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Minimoog Reissue vs Minimoog vs Minimoog Voyager

Reborn: The original Minimoog is back

16. November 2016

Der Original Moog Minimoog – Foto: www.emc-de.com

Vorwort der Redaktion:

Zusätzlich zu diesem Vergleich, finden Sie einzelne Tests und Reportagen zu allen drei Minimoog Modellen unter folgenden Links:

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Hier ist er nun, ein fabrikneuer Minimoog Reissue, in makellosem, unbespieltem Zustand, Baujahr 2016. DIE Sensation der gesamten Synthesizer-Branche ist dieses Jahr definitiv der Firma Moog zuzuschreiben! Eigentlich stellt sich nur die Frage: „Wieso jetzt erst?“

Angekündigt als großer Überraschungscoup auf dem letzten Moog-Fest, wird er inzwischen auch schon in Serie produziert. Nicht maschinell gefertigt in großer Stückzahl, sondern in filigraner Handarbeit zusammengebaut und daher leider auch mit deutlichen Wartezeiten verbunden. Diese betragen momentan ca. fünf Monate. Ein durchaus akzeptabler Wert, verglichen mit den aktuell zu erleidenden Wartezeiten von durchschnittlich 12 Jahren für einen neuen EMS Synthi A, gebaut von Robin Wood in England.

Generations

Drei Generationen dieses großartigen Instruments gibt es:

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Minimoog Classic, Minimoog Voyager, Minimoog Reissue

  • 1970-1981, Minimoog D, ca. 13.000 produzierte Einheiten
  • seit 2002 – jetzt, Minimoog Voyager in unterschiedlichen Versionen
  • seit 2016 – ?, Minimoog D Reissue

Selbstverständlich treibt einen die Frage um, ob der Minimoog Reissue den Vergleich mit dem Original Minimoog besteht und ob er seinen Preis auch rechtfertigt. 3900 Euro für einen monophonen Synthesizer ist, trotz Vintage Hype, auch heutzutage noch ein beträchtlicher Preis.

Die Antwort lautet, vorweg genommen, ganz klar: JA

Es gibt sicher aber auch die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit, aber dazu später mehr.

Lieferumfang

Der Moog kommt sicher verpackt und gut geschützt im großen Doppelkarton an.

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Gut verpackt

Zum Lieferumfang gehören:

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  • Minimoog Reissue
  • externes Netzteil inkl. Stromkabel
  • Handbuch, englisch
  • Handbuch, deutsch
  • Echtheitsurkunde mit Herstellungsdatum und Seriennummer
  • Registrierungskarte
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Ein erhebendes Gefühl

First Contact

Beim Auspacken des Moogs fällt gleich auf, dass dieser sehr stabil gebaut ist. Selbst die Klinkenbuchsen auf der Rückseite bestehen aus Metall und nicht aus Plastik, wie z.B. beim Moog Voyager.

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Neu gestaltete Rückseite mit weiteren Klinkenbuchsen, Netzteilbuchse und dem MIDI-Trio

Er ist daher natürlich eher schwer (14 kg) und wirkt wie aus dem Vollen gefräst. Ein Instrument, das sicher auch wie sein Vorfahre einige Jahrzehnte überdauern kann.

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Lnks Minimoog Reissue, rechts Minimoog Classic

Alle Potis, die Schalter, die Tastatur, das edle Holz, das stabile Metallgehäuse für die Elektronik, das alles fühlt sich sehr gut und auch vor allem auch sehr wertig an. Für die Haptik bekommt er daher schon mal locker volle Punktzahl!

Evolution

Er ist wahrlich nicht leicht als „neuer“ Minimoog erkennbar. Wenn da nicht ein paar neue Bedienelemente wären:

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LFO-Knopf am linken Modulation-Wheel Panel statt der zwei Klinkenbuchsen für Glide & Release beim Minimoog Classic

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Zwei zusätzliche Wippschalter in der Controller Sektion am linken Haupt-Panel

Natürlich hat er „unter der Haube“ auch noch ein paar neue Funktionen, auf die ich später aber noch detaillierter eingehen will.

Jetzt „oute“ ich mich mal als „unpack and play“ User. Daher musste natürlich erst mal der Kopfhörer her und das erste Testen erfolgte auch keine zwei Minuten, nachdem er ausgepackt war.

Was war das Ergebnis? Der Minimoog hatte mich sofort voll im Griff. Zwei Stunden später musste ich mich regelrecht zwingen, ihn wieder auszuschalten und strukturierter vorzugehen, das Handbuch zu lesen usw.

