl an Klonen sprechen eine deutlich andere Sprache.
Roland TR-8S
In der Roland TR-8S kulminieren wohl alle Eigenschaften aller vorhergehenden Klassiker der Roland TR-Serie in einem Gerät – mit dem Zusatz, dass auch eigene Samples genutzt werden können. So befinden sich auch mittlerweile alle Sounds der klassischen TR-Geräte wie Roland TR-808, TR-606 und TR-707 an Bord.
Allerdings handelt es sich bei der Synthese für die aufgeführten analogen Drummies nicht um eine analoge. Stattdessen bietet die Roland TR-8S z. B. ein TR-909 Kick-Modell, das auf der ACB (Advances Circuit Behaviour) -Technologie von Roland basiert. Kurz gesagt versucht die ACB durch die mathematische Nachbildung einzelner Komponenten der analogen Hardware, deren speziellen Charakteristiken abzubilden. ACB wird auch in vielen anderen Produkten von Roland, vor allen Synthesizern, eingesetzt.
Aber da hört der Umfang noch nicht auf. Es stehen auch z. B. komplett neue FM-Modelle für Drums zur Verfügung, die es so noch in keiner TR gab. Mit dem letzten Update sind gerade noch ein paar neue FM-Modelle hinuzgekommen.
Was es früher auch nicht gab, war die Einstellung eines Zufallsfaktors für bestimmte Schläge, so kann man selbst aus einem eintaktigen Pattern eine größere Bandbreite an Variationen herausholen. Dieses Konzept treibt die nächste Maschine auf die Spitze. Auch die Roland TR-8S besitzt Einzelausgänge – und zudem noch Volume-Fader für die einzelnen Drums, wie einst die TR-707.
Elektron Analog Rytm, Analog Rytm MK2
Die Elektron Analog Rytm ist der Urgroßmutter insofern sehr ähnlich, da sie echte analoge und digitale Klangerzeugung miteinander vereint. Es können aber nicht nur Samples abgefahren werden. Samples können über die Synthese-Engine verdreht oder durch das analoge Filter und Overdrive veredelt werden. Vor allem die einfache Resampling-Funktion kommt Klangtüftlern sehr entgegen. Für die harte Fraktion ist jedoch der durchsetzungsfähige analoge Punch der analogen Drums ausschlaggebend.
Beim Sequencer scheiden sich allerdings die Geister. Die einen möchten keinen anderen benutzen, die anderen mögen ihn gar nicht. Wie die TR-8S kann auch in der Elektron Analog Rytm Zufälligkeit eingesetzt werden. Aber die Kontrolle geht weit darüber hinaus. Es können bei einem Step genaue Angaben über das Auftreten gemacht werden. Das erledigen die sogenannten „Trigs“. So erklingt eine Percussion auf Step 9 z. B. nur alle zwei Pattern-Durchläufe oder sie wird nur beim vierten Durchlauf gespeilt. Ein Step danach kann so eingestellt werden, dass er nur erklingt, wenn der Step 9 eben NICHT gespielt wurde.
Das mag so kurz zusammengefasst etwas verwirrend erscheinen und natürlich könnte man das auch mit manuellen Patterns erreichen – bei 128 Patterns pro Projekt wohl kein Problem. Kennt man sich aber einmal damit aus, können einfache 1-Takt-Patterns so programmiert werden, als ob es 16 verschiedene wären, die hintereinander abgespielt werden.
Link zum Hersteller Elektron (Analog Rytm Mk2)
Elektron Syntakt
Gerade recht frisch auf dem Markt und nicht nur eine Drum-Machine ist die Elektron Syntakt. Auch diese ist eine hybride Drum-Maschine, die sich sowohl beim Elektron Model:Cycles, als auch beim Analog Rytm bedient. Es stehen 11 digitale Drums, 16 analoge Drums und 11 analoge Cymbals zur Verfügung.
Zusätzlich zu den analogen Klangerzeugern, sind in der FX-Kette ein analoger Verzerrer und ein analoges Filter enthalten, und das sogar pro Track, von denen 12 zur Verfügung stehen – somit handelt es sich beim Elektron Syntakt auch um einen FX-Hybrid.
