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MIDI-Controller: Aftertouch, Ribbon, Breath, Mod-Wheel, Joystick

Wer kontrolliert wen?

23. Mai 2018

Aftertouch, Ribbon, Breath, Mod-Wheel, Joystick. Was genau steuern all dieser Controller? Und das sind längst nicht alle MIDI-Controller. Wir haben einen ausführlichen Überblick für euch erstellt.

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Elektronische Tonerzeugung dynamisch spielbar machen – das ist keine Neuheit. Aber gerade für Einsteiger erklärt dieser Artikel, welche Controller an euren Keyboards für welche Parameter am besten geeignet sind und welche es überhaupt gibt. Hier mal ein loser Überblick:

Anschlagsdynamik, Aftertouch monophon und polyphon, Pitch Bend Wheel, Modulation Wheel, Joystick, Bender, X/Y-Pad, Ribbon, Control Slider, Control Knob, Switch, Trigger Button, Foot Switch, Foot Pedal, Modulation Bar, Individual Parameter Control, Breath Controller.

Abgesehen vom verfügbaren Arsenal, das je nach Instrument vom Hersteller und dessen mit Rotstift hantierenden Finanzjongleuren unterschiedlich opulent berücksichtigt wird, spielt die Handhabung all dieser Möglichkeiten, seinen Spielausdruck damit zu artikulieren, eine besondere Rolle.

Minimoog Wheels

Ich kenne Keyboarder, die schwören auf die Wheels, die seit Minimoog Zeiten zur gewissen Konvention wurden. Andere lieben die Joysticks, die etwa Korg gerne verbaut. Oder halt Rolands Bender. Nicht zu vergessen der eigenwillige Clavia Stick aus Holz. Es kommt also nicht nur darauf an, was man mit den Controllern so alles anstellen kann, sondern auch, wie man selber damit zurechtkommt. Die Interviewpartner für diesen Artikel haben ziemlich gut herausgestellt, was es mit der Lernkurve der neuartigen Angebote auf sich hat. Somit haben Sie die Gelegenheit zu überprüfen, ob etwa ein Seaboard für Sie in Frage kommt oder ob es doch eher ein LinnStrument oder Continuum Fingerboard sein sollte. Oder Sie allen eine Absage erteilen und mit den bisher gebotenen Möglichkeiten gut genug oder sogar besser klarkommen. Es ist immerhin Ihre Musik, um die es geht, und nicht die anderer Leute.

Schauen wir uns also mal die Controller an, die ich der Einfachheit halber mal als konventionell bezeichne. Einen wesentlichen Unterschied haben Sie bei der Beschreibung in diesem Artikel ja bereits erkannt: Diese bisher verbauten Controller sind nur teilweise parallel und damit gleichzeitig einsetzbar, denn die menschliche Anatomie setzt mit 2 Händen und 2 Füßen natürliche Grenzen. Auch gibt es nicht dieses Fretless Feeling bei einer herkömmlichen Keyboardtastatur. Diese Voraussetzungen bieten Vor- und Nachteile gleichermaßen. Zum einen, weil die Kontrolle über mehrere Parameter gleichzeitig oder auch in schneller Folge nur per Fingerspitze offenbar nicht ganz einfach zu handhaben ist, wie wir den Berichten der Anwender entnehmen können. Zum anderen ist die klare Tonstimmung vorteilhaft, man vertut sich allenfalls, indem man mal die falsche Taste anschlägt. Ein A = 440 Hz ist jedoch fix gestimmt, da kann man keine Fehler machen. Microtuning lasse ich mal weg, ist thematisch eine andere Baustelle. Auch sind großzügig dimensionierte Controller wie Wheels haptisch gut zu handhaben, auch bei schlechter Beleuchtung leicht zu ertasten und bei fixierten Regelbereichen wie etwa 2 Halbtöne nahezu kindersicher zu bedienen. Schauen wir uns die wichtigsten Controller-Typen mal genauer an. Audio Tracks dazu finden Sie gesammelt am Ende dieses Abschnitts.