Der Sound ist aber einfach so genial, dass man alles um einen herum vergisst und einfach Spaß hat, am Minimoog rumzudrehen! Die Zeit vergeht dann wie im Flug, … obwohl die Zeit im Flug ja eigentlich superlangsam vergeht, zumindest empfinde ich das bei meinen Flügen immer so ;-)

Was ist alles neu?

Der Neue hat folgende Erweiterungen/Änderungen im Vergleich zum Mini Classic:

  • extra LFO, somit muss man nicht mehr VCO 3 dafür verwenden
  • zusätzliche Modulationsquellen wählbar
  • das Standard MIDI-Buchsen-Trio (In, Through, Out)

  • Klinkenbuchse an der Rückseite für den extra Modulationseingang MOD.SRC

  • Klinkenbuchse für Trigger In & Out. Hierbei ist es erwähnenswert, dass es sich beim Minimoog Reissue neuerdings um einen V-Trigger handelt und nicht um einen S-Trigger, wie früher beim Mini Classic. Somit kann die Triggerung endlich auch von jedem handelsüblichen Analog-Gerät (Sequencer/Tastatur, anderer Synthesizer) erfolgen.
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Mein ARP Sequencer Nachbau steuert erstmalig einen Minimoog; möglich durch V-Trigger!

  • zusätzliche Klinken (Out) Buchsen für die Steuerspannungen für Pitch, Velocity & Afterpressure (Aftertouch), die beiden Letzteren sogar noch mit jeweils einem eigenem Regler in der Stärke justierbar

  • XLR 4-pol Buchse für die externe Schaltnetzteil-Stromversorgung

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  • dafür fallen die Bakelit Mehrpolbuchsen des Mini Classics weg, die ohnehin kaum gebraucht wurden
  • sehr hochwertige Fatar TP-9 Tastatur mit Velocity & Aftertouch, polyphon am MIDI Out
  • Power On Commands (sozusagen die erweiterte Einstellung) zur Einstellung einiger Parameter, wie z.B. Note Priority Low/High, Legato Trigger On/Off, Midi Kanal, unterschiedliche Stimmungen der Tastatur usw.
  • Das pegelreduzierte Ausgangssignal liegt automatisch am external Input an, solange nichts an der „External Input“ Buchse auf der Rückseite eingesteckt wird Das ermöglicht auch ohne zusätzlicher Verkabelung die interne „Übersteuerung“ des Sounds. Dies geschieht durch Rückkoppeln des Ausgangssignals in den Mixer mithilfe des „External Input“ Wippschalters. Die Stärke kann man dann mit dem „Input Volume“ Poti regeln und sieht an der „Overload“ Lampe auch den Übersteuerungsgrad. Tolle Detailverbesserung!

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Alles in allem also einige sehr feine Erweiterungen, die aber den Eindruck des Minimoog Reissues als waschechter Klon aus eigenem Haus jedoch nicht in geringster Weise konterkarieren.

Die Klinkenbuchsen der Modulationseingänge sind übrigens alle als TRS-Buchse (Stereoklinke) ausgeführt, sodass man auch ein handelsübliches Pedal anschließen und dann stufenlos diese Parameter regeln kann. Ein Wahwah ist daher z.B. sehr leicht realisierbar. Der Ring der TRS- Buchse stellt hierfür die +5 Volt zur Verfügung. Im Gegensatz dazu ist am Ring der TRS-Buchse des „Mod.SRC“ das Signal des Rauschgenerators zur externen Verwendung abgreifbar. Dazu später mehr.

Externes Netzteil

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Die Verwendung eines externen Netzteils hat sicherlich mehrere Aspekte. Unter anderem birgt es leider auch den Nachteil, dass man dieses auch vergessen oder noch schlimmer, bei einem Live-Einsatz verlieren kann. Dann ist man erst mal mächtig aufgeschmissen.

Da dieses Netzteil nicht nur 9 Volt, wie bei einem Standard Powerbrick liefert, sondern gleich drei unterschiedliche Spannungen(+15V, -15V, +5V), ist ein Ersatz daher mit Sicherheit nicht kurzfristig erhältlich.

Als Vorteil gilt dennoch unbestritten, dass die Wärmeerzeugung des Netzteils nicht die Stimmung des Moogs verändern kann wie beim Mini Classic. Brummeinstreuungen werden auch vom Synthesizer ferngehalten.

Da dieses Netzteil nicht klassisch analog aufgebaut ist, sondern als „Schaltnetzteil“ funktioniert, hat man den Vorteil, dass man es fast an allen weltweit üblichen Spannungen betreiben kann. Leider sind Schaltnetzteile jedoch nicht so langlebig wie herkömmliche analog aufgebaute Spannungsversorgungen.

