In Kürze verfügbar
Mit ein wenig Verzögerung geht der Mayer EMI MD850 Vibes nun endlich an den Start. Der XVA-Synthesizer, der erstmalig zur Superbooth 23 gezeigt wurde, ist zwar kleiner als der MD900, hat aber mehr Engine-Power.
Mayer EMI MD850 Vibes, XVA-Synthesizer
Der XVA-Synthesizer verfügt über einen kompletten Stereo-Signalpfad und kann 24 Stimmen erzeugen, also acht Stimmen mehr als der MD900. Außerdem erhielt er einen verbesserten Clip Launcher, eine umfangreiche Drum Engine und den neuen Resonator Oscillator, der später beim MD900 per Update nachgereicht werden soll. Vibes erzeugt vier Synthesizer-Parts und 14 Drum-Instrumente.
Pro Stimme, wohlgemerkt alles in Stereo, bietet der MD850 zwei VA-Oszillatoren, für die drei unterschiedliche Modelle zur Verfügung stehen: Algorithm OSC (PD SIN, VA SWEEP, u.a.), Wavetable OSC mit über 50 Preset-Wavetables à 256 Single-Cycle Waves (kompatible zum Serum-Format) und Resonator mit 64 Bändern für Physical-Modeling-Sounds.
Dazu kommt ein Sample/Noise-Oszillator, über den Einzel- und Multisamples mit verschiedenen Loop-Modi abgespielt werden können.
Weiterhin gehören zwei Stereo-Multimodefilter mit mehr als 10 unterschiedlichen Modi, vier ADSR-Hüllkurvengeneratoren, drei per MIDI synchronisierbare LFOs mit User-definierbaren Shapes, ein Waveform Shaper mit mehreren Algorithmen und eine Modulationsmatrix mit 24 Slots (25 Mod-Quellen und 40 Ziele) zur Klangerzeugung.
Der MD850 Vibes besitzt weiterhin einen Clip Launcher mit sieben Tracks (vier Synth-Parts, ein Drum-Track, zwei MIDI-Tracks. Pro Track können bis zu acht Clips genutzt werden. Außerdem gibt es einen polyphonen MIDI-Sequencer sowie einen Editor für Drum-Patterns und Sequenzen. Über USB angeschlossene Performance-Controller wie Novation Launchpad oder Akai APKmini werden unterstützt.
Der interne digitale Audiomixer ist mit 19 Stereo-Eingangskanälen und zwei Stereo-Ausgangskanälen ausgestattet. Es gibt einen Effekt-Send und einen extra Weg für den Kopfhörerausgang. Auch ein Limiter ist integriert.
Der Synthesizer Mayer EMI MD850 Vibes ist voraussichtlich in ein bis zwei Wochen verfügbar und kostet 2.299,- Euro.
Ab hier die Meldung von der Superbooth 24
Auf der Superbooth 23 wurde XVA-Synthesizer der Mayer EMI MD850 Vibes vorgestellt. Leider zog sich die Entwicklung etwas länger hin als erwartet. Doch soll es nicht mehr lange dauern, bis Vibes erhältlich sein wird. Das Gerät kann mit seiner neuen Firmware auf der Superbooth 24 wie im letzten Jahr am Stand B020 im Bungalowdorf angetestet werden.
Vibes ist eine kleiner Version des XVA-Synthesizers MD900 (das X steht für extended). Vibes, der intern auch als MD850 bezeichnet wird, ist in erster Linie äußerlich geschrumpft, aber die Engine und die Leistungsdaten wurden vom größeren Modell übernommen.
Seit der Vorstellung im letztem Jahr wurde die Software des Synthesizer weiterentwickelt. Es gibt einen neuen Resonant Oscillator, der die bisherigen Algorithmen und Wavetables ergänzt. Im Laufe des Jahres soll es den Resonant Oscillator auch für den großen MD900 geben.
Weiterhin wurde der Clip Launcher verbessert. Es können jetzt Noten in den Clip aufgezeichnet, editiert oder eingezeichnet werden, während die Clips on-the-fly neu arrangiert werden. Alle vier Parts, der Drum-Part und der MIDI-Out-Track haben nun individuelle Clips-Tracks. Außerdem werden mehrere adäquate MIDI-Controller, wie Novation Launchpad, Akai APC etc. unterstützt und über einen der drei USB-Port mit Strom versorgt.
Es wurde ein neuer digitaler Audio-Mixer mit 19 Stereokanälen integriert, Auch externe Signale, die über den Audioeingang eingespeist werden, können die internen Effekte von Vibes im vollen Umfang nutzen.
Mayer EMI MD850 Vibes soll in Kürze zu einem Preis von 2.299,- Euro vorbestellt werden können.
Ab hier die Meldung vom 11. Mai 2023
Mayer EMI Vibes ist die kleine Version des MD900. Der Hersteller zeigt die im Grunde nicht abgespeckt Variante des VA-Synthesizers auf Superbooth 23 am Stand B020 im Bungalow-Dorf.