Anschlagdynamik & Velocity

Die Tastatur selber erlaubt Anschlagsdynamik. Wird in der Engine auch als Velocity bezeichnet. Man kann die Lautstärke per Tastenanschlag definieren, ebenso den Grad der Brillanz. Und zwischen zwei oder mehr Sounds umschalten. Oder all das miteinander kombinieren.

Aftertouch

Nun zum Aftertouch. Wie der Begriff nahelegt, erreicht man eine Modulation durch stärkeres Nachdrücken einer bereits angeschlagenen Taste. Beliebte Effekte sind Vibrato und Filtermodulationen, speziell Cutoff ist damit recht gut zu kontrollieren. Aftertouch gibt es in der einfachen Ausführung monophon, die anspruchsvolle wird als polyphon bezeichnet.

Letztere erlaubt einen unterschiedlichen Nachdruck aller bereits gedrückten Tasten innerhalb von Akkorden und Oktavierungen. Obwohl viele Synthesizer-Engines polyphone Aftertouch-Informationen verarbeiten können, entsprechende Tastaturen finden nur recht selten Verwendung. Als halbwegs passable Alternative in zumindest ähnlicher Zielrichtung bieten sich Multisplits an, mit jeweils monophonen Aftertoucheinstellungen.

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Pitch Wheel

Das Pitch Bend Wheel zählt mit zu den beliebtesten Controllern und findet sich seit den 70er Jahren bei vielen Instrumenten in nahezu gleicher Bauweise, auch hinsichtlich der Größe.

Beim Alesis Fusion sind die Wheels blau beleuchtet, sobald man sie betätigt

Die eingebaute Feder lässt es nach Gebrauch automatisch immer in die ursprüngliche Mittenposition zurückfahren. Untergebracht auf der linken Seite neben oder oberhalb der Tastatur, erledigt man normalerweise das hier. Pitch Bending, zu deutsch Tonbeugung, wird regelmäßig in bestimmten und festgelegten Intervallen vorgenommen. Typisch für solistisch eingesetzte Klänge sind 2 Halbtonschritte nach oben und unten, was der Bewegungsrichtung des Wheels vom Spieler weg und zum Spieler hin entspricht. Bender und Joystick werden dafür stattdessen meistens nach rechts und links bewegt. Anstelle von zwei Halbtonschritten kann es auch mal nur einer sein, und bei Flächen nimmt man auch mal gleich eine ganze Oktave oder sogar zwei. Und für Spezialeffekte darf es die maximal erreichbare Tonbeugung sein und das können je nach Synthesizer-Engine mehrere Oktaven sein.

Auch wenn durch fixierte Regelwege die Handhabung ziemlich einfach ist, man muss schon ein bisschen Zeit in Übung investieren, damit es hinterher stets wie gewünscht klappt. Denn auch bei Einstellung 2 Halbtöne kann es vorkommen, dass innerhalb der Tonleiter mal nur 1 Halbton gebendet werden soll, und dann gilt es, das Wheel nicht bis zum Anschlag zu bewegen, sondern nur bis zur Hälfte des gesamten Regelweges. Bei einigen Vintage Synthesizern gab es seinerzeit solche Möglichkeiten nicht, das Wheel hatte gar eine Quinte als Regelweg oder auch ein etwas krummes Intervall. Das erfordert dann schon etwas mehr Mühe, sich korrektes Pitch Bending draufzuschaffen. Weite Regelwege können aber auch sehr praktisch sein, denn damit sind Sie flexibel und an einer Songstelle benden Sie vielleicht 2 Halbtöne, an einer anderen mal eine Quart oder auch eine Septime.