Daher hätte ich mir persönlich lieber ein internes Analognetzteil gewünscht.

Tastatur

Die etwas klapperige Tastatur des Mini Classics gibt es natürlich schon lange nicht mehr. Im neuen Mini Reissue wird eine Fatar TP-9 mit dem originalen Umfang von 44 Tasten verwendet. Diese Tastatur vom Marktführer Fatar ist weltweit Industriestandard und es bedarf eigentlich keines weiteren Kommentars bzgl. der Qualität.

Bei den Moog Voyagers wurden übrigens anfänglich billigere Tastaturen aus China verwendet, die dann jedoch glücklicherweise nachträglich auf Kulanz alle durch die wesentlich besseren Fatar Tastaturen ersetzt wurden.

Aber zurück zum Mini Reissue. Diesen Fehler hat man hier tunlichst vermieden.

Die Form der schwarzen Tasten ist übrigens hinten leicht anders als bei einem Mini Classic.

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Vordergrund: Minimoog Reissue, Hintergrund Minimoog D Classic

Ein kleiner Unterschied beim Spielen ist aber nur feststellbar, wenn man die Tasten sehr weit hinten spielt. Da bedarf es beim Mini Classic etwas weniger Kraft als bei der neuen Fatar Tastatur. Möglicherweise ist der Drehpunkt der Tasten beim alten Mini weiter hinten, die Tasten somit länger. Allerdings empfand ich diese Tatsache in keiner Weise als störend. Als zweiter Unterschied ist mir aufgefallen, dass der „Toneinsatzpunkt“ der Fatar Tastatur etwas tiefer liegt als beim Mini Classic.

Es lassen sich außerdem mittels der „Hidden Functions“ (siehe Kapitel Handbuch) unterschiedliche Velocity Kurven und auch unterschiedliche Stimmungen einstellen! (z.B. Wendy Carlos 12 Ton Stimmung)

Zusammenfassend spielt sich die Fatar Tastatur aber wunderbar und fast ohne merkbarem Unterschied zum Mini Classic.

Aftertouch/Velocity

Diese Funktionen sind mächtig, erschließen sich aber leider erst, nachdem man externe Klinkenkabel an den Moog anschließt. Der Sound des Minis kann dann aber spielerisch in neue Dimensionen gehoben werden.

Ein Beispiel: Man kann man z.B. den „Velocity“ Out mit der „Filter“ In Buchse verbinden. Dann ist die Filter Cutoff Frequenz abhängig von der Velocity. Oder aber man verbindet die Buchse „After Pressure“ Out mit der Buchse „Pitch“ In.

Dann erhält man eine Pitch-Erhöhung durch Aftertouch. Das ermöglicht schöne auf der Tastatur gespielte Vibratos par excellence. Die Stärke kann mit den beiden Trimmpotis auf der Rückseite leicht justiert werden. Mein Audiobeispiel soll das verdeutlichen (auch wenn ich kein schönes Vibrato spielen kann ;-) )

LFO

Eine sehr feine Erweiterung ist dieser zusätzliche LFO. Die Positionierung des LFO-Rate-Potis in direkter Nähe des MOD-Wheels ist genial. Mann kann den LFO als Modulator mit Hilfe des MOD-Wheels variabel einsetzen und gleichzeitig mit der linken Hand die LFO-Rate verändern. Das birgt neues, spielerisches Potential. Der Ausdruck einer Performance kann so deutlich gewinnen.

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Dieser LFO hat zwei Schwingungsformen. Sinus und Rechteck. Umgeschaltet werden diese durch Hochziehen des LFO-Drehknopfes. Unten ist Sinus, oben Rechteck – genial gelöst!

Zwei zusätzliche Controller Schalter

Beim Mini Classic kann man stufenlos zwischen den beiden Modulationsquellen OCS 3 (links) und Noise (rechts) auswählen.

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Minimoog D Classic Modulation-Mix-Regler

Beim Mini Reissue ist der Modulationsdrehregler mit zwei weiteren Modulationsquellen beschriftet:

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Links steht sowohl: „OSC 3“ als auch „Filter EG“, rechts zusätzlich zu „Noise“ auch noch „LFO“

Die möglichen Modulationsquellen sind also beim Mini Reissue deutlich erweitert worden.

Hier kommen auch die beiden neuen Wippschalter ins Spiel. Der linke wählt aus, ob am Linksanschlag des Drehreglers OSC3 oder die Filterhüllkurve als Modulationsquelle herangezogen wird.