Mayer EMI MD850 Vibes
Die Engine und die Features von Vibes entsprechen dem großem MD900. Der Synthesizer hat 16 Stimmen, ist vierfach multitimbral und besitzt einen Drum/Sample-Player sowie einen Clip-Launcher. Der Signalpfad ist vom Oszillator bis zum Master-Block komplett in Stereo gehalten. Man kann zwischen acht unterschiedlichen Synthesearten für die Oszillatoren wählen, darunter erweiterte VA, Wavetables, Phase Distortion und Formant.
Unseren Testbericht des MD900 könnt ihr unter diesem Link nachlesen. Und wir haben auch ein Interview mit dem Entwickler Horst Mayer für euch.
Vibes wurde in ein kleineres Gehäuse mit deutlich weniger Bedienelementen verfrachtet. Es gibt nur eine Reihe von Tasten zur Anwahl der Sektionen und der vier Parts, drei Macro-Encoder und drei Encoder für das Filter. Der Hauptteil der Bedienung stützt sich auf das farbige Touch-Display mit vier korrespondierenden Encodern. Einschließlich der daneben liegenden Navigationstasten und dem Dial ist diese Sektion mit dem MD900 identisch.
Erfreulicherweise wurde auf der Rückseite nicht gespart, außer dass die MIDI-Thru-Buchse (DIN) weggefallen ist. Ansonsten finden sich auch bei Vibes drei USB-Ports, zwei Audioausgänge, ein Stereoeingang, Kopfhörerbuchse und zwei Eingänge für Sustain- und Expression-Pedale. Neu hinzugekommen ist ein Ethernet CAT5 Anschluss (galvanische Isolation) für die Verbindung zum Rechner.
Der Mayer EMI Vibes wird wohl erst gegen Ende des Jahre erhältlich sein. Eine genaue Preisangabe kann man noch nicht machen, doch es wird ein Preis von unter 2.000,- Euro anvisiert.
Für den anvisierten Preis eine spannende Steuerzentrale für Live Auftritte ohne Computer
Ich hab den auf der Superbooth ausprobiert, weil das Konzept perfekt für mein Live-Setup ist. Leider hat mich der Sound nicht 100% überzeugt, aber wahrscheinlich müsste man einfach mehr Zeit investieren. Jedenfalls sind die Sweet-Spots nicht allzu groß. Nicht weiter schlimm. Schade war nur, dass das Gerät beim Test von etwa 10 Minuten 2 mal abgestürzt ist. Ich hoffe die Serienversion läuft dann stabiler. Ich werde den Synth auf jeden Fall im Auge behalten.
Geht es nur mir so, oder sind sämtliche Releases aller Hersteller der letzen Monate gefühlt doppelt do teuer, wie der gefühlte Wert?
@HOLODECK Sven Seh ich genauso…bestes Beispiel is der neue Dreadbox. Es scheint teilweise so, als hätte man die kurzfristige Knappheit bei Elektronik Chips vor 1-2 Jahren zum Anlass genommen, die Preise dauerhaft hoch zu halten. So auch Moog und Sequential, welche seit da einfach mal 10-20% mehr verlangen.
@Motion Drive Es ist eher so, dass sich der Wert des Geldes mehr oder weniger halbiert hat 💸
@Motion Drive Ich rede ja gar nicht über 10-20%, sondern um 50-100%!
@HOLODECK Sven Nachdem Horst Mayer mir den Vibes auf der Superbooth ausführlich vorgeführt hat, bin ich sicher, dass er (der Vibes, nicht Horst – Horst ist unbezahlbar) seinen Preis locker wert ist.
Den Sound der Mayer Synths finde ich genial, Wavetables klingen in dem schon irre gut. Wenn da jetzt noch ein richtig guter Aroeggiator drin ist…
Horst Mayer hat meiner Frau und mir den Vibes am Samstag auf der Superbooth sehr ausführlich erklärt. Ich bin heute noch geflasht. Er ist genau so nett und umgänglich wie er in den Interviews wirkt und wenn er über seine Geräte spricht merkt man sehr deutlich, dass er seine Arbeit mit viel Herzblut macht.
Sehr angetan war ich von der Resonatorsynthese mit 64 Bändern (also die maximal hörbare Anzahl), die quasi Resonanzwellenformen wie in der Casio-CZ-Reihe erzeugen kann. Passend dazu hat der Vibes auch noch Phase Distorsion!
Ich glaube, den brauche ich.
Horst, falls Du das hier liest: Nochmals Danke! Bis zur nächsten Superbooth kann ich Dir vielleicht von meinen Erfahrungen mit dem Vibes berichten.
Wenn man überlegt was man für 300€ mehr bekommt, scheint er mir auf den ersten Blick etwas hochpreisig zu sein. Entscheidend ist aber das unter der Haube und das wiederum scheint eine Menge zu sein.
Die eher minimale Bedienung mit dem Display und den LED Kränzen scheint ja durchaus vernünftig zu sein. Die große Konkurrenz neben Iridium und Co in dem Preisfeld dürfte dann wohl ein schon recht gutes Notebook plus Software sein, was man für ähnliches Geld bekommt.
Sieht toll aus aber das ist schon eine gute Summe Geld und viel Konkurrenz.
Mich würde sehr ein bis 1000 Euro Kompakter polyphone Desktop Synth in diesem Stil interessieren.
Ich kenne keinen einzigen außer vielleicht Blofeld aber vermisse dort mehr „Hands on“ Erlebnis sprich mehr physische Regler