Größte Einschränkung ist allerdings, dass man sich bei Elektron entschieden hat, auf Einzelausgänge zu verzichten; lediglich ein Stereo-Ausgang steht zur Verfügung. Als Bonus kann jedoch den Stereo-Eingang gewertet werden, mit dem externe Signale durch die FX-Kette geschickt werden können. Und da auch diese sequenzierbar ist, lässt sie sich auch nahtlos in den Work-Flow einfügen.
Auch der Sequenzer der Elektron Syntakt beherrscht die sogenannten „Trig Conditions“ und „Trig Chances“, wie schon beim Analog Rytm beschrieben. Der Elektron Syntakt ist also nicht „nur“ eine Drum-Maschine, sondern kann komplette Songs erstellen.
Link zum Hersteller Elektron (Syntakt)
Erica Synths LXR-02
Der Erica Synths LXR-02 ist eine Koproduktion von Erica Synths und Sonic Potions. Die Sound-Engine ist rein digital und beherbergt 6 verschiedne Instrumente. Das mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, verglichen mit den Drum-Instrumenten in der TR-8S, die nur einige wenige Parameter bieten, fährt die Erica Synths LXR-02 mit z. T . über 30 Parametern für ein Instrument auf.
Damit wird sofort klar, dass hier das Sound-Design groß geschrieben wird. Die Größe des Gerätes und die klar strukturierte Oberfläche machen es auch ideal für Live-Einsätze. Auch hier kommen Fader für die einzelnen Drum-Voices, von denen 6 gleichzeitig genutzt werden können, zum Einsatz.
Die Erica Synths LXR-02 hat zwar keine Einzelausgänge für alle Drums-Voices, jedoch immerhin vier, die beliebig zuweisbar sind.
Link zum Hersteller Erica Synths (LXR-02)
Erica Synths Perkons HD-01
Der Donner (PĒRKONS) schlägt weiter bei Erica Synths ein. Erica Synths Perkons HD-01 beherbergt, ähnlich dem Syntakt, eine digitale Klangerzeugung für die vier Instrumente, gekoppelt mit einem Multimode-Filter inklusive Overdrive. Und für den analogen Schliff gibt es auch noch einen optischen Master-Kompressor und einen Master-Overdrive. Zu guter Letzt dann verrichtet ein analoges BBD-Delay im Gerät seinen Dienst. Dieser kann dann mit einem Send von den vier Instrumenten genutzt werden.
Jedes dieser Instrumente hat 3 Engines, die mit je acht Parametern gesteuert werden können. Und jeder dieser Parameter hat einen eigenen Regler auf der Oberfläche. Natürlich können diese auch in der Sequenz automatisiert werden. In Sachen Einzelausgänge hat der Perkins die Nase weit vorne. Nicht nur gibt es 6,3 mm Einzelausgänge für jedes Instrument, sondern auch je einen Send- und Return-Anschluss. Auch der Trigger-Eingang ist in 6,3 mm ausgeführt und ist „Velocity-Sensitive“. Soll heißen, er versteht nicht nur an und aus, sondern auch alles dazwischen.
Erwähnenswert ist die Eingabe der Steps, die übrigens auch wieder mit einer Wahrscheinlichkeit belegt werden können. Der Erica Synths Perkons HD-01 hat nämlich für jedes Instrument eine eigene Step-Taster-Reihe. Das macht die Programmierung natürlich sehr übersichtlich und effizient.
Link zum Hersteller Erica Synths (Perkons)
E-licktronic Nava extra9
Um die Bandbreite zu erweitern, stellen wir hier auch einen echten Selbstbau-Klon vor. Das Kit ist auf den ersten Blick mit 319,- Euro zuzügl. MwSt recht günstig, es fehlen jedoch alle Kleinteile und passive Komponenten und vor allem Potikappen und das Gehäuse.