Entsprechend wählt der rechte Wippschalter zwischen Noise oder dem LFO aus. Diese Auswahl wird dann beim rechten Anschlag des Modulationsdrehreglers genutzt. Alle Zwischenstufen sind natürlich wie bisher auch beim Mini Classic möglich.

Als zusätzliche Modulationsquelle, die jedoch nicht auf der Frontplatte als Beschriftung steht, ist über die „MOD.SRC.“-Buchse auf der Rückwand das Anschließen einer externen analogen Modulationsquelle möglich. Hierzu muss dann der rechte Schalter auf der Stellung „Noise“ stehen.

An der „MOD.SRC.“-Buchse ist wie bereits beschrieben zusätzlich auch das Abgreifen des Noise-Signals möglich. Dies ermöglicht z.B., das Rauschen mit Hilfe eines externen Sample & Hold Moduls in eine getaktete Zufallsspannung zu verwandeln und über dieselbe Buchse auch wieder in den Mini als Modulationssignal einzuspeisen. Man kann dafür übrigens jedes handelsübliches Klinken-Insertkabel verwenden.

Noise

Das Wählen der Rausch-Art zwischen „White“ und „Pink“ ändert auch das Rausch-Signal an der MOD.SRC.-Buchse. Allerdings liegt an der Klinkenbuchse dann „Pink“ und „Red“ Noise an. White wird also zu Pink, Pink zu Red Noise.

Red Noise ist deutlich höhenbedämpfter als Pink Noise. Somit stellt der Mini ReIssue im Prinzip drei unterschiedliche Noise-Varianten zur Verfügung.

Will man das wesentlich tiefer klingende „Red“ Noise als Audiosignal in das Filter leiten, kann man dieses an der MOD.SRC.-Buchse abzugreifende Rausch-Signal einfach an den externen Eingang legen. Auch diese Verbindung lässt sich mit einem Klinken-Insertkabel leicht stecken.

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Pitchwheel

Das Pitchwheel ist so wie beim Mini Classic aufgebaut. Was mich persönlich etwas stört, ist die sehr stramme Mittenrasterung. Ein leichtes Pitchbend einer Note kurz vor dem Loslassen, à la Manfred Man Solo, war mir beim Mini Reissue kaum möglich. Hier könnte evtl. nachgebessert werden.

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MIDI

Die Neuauflage des MiniMoog D im Jahr 2016 könnte sicherlich eine recht umfangreiche MIDI-Implementierung beherbergen. Dem ist leider nicht so. Das Einzige, was der Mini als MIDI IN Signal erkennt, sind Note On- bzw. Note Off-Befehle, Pitchbend und Sustain. Letztere beiden stehen auch nicht in der Anleitung, es funktioniert aber dennoch – ist ja dann doch gar nicht so schlecht, wenn man als „unpack and play“ User einfach diverse Dinge ausprobiert ;-).

Nichtsdestotrotz kann das Mod Wheel nicht via MIDI angesteuert werden. Somit ist die MIDI-Funktionalität umgangssprachlich ausgedrückt sicher zu viel, um zu sterben und zu wenig, um zu leben.

Hier sehe ich großes Verbesserungspotential. Dass eine zeitgemäßere MIDI-Implementierung möglich ist, sieht man am LMC MIDI-Interface von Lintronics, das von Rudi Linhart entwickelt wurde.

Ein Mini Classic, der mit diesem LMC erweitert wird, erlaubt z.B. via MIDI die Steuerung/Änderung von:

Lautstärke, Filter Cutoff, PitchWheel Range, LFO, Hüllkurve inkl. Sample & Hold (!), unterschiedliche Betriebsmodi der Tastatur (Note Low oder High Priority, Mono Mode, Poly Mode usw.).

Als MIDI Steuerquelle können u.a. ein Pedal (MIDI Controller 07), Key Velocity als auch Aftertouch herangezogen werden!

Somit kann man einen Mini Classic mit Lintronics MIDI-Einbau auch wirklich Remote via MIDI spielen und das bemerkenswerterweise sogar schon seit 2001.

Im Gegensatz dazu ist eine „Remote“-Ansteuerung des Mini Reissues via MIDI schwer möglich, denn nur die MIDI-Befehle Note On/Off, Sustain und Pitchbend lassen keine echte Spielfreude aufkommen. Zumindest der Filtercutoff müsste dafür auch noch via MIDI-Befehl steuerbar sein.