Es muss nicht immer Pitch Bending sein, mit diesem Wheel lassen sich auch ganz andere Parameter steuern, etwa Filter Cutoff. Oder auch mehrere gleichzeitig, wodurch Sie ganz abgefahrene Sachen realisieren können, bis hin zu gegenläufigen Effekten, die wegen der zwei Regelwege weitere Möglichkeiten bieten.

Modulation Wheel

Nun zum Modulation Wheel, das gibt es genau wie den Pitch Bender seit den 70ern. Obwohl es universell eingesetzt werden kann, wird es oft für Vibrato oder Tremolo Effekte hergenommen.

Beim Alesis Andromeda A6 ist das Modulation Wheel zusammen mit dem Pitch Bend Wheel ganz traditionell wie beim Minimoog eingebaut

Im Gegensatz zum Pitch Bend Wheel hat es keine Rückholfeder und in der Grundeinstellung steht es auch nicht in Mittenposition, sondern Nullstellung ist vorne, maximale Position dann Richtung Bedienpanel. Durch eine solche Konstruktion ergeben sich vielseitige Nutzungsoptionen. Man kann es sehr dynamisch und gezielt einsetzen, in bestimmten Stellungen für eine Weile dauerhaft positionieren und vor allem jede Menge ganz unterschiedliche Parameter zuordnen, auch mehrere gleichzeitig.

Der Regelbereich eines Parameters lässt sich bei vielen Synthesizer-Engines eingrenzen, das ist gerade bei Vibrato ziemlich praktisch. Es verhindert, dass immer der maximal erreichbare Effekt aufgerufen wird und das Wheel bereits kurz nach seiner Nullposition ein intensives Vibratojammern freigibt, das in diesem Maß einfach nicht erwünscht ist. Genauso praktisch ist diese Eingrenzung der Wertebereiche, wenn man dieses Wheel parallel mit mehreren Modulationseffekten bestückt.

Joystick

Anstelle eines Modulation Wheels haben manche Hersteller Alternativen verbaut, besonders bekannt ist etwa der Joystick, für den sich Korg seit vielen Jahren stark macht. Mit ihm lassen sich nämlich nicht nur gleich zwei Richtungen für Modulationen anfahren, bezeichnet als X und Y, sondern zusätzlich ist der Pitch Bender integriert. Das ist platzsparend und der Sache dienlich, denn mit nur einem Regler lassen sich vier Modulationen erledigen. Ergonomisch passt das vielen Musikern auch gut in den Kram, Wheels sind eine Spur umständlicher zu bedienen.

Der Ribbon ist beim Korg Kronos griffgünstig unter dem Joystick untergebracht, oberhalb dessen sieht man die beiden SW Buttons

Ribbon Controller

Zwar ebenfalls ein alter Hut, aber erst in den letzten Jahren häufiger anzutreffen: Ribbon. Den gibt’s in lang und kurz und manchmal auch in quadratisch.

Beim Alesis Andromeda A6 gibt’s den Ribbon in XL Version

Mit der Fingerspitze entlang gleiten geht sehr intuitiv vonstatten, daher sind Ribbons recht beliebt. Das glatte Oberflächenmaterial ist stets so gewählt, dass es sich gut anfühlt.

Pedals & Foot-Controller

Auch Pedale und Fußschalter zählen in Sachen Controller zur Grundausstattung. Unterschiedlich ist jeweils die Zahl der Anschlüsse. Basis ist meistens zumindest ein Damper Pedal, das dem Haltepedal des Pianos entspricht und manchmal auf den Namen Sustain Pedal hört, sowie ein Schwellerpedal und/oder Fußschalter.