Auf der Website von e-licktronic ist ein Link zu einer Mouser BOM mit einigen Dutzend verschiedenen Bauteilen, deren Gesamtwert sich z. Zt. auf 291,42 Euro beläuft. Bei einigen wenigen muss man auch noch Ersatz finden, da sie nicht erhältlich sind.
Erica Synths stelle eine Weile Gehäuse für die E-licktronic Nava extra9 her. Jetzt kann man lediglich im Forum anfragen, ob man die Aluminum-Frontplatten ordern kann.
Auf den ersten Blick scheinen hauptsächlich NOS-Teile (New Old Stock) für die ICs zum Einsatz zu kommen. Dennoch wurden einige Erweiterungen, wie Sequencer-Laufrichtung, nachgerüstet.
Link zum Hersteller E-licktronic
Korg Drumlogue
Der Korg Drumlogue zementiert den Stand zur hybriden Klangerzeugung und wartet mit insgesamt 11 Stimmen auf. Die Instrumente sind aufgeteilt in 4 analoge, 6 Sample-basierte Klangerzeuger sowie einer Multi-Engine (NOISE, VPM, User-Synthesizer).
Ein Blick auf das Blockdiagramm offenbart weitere Einteilungen der einzelnen Instrumente. So gibt es ein analoges Instrument für Bass-Drum, Snare-Drum, Low- und High-Tom. Die digitale Sektion ist unterteilt in 4 PCM-Instrumente und 2 Sampler-Instrumente. Mit PCM sind bereits in der Korg Drumlogue integrierte Samples gemeint, mit den anderen kann man eigene Samples auf einer SD-Karte hinterlegen. Ein eigentliches Sampeln über Audioeingänge ist nicht möglich, ebensowenig Re-Sampling.
Es existieren auch noch 3 Master-Effekte, darunter Reverb und Delay. Aber es können auch Custom-FX genutzt werden, was die Flexibilität deutlich erhöht.
Dafür bietet das Gerät aber etwas, was kein anderes bietet: den User-Synthesizer. Herbei handelt es sich um ein Instrument, das, mit der nötigen Kenntnis versehen, selber programmiert werden kann. Dazu steht ein SDK auf GitHub zur Verfügung. Man kennt diese Erweiterung bereits aus dem Prologue, dem Minilogue xd und dem NTS-1, bei dem es schon einige interessante Kreationen für diese Nutzerschnittstelle gibt. Diese sind jedoch nicht mit dem Drumlogue kompatibel.
Das Layout der Korg Drumlogue ist sehr aufgeräumt. Auch hier sind die wichtigsten Parameter im direkten Zugriff. Eine präzise Manipulation muss aber über das Menü vorgenommen werden. Auch über MIDI kann man eine vollumfängliche Editierung vornehmen.
Link zum Hersteller Korg (drumlogue)
Teenage Engineering PO-32
Manche halten die Pocket Operator Serie eher für Spielzeug (und zudem auch noch ohne ein Gehäuse, obwohl eines für 29,- Euro separat erhältlich ist). Aber auch im Fall von teenage engineering po-32 täuscht das Äußere. Nicht nur handelt es sich um eine ausgewachsene Drum-Synthese, die ohne Samples arbeitet – auch professionelle Features wie Parameter-Locks (also Parameter-Automation) und Punch-in-FX sind enthalten. Sogar ein Song-Modus existiert.
In der neuen Version kommt aber ein Feature, das das größte Manko, nämlich die Editierung von Sounds, wesentlich vereinfacht. Mit dem extra erhältlichen Plug-in SonicCharge Microtonic können die Sounds, die man mit der Software erstellt, in den teenage engineering po-32 übertragen werden.
OK, aber wenn das alles zusammenkommt, was man da wohl noch extra Zahlen muss? Nun, da der teenage engineering po-32 mit 169,- Euro recht günstig ist, werden noch 29,- Euro für das Pro-Case und 99,- Euto für die Software addiert. Macht dann 297,- Euro und ist immer die Günstigste aller hier vorgestellten Drum-Maschinen.
Für manche bleibt der der teenage engineering po-32 wohl aber immer ein überteuertes Livestyle-Produkt. Nun, man könnte ja das Demo des Plug-ins herunterladen und zumindest hören, wie es klingt.