Allerdings gestattet der Mini Reissue eine „MIDI zu CV“-Wandlung. Es stehen somit proportional zum MIDI In-Wert auch die entsprechenden Analog-Spannungen an den CV-Ausgängen an. Schön, denn so ist der neue Mini auch noch ein gratis MIDI-to-CV-Interface, wie es übrigens auch beim Moog Voyager, was allerdings nur in Verbindung mit der Breakout-Box VX-351 möglich ist.

Die MIDI Out-Buchse liefert neben der Key# noch die entsprechenden MIDI-Controller-Werte für Pitchwheel, Key-Velocity und Aftertouch.

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MIDI/CV Testsetup

Bedienungsanleitung

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Die rund sechzigseitige Anleitung liegt in englischer und deutscher Sprache bei. Die Anleitung ist sehr umfangreich, geht auf die meisten Funktionen sehr detailliert ein und ist daher ein sehr gutes Referenzwerk. Mein Dank geht an dieser Stelle an Stefan Hund vom Moog Vertrieb e-m-c, der mir freundlicherweise gestattet hat, Auszüge der deutschen Anleitung hier zu verwenden!

Ein Blockschaltbild kann für Verwirrung, aber auch für Klarheit sorgen :

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Die MIDI-Implementation wird jedoch leider nicht genügend beschrieben, eine MIDI-Implementation-Chart im herkömmlichen Sinne fehlt völlig. Die versteckten Funktionen werden sehr gut beschrieben (unterschiedliche Tastenkombinationen beim Anschalten).

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Auch findet sich hier eine komplette Oszillator-Tuning-Anleitung. Das ist hervorragend!

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In der zweiten Hälfte der Anleitung finden sich viele Soundbeispiel-Patchsheets, auch das finde ich sehr gut gelungen. Allein das Thema MIDI sollte dringend überarbeitet werden.

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Sound

Das ist mit Sicherheit das interessanteste und wichtigste Kapitel dieses Tests.

Der legendäre Sound eines Minimoog Model D wird stets und allgegenwärtig als Zielmarke neuer Analogsynthesizer herangezogen. Dieses Ziel erreicht der Mini Reissue zu 100%, besser gesagt er erreicht es nicht, er IST das Ziel. Ich habe in vielen Vergleichen keinen Unterschied zu meinem Mini Classic wahrnehmen können. Wenn doch, lag es nur an den leicht unterschiedlichen Reglerpositionen, da die Potis ja mit üblicherweise 20% Toleranz im Wert und dem Verlauf des Wertes bezogen auf den Drehwinkel geliefert werden. Der Mini Reissue IST ein echter Minimoog, er klingt nicht nur so.

Natürlich ist er auch stimmstabil, es war in den langen Testsessions überhaupt keine Oszillatordrift feststellbar.

Im direkten Vergleich dazu klingt mein Voyager sicherlich auch wie ein Moog, aber halt doch nicht ganz wie ein echter Mini. Und damit meine ich sowohl den Classic als auch den neuen Reissue! Es fehlt ein bisschen der schneidende Sound, der Biss, so als ob im Minimoog zusätzlich noch ein leichter Sättigungsgenerator mit drin wäre. Er klingt ein bisschen brav im direkten Vergleich. Die Ursache sind vermutlich die extra für den Reissue wieder neu produzierten ursprünglich verwendeten Transistoren, die unter der Haube ihren Dienst verrichten. Helfen dürfte auch das zu 100% gleiche, ursprüngliche Platinenlayout des Minimoog Reissues. Übrigens eine oft genannte Ursache, wenn eine eigentlich komplett gleiche Schaltung doch irgendwie anders klingt.

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Minimoog Voyager, als Vergleich zum Minimoog Reissue

Spaßeshalber habe ich noch einen Vergleich mit meinem Memorymoog gemacht und festgestellt, dass auch in diesem Contest der Mini Reissue ohne wenn und aber in der gleichen Liga spielt.

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Memorymoog LAMM und Minimoog D, die Vergleichsgeräte

Angefeuert durch die zusätzlichen Modulationsmöglichkeiten durch Velocity & Aftertouch katapultiert sich der Mini Reissue meiner Meinung sogar noch eine Liga höher im Vergleich zum Mini Classic.

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Minimoog Reissue und Minimoog Classic

Somit fällt der Voyager soundmässig leicht aus dem Rennen, wenngleich er ja eigentlich schon auch konzeptionell ein ganz anderer Synthesizer ist, der mit Sicherheit seine Berechtigung hatte und auch weiterhin haben wird! Das Thema MIDI-Implementierung ist z.B. nur ein Aspekt, der nach wie vor für einen Voyager spricht!