Das Roland Damper Pedal hat einen ausklappbaren rutschsicheren Unterbau: Man fixiert das Pedal auf dem Boden dann einfach mit der Ferse

Da man es bei Synthesizern auch mit Flächensounds zu tun hat, kann man via Haltepedal eine solche auch dauerhaft fixieren und man spielt z.B. innerhalb eines Split-Programmes in einem anderen Tastaturbereich eine Melodie, wobei dann dort die Haltefunktion ausgeschaltet ist. Im Ergebnis hat man eine Hand frei und kann dieser weitere Aufgaben zuweisen. Das Schwellerpedal erledigt im Grunde eine ähnliche Funktion wie das Modulation Wheel, der Job wird jedoch mit dem Fuß erledigt und oft regelt man damit die Lautstärke während des Spielens, was ein hübscher Dynamikeffekt sein kann.

Eine freie Modulationsbelegung erlaubt natürlich jede Menge alternativer Einsätze, ganz wie beim Modulation Wheel.

Yamaha FC7 Foot Control

Ein Fußschalter ist ebenfalls eine praktische Angelegenheit, auf Knopfdruck lassen sich bestimmte Funktionen taktgenau aufrufen, etwa ein zusätzlicher Effekt wie Delay oder auch die Geschwindigkeit eines Rotary Speaker von langsam auf schnell wechseln.

Foot Switch von Hammond, mit dem man die Rotary Speaker Speed slow/fast kontrolliert

Fußschalter gibt es auch als Taster, sie arbeiten dann bei Betätigung nur momentan, also genauso wie ein Damper Pedal. Ist ein Instrument opulent mit Anschlüssen für derartige Foot Controller ausgestattet, dann kann man sich den Boden damit zupflastern.

Es ist dann nur eine Frage der Fußchoreographie, ob jemand damit klarkommt. Meiner Erfahrung nach ist ab 3-4 Pedalen Schluss mit einer Spielposition im Stehen, jemand muss sich bei mehr von denen halt hinsetzen. Vangelis etwa hat eine ganze Menge Foot Controller und kriegt unter anderem damit seine Spielweise geregelt, möglichst viele Parts in einem Rutsch live einzuspielen.

Breath Controller

Breath Controller sind eine ganz spezielle Angelegenheit und diese Option wird nicht besonders oft angeboten. Yamaha rüstete bereits in den 80ern seine FM-Synthesizer mit entsprechenden Anschlussbuchsen aus, so dass man statt mit einem Foot Controller oder Modulation Wheel in einen speziell dafür konstruierten Blaswandler pusten kann. Es gibt verschiedene Ausführungen, eine ergonomisch recht gelungene Version sieht so aus:

Breath Control Yamaha BC2

Breath Controller sind auf den Bühnen der Welt eher selten zu sehen, ist einfach nicht jedermanns Sache, beim Keyboard Spielen zusätzlich eine gewisse Atemtechnik zu entwickeln, die Modulationen gezielt als Ausdruckselement steuert. Indes lassen sich damit jedoch erstaunlich glaubwürdig jegliche Blasinstrumente imitieren, sofern auch der davon beeinflusste Sound mitspielt. Wie ein Fußschweller erlaubt ein Breath Controller, dass man mit beiden Händen Keyboard spielen kann – kleiner Extravorteil.

Knops & Sliders

Control Knobs und Slider werden seit einiger Zeit ebenfalls angeboten, vor allem die Kategorie Workstation ist häufig damit ausgestattet. Das liegt auch nahe, denn diese Dreh- und Schieberegler können ganz universell eingesetzt werden. Mal um einen Parametersatz eines Synthesizers zu simulieren oder sie fungieren als Drawbars einer Orgel, erlauben Volume Kontrolle für mehrere Signale und vieles mehr. Man bezeichnet sie gerne verallgemeinernd als Realtime Controller.

Yamaha Montage Realtime Controller Set

Zwar sorgt die freie Zuordnungsmöglichkeit für eventuelle Verwirrung dann, wenn Sie jedem Sound-Preset ein völlig eigenes Setting verpassen und sich das merken müssen. Was bei Hunderten von Presets nicht ganz einfach ist. Jedoch kann man sich für gewisse Standardisierungen zumindest bei übergeordneten Instrumentenkategorien entscheiden, denn davon gibt es nicht besonders viele. Mit etwas Übung und Zielsicherheit greifen Sie an den entsprechenden Songpositionen zu. Bei vielen Realtime Controllern z.B. in einer Reihe kann die Sache etwas verwirren.