Link zum Hersteller Teenage Engineering
Jomox Alphabase
Die Jomox Alphabase ist ein Biest von einer Drum-Maschine. Nicht nur beherbergt sie 11 Drum-Instrumente, von denen zwei (Kick-Drum und MBrane) komplett analog sind, sie beherrscht auch Sampling. Sogar ein kleiner 6-stimmiger 4-OP-FM-Synth ist mit an Bord.
Alle Instrumente der Jomox Alphabase liegen an Einzelausgängen an und das sogar symmetrisch mit einem maximalen Pegel von 22 dBu. Als Programmierung dient wieder ein Lauflicht und die wichtigsten Klang-Parameter sind direkt am Gerät verstellbar. Die 16 Encoder funktionieren dabei kontextabhängig, je nachdem auf welcher instrumenten-Seite gerade editiert wird.
Die Sampling-Funktion der beiden Instrumente X Sample 1+2 erlaubt das Sampeln von bis zu 5 Sekunden Audio in 16 Bit/ 44,1 kHz. Die Samples können intern oder auf der SD-Karte gespeichert werden.
Dazu kommen noch die Möglichkeit, Samples zu kürzen und zu loopen. Pitch, Filter-Cutoff und Volume können ebenfalls moduliert werden. Hier wird also wesentlich mehr geboten, als nur einfach das Abfahren von Samples.
Den Abschluss machen zwei digitale Effekte: Delay und Reverb. Der Reverb kann beinahe unendlich lang nachklingen und bietet durch seinen hohen Damping-Faktor ein modernes Klangbild. Das Delay kann direkt in die Hybrid-Sample-Kanäle über einen Insert integriert werden.
Novation Circuit Rhythm
Die Novation Circuit Rhythm ist eine Drum-Maschine, die auf acht Mono-Spuren Sample-basierte Drums liefert. Da jedes Sample aber bis zu 32 Sekunden lang sein kann, gelingen auch Sound-Kollagen oder die Nutzung von ganzen Drum-Loops. Es können aber auch tonale Samples benutzt werden, die dann chromatisch transponiert werden können.
Das Arbeiten mit Loops wird durch eine Slice-Funktion erleichtert. So kann man einen Loop automatisch in 4, 8 oder 16 Slices zerlegen, die dann auf die Pads verteilt werden.
Samples können aber nicht nur abgefahren, sondern auch in Echtzeit nachbearbeitet werden. Dazu gehören Sample-Tuning, -Start und -Length, Envelope Slope (Attack/Decay) sowie einige Filter/Effekte (HP, LP Filter, Resonanz, Distortion).
Die Grid-FX ermöglichen dann weiteren Eingriff in Echtzeit. Die verschiedenen FX sind Beat Repeat (6x), Reverser (2x), Gater (4x), Phaser (2x) und Vinyl (2x) sowie Auto-Filter und Digitise. Sie können auf die Summe und auch auf externe Signale angewendet werden. Denn auch die Novation Circuit Rhythm hat Line-Eingänge für externe Signale. Da im Grid-FX-Modus immer noch einzelne Tracks gemutet und in der Lautstärke geändert werden können, eignet er sich hervorragend für die Live-Performance.
bzgl. Elektron Syntakt:
„alle 35 Sound-Generatoren sind digitale Modelle“
wie auf der von dir verlinkten Seite bei Elektron steht sind 16 Modelle analog und 11 digital (plus 12 analopge Cymbal-Modelle) ;)
Ansonsten könnte man, wenn man die Nava erwähnt, natürlich auch die RD-9 von Behringer erwähnen :)
Mir fehlt auch noch der Tanzbär, wobei ich mir gerade nicht ganz sicher bin, ob der Tanzbär 2 aktuell noch hergestellt wird.
@dflt *facepalm*
Manchmal fragt man sich, wie so ein Lapsus zustande kommt. Ich kann mich noch genau daran erinnern auf die Webseite gegangen zu sein und nachgeschaut zu haben. Starrsinn, Alter, Wald/Bäume? Besten Dank! Wird korrigiert.