Mini Classic gebraucht, Voyager oder Mini Reissue?

Das ist eine gute Frage, die aber eigentlich leicht beantwortet werden kann. Am besten ALLE drei ;-). Aber Spaß beiseite: Eine Entscheidungsmatrix wird sicher subjektiv sehr unterschiedlich ausfallen. Für mich stellt sie sich so dar:

Soundmäßig sind der Mini Classic und der Mini Reissue zu 100% auf Augenhöhe. Der Voyager hinkt leicht hinterher, wenngleich mit einem Voyager auch wesentlich komplexere Sounds möglich sind als mit den beiden Minis.

Die MIDI-Implementation ist beim Mini Classic nicht vorhanden, beim Mini Reissue rudimentär und beim Voyager voll umfänglich eingebaut. Einen Mini Classic mit MIDI-Interface von Rudi Linhart würde ich hier zwischen Mini Reissue und Voyager einsortieren.

Version 2

ARP Sequencer Klon, Minimoog Reissue, Minimoog D mit Lintronics MIDI-Interface

Daher wird der Verwendungszweck die Wahl bestimmen. Wenn es wirklich nur um den Sound geht, liegen der Mini Reissue & der Mini Classic klar vorne. Da der Minimoog Reissue aber aktuell günstiger ist als sein (meist) geschundener Vorfahre, einige bedeutenden Features mehr hat und mit Herstellergarantie erworben wird, ist die Empfehlung hier klar beim Minimoog Reissue.

Geht es aber auch um eine MIDI-Steuerung und der Speicherbarkeit von Presets, z.B. für Live, hat der Voyager die Nase vorn.

Auf jeden Fall ist mit mit dem Minimoog Reissue ein wirklich sehr großer Wurf gelungen! Man darf gespannt sein, wie lange der Minigoog Reissue gebaut wird. Er hat mit Sicherheit das Potential, auch auf 13.000 gebaute Einheiten zu kommen – so wie sein Opa.

YT-VIDEO

Für all jene, die gerne noch mehr Soundvergleiche haben möchten, empfehlen wir dieses gut gemachte YT-Video:

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Mehr Informationen

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Fazit

Nach dem Minimoog D folgte der Minimoog Voyager. Er bot wesentlich mehr Möglichkeiten, deutlich mehr Modulationsroutings, Speicherbarkeit, Touchmodulationsfeld und eine sehr umfängliche MIDI-Implementierung machten den Nachfolger des Minimoog D absolut neuzeittauglich. Allerdings ist der Minimoog Voyager leider auch wesentlich komplizierter zu bedienen.
Außerdem: Der Sound eines Minimoog Voyagers ist auf Weltklasse-Niveau, reicht aber dennoch nicht ganz an den sagenumwobenen Sound eines echten Minimoogs heran. Daher scheint es in der momentanen Renaissance analoger Vintage Geräte nur logisch, den Minimoog Reissue zu bauen. Nachdem die erneute Fertigung nicht mehr erhältlicher Bauteile mit Lieferanten geklärt war, ging es bei Moog auch direkt los. Das Resultat ist ein ECHTER Minimoog D, kein Nachbau ! Er bekam auch wie geschildert ein paar weitere Funktionen und für jede dieser Funktion auch einen dedizierten Regler. So bleibt er sehr intuitiv zu bedienen und er liefert genau das, was er verspricht:

Kompromissloser Minimoog Sound, ohne wenn und aber!

Dafür ist der Verkaufspreis von knapp 3900 Euro mit Sicherheit gerechtfertigt. MIDI hin oder her, wer das nötige Kleingeld hat, kommt eigentlich an diesem Juwel der Neuzeit nicht vorbei!

Plus

  • sound- und spieltechnisch ein echter Minimoog, ohne wenn und aber!
  • Tastatur mit Velocity & Aftertouch
  • zusätzliche Modulationsmöglichkeiten
  • zusätzlicher LFO
  • externer Input auch ohne zusätzlichem Kabel zum Anfetten des Sounds geeignet
  • hervorragende Verarbeitungsqualität
  • sehr hochwertige Materialien, d.h. sehr lange Lebenserwartung
  • sehr gutes Handbuch inkl. vieler Soundbeispiel Patchsheets
  • erweiterte Einstellungsmöglichkeiten beim Power Up (Handbuch nötig)

Minus

  • MIDI-Implementation eher rudimentär, MIDI Beschreibung nur oberflächlich und unvollständig
  • Pitch Wheel Center-Rasterung etwas stramm
  • externes Schaltnetzteil