Bei schummriger Bühnenbeleuchtung den kleinen Drehregler Nummer 5 von insgesamt 8 zu identifizieren, ist eine sportliche Herausforderung.

Endless Realtime Control Knobs und Trigger Buttons beim Alesis Fusion

Gemeinsam mit Pitch Bender, Modulation Wheel und weiteren verfügen Sie auf diese Weise über eine ansehnliche Zahl nützlicher Controller, die einen Vergleich mit den 3D-Instrumenten nicht unbedingt zu scheuen brauchen. Damit ist nicht gesagt, dass man genau die gleichen Effekte erzielen würde, die 3D-Instrumente sind in einigen Disziplinen durchaus überlegen.

Wenn Ihnen aber ein etwas einfacheres Besteck genügt, vor allem die geringe Lernkurve attraktiv erscheint und auch die Haptik zusagt, dann muss es eben kein solches 3D-Instrument sein. Realtime Controller haben auch den Vorzug, nacheinander in einer oder mehreren extra Spuren in der DAW aufgezeichnet werden zu können. Sie spielen also wie gewohnt Ihre Parts auf dem Keyboard ein und hinterher fügen Sie mit den Controllern in aller Ruhe geeignete Modulationen hinzu. Und können die auch jederzeit korrigieren, falls was misslungen ist. Bei 3D-Instrumenten ist die Sache in einem Rutsch im Kasten und wenn Sie sich vertan haben, dann geht es von vorne los und Sie müssen nochmals ran, bis alles wie gewünscht geklappt hat.

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Forum
  1. Profilbild
    Numitron AHU

    Finde es schade, dass heutzutage wenig synthies einen ribboncontroller haben.
    Ende der 90er gab es ein paar (an1x,jp8000,prophecy…)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Numitron Stimmt. Ich liebe den Ribbonc. am Korg Prophecy. Vor allem für plötzliche Modulationssprünge geeignet (wohl ähnlich einem Breathc.), wenn man damit den Cutoff beeinflusst und auf dem Ribbonc. „trommelt“.

      • Profilbild
        Numitron AHU

        Prodigy haben ja den prophecy für diesen 303 mässigen sound bei „smack my bitch up“ und eine Fläche bei „Firestarter“ verwendet!

  2. Profilbild
    Tolayon

    Ich persönlich frage mich schon seit einigen Jahren, wie essentiell bzw. überflüssig eigentlich Aftertouch ist. Inzwischen scheint es ganz so, dass man in der Preisklasse unter 2000 Euro keine aktuellen Keyboards mit Aftertouch mehr bekommt. In einem Studio-Umfeld, in dem man zig Controller via Midi-Overdubbing hinzufügen kann, scheint dieses Feature tatsächlich vernachlässigbar zu sein – ja ich selbst lösche „unwillentlich“ mit aufgenommene Aftertouch-Daten meiner Korg-M3-Tastatur auf fast jeder Spur, zumal auch längst nicht jedes Program/ Patch darauf reagiert.

    In einer Live-Situation hingegen, wo beide Hände fast immer auf der Tastatur verweilen, scheint mir Aftertouch wiederum unverzichtbar zu sein, sofern man nicht mit mehreren Pedalen hantieren will. Es muss dabei noch nicht einmal polyphoner Aftertouch sein, der ist nur der Heilige Gral unter den Controllern. Heute muss man schon froh sein, ein Keyboard mit auch nur normalem, monophonem Channel-Aftertouch zu bekommen. Mein Tipp bei eingeschränktem Budget diesbezüglich wäre, alte Profi-Geräte günstig gebraucht zu erstehen – oft ist die Tastatur noch in einem guten bis sehr guten Zustand, und für die Klangerzeugung kann man externe Module bzw. iPad/ Computer verwenden.