Und wie gesagt, es könnten noch viel mehr Drummies hier stehen, es ist halt nur eine subjektiv gefärbte Auswahl. Und die 909 schließt alle Klone mit ein, finde ich ;)
@t.goldschmitz dass die 909 alle klone einschließt, dachte ich auch. und dann kam die nava :D aber alles gut.
@dflt Wieder ein Punkt für Dich ;) Aber als komplettes DIY-Projekt ja eher ein Außenseiter.
Tolle Übersicht! Beim Syntakt haben sich noch fundamentale Fehler eingeschlichen: Natürlich enthalten die 4 Tracks analoge Klangerzeuger und stammen leicht abgewandelt aus der Rytm.
Elektron bietet Einzelausgänge via Overbridge und erlaubt so eine komplette Einbindung in eine DAW.
Ein großartiges Feature ist die Möglichkeit pro Step alle Parameter zu verändern.
Sprich: Sounds die sich sowieso nicht überlagern sollen, können auf einer Spur programmiert werden.
Beim Analog Rytm gibt es einen jeweils 16-fachen „Performance Mode“ und „Scenes“.
Das sind dynamische bzw. statische Grundeinstellungen eines kompletten Kits, die per Taster abgerufen werden können.
@mfk Absolut, und ich habe ja auch schon ein ums andere mal über Overbridge 2 berichtet. Hier sollte es um Eigenschaften gehen, die das Hardware-Gerät „an sich“ hat. Also ohne Rechner-Anbindung.
Auch wenn es hier vorallem um die Hardware geht, der Microtonic alleine (auch ohne den Pocket Operator) ist immer noch einer, wenn nicht sogar der beste Drumsynth. Aktuell mit dem neuen BeatSpace Script habe ich extrem viel Spaß mit der Kiste.
@ollo DRUMCOMPUTER von Sugarbytes auf dem iPad ist auch ziemlich geil, läuft bei mir durch die Analog Heat…
@ollo Sonic Charge’s Microtonic ist eine senastionelle Drummachine – Software.
Wer einfach nur mal in ein paar Beats reinhören (und diese up- oder downvoten möchte,) kann das hier tun:
https://soniccharge.com/patternarium
Es wäre super wenn das BeatSpace Script mit einem Midi Controller steuerbar wäre … damit alleine und ggf. noch den Einzelausgängen verschiedene Effekte in der DAW zugewiesen, kann man sehr viele Stunden Spaß haben
Dieser Artikel kommt für mich zur richtigen Zeit. Nachdem die Force gegangen ist, bin ich auf der Suche nach einer alternativen Rhythmus-Maschine neben dem Digitakt.
Rytm, Respekt vor der unglaublichen Tiefe.
TR8-s, editieren über das Mäusekino, wenig Parameter im Direktzugriff.
Syntakt, könnte ein guter Kompromiss zwischen beiden sein.
Hatte zwar auch schon über den Modor DR2 nachgedacht. Kaum Angebote auf dem Zweitmarkt und teuer.
Aber so richtig entscheiden kann ich mich noch nicht.
Irgendwie vermisse ich bei dieser Auflistung die Maschine von Native Instruments. Klar, es war ursprünglich eine hybride Hardware-Software-Lösung, und hier wird Hardware betrachtet, aber mittlerweile gibt es ja auch die Maschine+, und die kann sehr viel, was ihre Hybrid-Vorgänger auch schon für die Techno-Produktion erledigt haben.