Preis

  • Ladenpreis: 3899 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke für den aufschlussreichen Test. Für mich ist die Sache klar: das ist wohl der einzige Synthesizer, den ich wirklich brauche. Deshalb ist jetzt die Devise: Sparen und wenig gebrauchtes Equipment verkaufen!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Erstmal Danke für den schönen Vergleichstest. Dass Moog irgendwann mit einem neuen Model D daherkommt war mir schon lange klar. Damit schlägt Moog eine Brücke zurück zu den Wurzeln. Der neue Mini wurde sinnvoll erweitert und nicht 1:1 nachgebaut. Klanglich sind beide sicherlich ebenbürtig, emotional betrachtet aber nicht. Gleich und doch so verschieden. Der Reissue Mini wird nach dem Kauf stetig an Wert verlieren, während der alte Mini immer weiter steigen wird. Das mag seltsam klingen, ist aber so.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Da hast Du vermutlich recht Marko. Aber das wird dann auch die (primär) Sammler von den (primär) Musikern unterscheiden. Letztere werden den pekuniären Verlust mit der emotionalen Freude (über)kompensieren, die einem dieses Instrument mit Bestimmtheit bescheren wird.

      Ich muss mir die Sweeps gleich nochmals im Studio anhören, denn am „Smart“phone war da was…

      Danke auch von mir für diesen Test.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Nach meiner Kenntnislage wird auch der neue Minimoog nicht unendlich verfügbar sein. Im Gegenteil – ich schätze, dass hier bald ein Produktionsstop zu erwarten ist, (u.a. auf Grund der selektierten Bauteile). Und spätestens dann werden sich Original und Kopie aus unterschiedlichen Gründen, am Gebrauchtmarkt nicht viel geben. Ich gehe sogar davon aus, dass der Ur-Minimoog seinen Zenit erreicht hat und in den nächsten zwei Jahren wieder günstiger werden wird. Und an dieser Entwicklung wird der Reissue nicht ganz unschuldig sein.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Nee das glaube ich nicht, denn unterm Strick bleibt es doch „nur“ ein Nachbau. Wenn auch von Moog selbst fabriziert und gut gemacht. Wir werden sehen. ;-)
        ps. Das mit dem externen Netzteil finde ich echt übel. Ein ewiges Rumgesuche wenn man mehrere Geräte anschließen muss und eine nicht unerhebliche Fehlerquelle. Ich hasse die Dinger. :D

        • Profilbild
          electro3000

          Was? Der hat nicht mal ein eingebautes Netzteil? Das ist doch ein Witz! – Also ich will keinen Moog ausser dem iPad ANIMOOG mehr spielen. Der Sound ist altbacken, abgedroschen und ich kenne von Underground bis hochkommerziell keine Produktion der letzten 20 Jahre, wo ein Moog eine maßgebliche heraus hörbare Rolle ‚gespielt‘ hätte. – Ich bin kein Sammler, ich komponiere und produziere Musik seit 25 Jahren …kenne niemanden, der einen Moog haben will – Animoog ausgenommen. Aber du verdienst ja auch deine Kohle mit den Vintage Sachen… da muss man das eben hochhalten… grins!

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @electro3000 Ach das ist ist ja wieder mal goldig. Also Herr Produzent, Erstens ich „MUSS“ schon mal gar nichts „Hochhalten“ und zweitens wenn du damit glücklich bist…toll. Freu dich doch. Bekehren wirst du so aber niemanden, nicht mal wenn du von den Zeugen Animoogs wärst. Amen.

      • Profilbild
        Bernd Pfeffer

        @Tyrell höchstwahrscheinlich stimmt das mit der sicherlich bald endenden Produktionsdauer für den neuen Mini ; ich für meinen Teil bin daher froh, bald alle drei zu haben, wie ja schon im Test angedeutet ;-)

    • Profilbild
      Atarikid AHU

      Emotion ist mir in dem Fall sowas von egal. Sammeln sollen andere, mir ist wichtig, dass ich mich des Abends vor so ein Instrument setzen kann und den Rest des Tages mit lustvollem Schrauben verbringen kann. Die „Wiederbelebung“ des Minimoog ist eine tolle Sache die auch notwendig ist. Denn Dank dieser „Sammler“ kann sich ein Musiker der so ein Instrument auch spielt, kaum noch leisten.
      Ich werde jedenfalls auch einen beträchtlichen Teil meiner Spielsachen verkaufen und mir den Minimoog holen. Dank der gleichen Sammler braucht man ja nur nen gut erhaltenen Juno 106 zu verkaufen und hat schon mehr als ein Viertel des Moog-Kaufpreises ^^….