  3. Profilbild
    Green Dino AHU

    Also Aftertouch ist für mich eigentlich essentiell. Akkorde, Arpeggios, Basslines usw, AT wird eigentlich immer benutzt.
    Bei meinem Analog Keys, benutze ich auch viel den Modulationsjoystick (Nach oben Modwheel, unten Breath Controller, seitlich Pitchbend) um Sequenzen aufleben zu lassen.

    Poly Aftertouch gibt es bei neueren Controllern glaub beim CME Xkey Air 37 und CME Xkey 37 LE, Keith McMillen QuNexus.

  4. Profilbild
    fitzgeraldo

    Danke für den feinen Artikel. Obwohl als selbstverständlich erachtet, ist diese Materie nicht ohne.
    Ich hab mir vor einigen Monaten einen Yamaha EX7 geholt: 2 x Modwheel, PitchBend, Ribbon-Controller. Expression- und Sustain-Pedal + Footswitch sind auch dran. Dazu die recht gute Tastatur mit Anschlagdynamik und (monophonem) Aftertouch. Fehlt jetzt nur noch der Breath-Controller. Mehr kann man für einen dynamischen Klang eigentlich nicht mehr tun …

  5. Profilbild
    liquid orange AHU

    Mir fehlt da so ein Knaller wie das Roli Seaboard. Ich habe noch keine intuitivere und flexiblere Modulationsmöglichkeit gesehen als dieses Teil. Alle Wheels, Rippons, Aftertouches etc. sind damit locker abgedeckt und man kann einen Ton (wenn man ihn denn so nennen will) mehrdimensional gleichzeitig modulieren. Oder mehrere Töne unterschiedlich und gleichzeitig. Für experimentelle „Musik“ einfach genial.
    Ich kann nur jedem empfehlen das mal zu testen, die Möglichkeiten die sich hier ergeben sind enorm und durch den neuen MPA-Standard wird hier noch einiges auf uns zu kommen.

    • Profilbild
      k.rausch AHU 11

      @liquid orange Dieser Artikel hier ist eigentlich eine Art Single-Auskoppelung. Wir hatten das Thema MPE nämlich ausführlich mit Continuum, Seaboard und anderen behandelt, zusammen mit Interviews mit Instrumentenbesitzern, die aus der Praxis berichten. Über die Controller ging es im Anschluss daran eigentlich eher als Vergleichsbasis, wie es im Outro des Artikels auch zu erkennen ist. Allerdings ist das wegen der anderen Themenblöcke ein wenig untergegangen, daher ist Aftertouch, Ribbon & Co. nun als eigenständiger Artikel veröffentlicht. Um das Seaboard geht’s hier: https://www.amazona.de/alles-ueber-roli-seaboard-continuum-fingerboard/

  6. Profilbild
    Filterspiel AHU

    Es gibt so viele Möglichkeiten, ich mag z.B. den Unterschied des Pitch-Sticks eines Clavia zu dem Wheel eines Korg. Beides was es sein und machen soll und doch anders.

  7. Profilbild
    PeterLustich

    Moinsen. Wollte nochmal nachfragen, ob das Thema „NRPN“ schon als Workshop-Thema in bearbeitung ist. Das wäre definitiv hilfreich, die ganze Thematik NRPN in einem Workshop zusammengefasst zu haben.

  8. Profilbild
    Tai AHU

    Gut auf den Punkt gebracht Klaus. Wenn es einen wichtigen Begriff in der Synthese eines Klangs gibt, ist das der Controller/Modultion. Alles andere folgt. Tastatur moduliert Tonhöhe, Lautstärke, Filter, LFO. Alle anderen genannten machen das genau so.

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