Zum Thema Klone: Behringers RD-9 & RD-8 muss definitiv erwähnt werden. Die berühmtesten technoiden Drummachines und deren Clones mit fast original Klang und eben aktuell erhältlich. Bezahlbar, anstatt Museumspreise. Das findet meiner Ansicht nach mehr Erwähnung als irgendwelche Pocketsynthesizer. Egal was man über Behringer denkt. Wie erwähnt für die aktuellen Produktionen gehört auch Native Instruments Machine dazu. Wenn Vollständigkeit, dann richtige Vollständigkeit. 😊
Hallo zusammen,
kurze Ergänzung zur Jomox Alpha Base: der Sound ist wirklich klasse – auch bei den Sample-Kanälen durch analoge VCF und VCA und die Basssdrum ist das Aushängeschild der Maschine (natürlich Geschmackssache). Das Betriebssystem ist allerdings eine absolute Katastrophe. Unintuitiv, sehr „eighties“ und ziemlich verbuggt. Eigene Samples in die Maschine zu bekommen ist z.B. häufig von Glück und Tagesform abhängig. Oder: ich habe keine Lösung aber bewundere das Problem.
Viel Spaß, mit welchem Klopfgeist auch immer 😎
@Thomsen Ja, das ist echt ein Jammer.
Herr Michaelis baut tolle und charaktervolle Instrumente (habe selbst eine Airbase), aber in Punkto Produktpflege bleiben da leider Wünsche offen – und Kommunikation gehört auch nicht zu seinen spezielen Kernkompetenzen bzw. scheint – wie man in einigen Foren liest – sehr tagesformabhängig.
Für Mutige: Gotharman Spazedrum. Megakomplex, klanglich sehr eigen und lebendig.
Und was ist mit MFB? Klar werden sie nicht mehr hergestellt, aber der 909 ja auch nicht mehr. Ich denke das Tanzbär 1 und 2 sowie die Tanzmaus hier erwähnt werden dürfen.
@Ehoax ah oops, Marktübersicht, damit ist ja nur Neuware gemeint. Mea Culpa.
Mein Liebling war immer die Anlog Rytm.Eine sehr gut durchdachte und leicht zu bedienende Drummaschine.Klar die Lernkurve ist enorm,aber wenn mal weiß wie,was und wo funzt,läufts wie geschmiert.
Dann kam Soma Pulsar 23 ins Studio.Eine Spaßmaschine die süchtig macht.
Wenn mich Jemand fragen würde welche die bessere Drummaschine ist,könnte ich es nicht beantworten.
Warum wurde der Pulsar 23 nicht aufgelistet?Das Teil ist Techno pur
@R3laX Ja, die Pulsar ist einfach toll, leider sehr teuer…wie auch die Perkons .
Ich finde, als Einsteigergerät hätte man noch gern den Arturia DrumBrute Impact aufführen können. Das ist definitiv ein gutes Gerät mit Einzelausgängen, analoger Klangerzeugung und guter Bedienbarkeit.
Und bevor ich mir für knapp 300 Euro den Teenage Engineering Taschenrechner mit Software zulege, greife ich doch lieber zum Volca Drum…
@mofateam Klingt aber ohne externe Klangbearbeitung harsch und hat sehr wenige Sweet Spots neben den stark eingeschränkten Regelmöglichkeiten.
War aber damals sehr innovativ und kommt mit einem sehr guten Sequenzer.
@mofateam Ja hätte ich hier auch gern gesehen. Finde das Gerät klasse, gerade für den Einstieg. War letztes Jahr meine erste Drummaschine.😉
Die wichtigsten Roland klassiker gibt es von DinSync als RE-909, RE-808 und RE-606 als Neugerät. Modor DR-2, Behringer RD-6/8/9, Roland Boutique TR-06/08/09, Cyclone Analogic TT-78 & TT-606, Korg Volca Drum, Kick & Beats, Vermona DRM, Arturia DrumBrute (Impact), Erica Synths LXR-02 & Perkons, Twisted Electrons Blast Beats und Soma Pulsar 23 hätten die Auflistung komplettiert.
Ich habe mich vor gar nicht langer Zeit auch der Aufgabe gestellt, einen DrumComputer auszuwählen. Nach kurzem Überlegen kam ich zu dem Schluss, dass es schon etwas »Größeres« werden soll. Sehr schnell hat sich die Auswahl dann auf folgende Geräte reduziert:
— Elektron Analog Rytm
— Roland TR-8S
— JoMoX AlphaBase
— DSI Tempest
Danach wurde die Auswahl echt »hart« und ging auch mehr nach »Nasenspitze«. Ich hätte echt gerne ein Gerät von JoMoX gehabt, allerdings waren mir alle Videos, die ich so gesehen habe, zu sehr »Techno«. Für die Leute, die so etwas machen, ist das bestimmt klasse, aber eben nix für mich. Schlussendlich ist es dann ein gebrauchter »Tempest« geworden. Da hatten die Videos von Vøsne auf YouTube einen nicht unerheblichen Einfluss. Bei dem Gerät verläuft die Lernkurve auch nicht gerade flach … aber ich bin sehr verliebt. 😍
@Flowwater Hehe, Mitte 2016 suchte ich mal nach was Analogschlagzeugigem (wobei der Fokus damals auf Synthese, nicht auf Sequenzer lag).
Auf der Shortlist waren am Schluß Tanzbär, Analog Rytm und Tempest, es wurde der Analog Rytm.
Ich hab‘ mich damals für den Analog Rytm entschieden. Schade eigentlich. Also falls Du tauschen willst (war nen Versuch wert 😉).
@moinho > Schade eigentlich. Also falls Du tauschen willst […]
Hehe … fragen kann man ja mal und ich fühle mich geehrt. Aber wie ich schon schrieb: Ich bin sehr in den »Tempest« verliebt. Außerdem – so als klitzekleine Nebenbemerkung – macht der sich auch sehr gut neben meinem »DSI Pro2« … in den ich auch sehr verliebt bin. 🥰
@Flowwater Vor gar nicht langer Zeit? Der war gut. 😅
Dein Tempest ist hier zum Running Gag geworden. Jeder kennt es, du schreibst seit 2021 davon.
Ich muss Dich korrigieren: Der Running Gag ist der Waldorf Quantum/Iridium. 😜
https://soundcloud.com/user3200741/funkyberlin909-vs-drumazon
😍
Mir fehlen die DinSync Re-808 und 909, wohl die mit Abstand exaktesten Repliken am Markt. Klingen absolut fantastisch!
Schöne Übersicht!
Ich werfe noch der/die/das Modor DR-2 in den Ring. Hat mir ziemlich gut gefallen und ich habe hier ein Video darüber gemacht:
https://youtu.be/zquxsWQ8aBs
Und einen Vergleich mit Alpha Base und RD-9 habe ich dazu auch noch gewagt:
https://youtu.be/ZxwvV_5ktx8
Viel Spaß! 🙂
@PiQuadrat Ich habe eben den/die/das Modor DR-2 bestellt und kann es kaum abwarten. Modor macht bekanntlich keinen Scheiß. Den NF-1 als Mini habe ich im Einsatz und das Teil macht einen richtig guten Klang.
Wir hatten viel LiveSpass mit der Quasimidi 309 und später mit der Korg EM1 zusammen. Grooveboxen, welche damals erschwinglich waren und man schnell wusste, wo es lang geht.
Arturia Spark mit Controller ist absolute Spitze fuer Techno, etc!
Falls noch wer ne Linn LM-1 sucht, aktuell ist gerade für knapp 56.000€ eine auf ebay 😅
@Philipp Schnäppchen! 👍😂
Mir fehlt in dieser Liste Arturias Drumbrute Impact.
Auch wenn die Liste subjektiv ist, sollte der mEn nicht fehlen.
Sehr schöne Übersicht. Mir fehlen doch ein paar X0X Klone, besonders die von Behringer. Ich hatte die RD-8 für einige Zeit am Start und der Flow war perfekt für Techno!
Hello! Es sind einige Geräte dabei die sehr gut sind. aber jedes klingt anders und wie man eine gute Kickdrum erstellt sollte sich nicht auf diese Geräte eingrenzen. Man sieht hier kein Vermona, man sieht hier keine MPC.. aber man sieht Geräte die Digitale Kickdrums Nutzen. Hier wird nicht über den Hardware Output gesprochen. Finde ich schade. Ist für mich nur Werbung für bestimmte neue Geräte… aber gut so. Bleibt alle bei den selben Kickdrums