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Atarikid Hallo Atari,

        da wüsste ich nicht was mehr weh tun würde? Künstlerisch, lässig gedropte Funkyness mit dem Mini oder ein schönes Juno 106 Pad, dass schön durchs Ohr wabbert. Aber das Reissue ist schon rundum gelungen. Ich hab jedenfalls einen Anflug von Habenwill.

        • Profilbild
          Atarikid AHU

          @TobyB Hey Toby, long time no see ^^… Der Juno muss Dir nicht leid tun, ich hab doch noch meinen HS-60.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Atarikid Daran sind keine Sammler Schuld (Verschwörungstheorie off) sondern das ist die einfache Regel von Angebot und Nachfrage.

        • Profilbild
          Atarikid AHU

          So ernst war das nicht gemeint, aber gibt ja doch den einen oder anderen, der sich solche Geräte anschafft um sie dann irgendwo, schön arrangiert, anzugaffen. Aber ist ja mit allem Möglichen so..

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Atarikid Klar kann man den Mini auch in eine Vitrine stellen. Ist ja auch ein Schnuckelchen. :D Jeder wie er mag.

    • Profilbild
      costello RED

      Ich denke der Reissue ist eine gute Anschaffung für Studios, Livemusiker und ambitionierte Hobbymusiker. Wer das ganze Charisma des Instruments spüren möchte, das die Musik revolutionierte, wird sicher zum Original greifen. Egal, wie die Oszillatoren driften. Und zum Voyager: Wer braucht schon Speicherplätze? Rick Wakeman stellte sich bis zu drei Minimoogs auf sein Doppel-Mellotron und das Klavier. Da hatte er immer den passenden Sound parat ;-)

      • Profilbild
        Bernd Pfeffer

        @costello Dann hatte Rick ja mindestens drei Presets zur Hand :-) Genauso macht das ja auch Jean M Jarre mit den ganzen EMS AKS / Synthi A wenn er live spielt :-)

        • Profilbild
          costello RED

          @Bernd Pfeffer Genau :) Und wer sich die Minis nicht leisten konnte, hat sich dafür Prodigys hingestellt – die wurden im Fachhandel regelrecht als „Entlastungssynthies“ beworben. Übrigens ein sehr schöner Test – ausführlich, kritisch und flott geschrieben.

      • Profilbild
        Atarikid AHU

        @costello Beim Voyager ist man mit den Speicherplätzen ganz gut bedient. Durch die Menüs will man live bestimmt nicht springen müssen ^^… Darum find ich die Neuauflage des Minimoog auch aus pragmatischer Sicht einfach besser. Da brauchts dann wirklich keinen Speicher. Hergeben würd ich den Voyager trotzdem nicht, wenn man ihn nicht als Minimoog betrachtet, ist er schlicht ein sehr guter Synthesizer

    • Profilbild
      c.hatvani RED

      Nach der Vorstellung von MS-20 Mini ist der Wert des Originals jedenfalls gefallen – vorher wurden die schon mal für 1400,- verkauft, heute für ca. 1000 oder drunter. Wie auch immer, ich habe meinen Minimoog vor Jahren für die Hälfte des Reissue-Preises gekauft, und der bleibt hier bei mir ;-)

  3. Profilbild
    k.rausch AHU 1

    Ja, da ist was, pmm Peter. Der Reissue hat in der Filterfahrt eine minimale „hohle“ Komponente, ist bei genauem Hinhören erkennbar. Das kann aber an klitzekleinen Unterschieden bei den jeweiligen Reglereinstellungen liegen. So grob die Regler ausschauen, so fein ist aber ihre tatsächliche Auflösung. Es ist wie beim Millimeterpapier und wenn es auch nur geringste Unterschiede sind, in der Summe bei allen Einstellungen ergibt sich sowas. Wegen Preisreduktionen 2nd Hand Markt für den Klassiker selber braucht man sich wohl kaum Sorgen zu machen, irgendwann gehen die sicherlich sogar durch die Decke. Ist bei Oldtimern gegenzuchecken, eine Pagode kostet bereits 150.000.

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      Bernd Pfeffer

      @k.rausch Danke für den Hinweis, das habe ich auch genau so beim Test erlebt. In der Tat haben diese Regler eine sehr deutliche Wirkung, auch schon bei kleinen Wegen. Selbst zwei gleiche MINI Classic werden leicht unterschiedlich sein. Ähnliches gilt ja auch für exquisites Vintage-Röhren-Equipment im Studiobereich. Auch da gibt es bei zwei baugleichen Geräten minimale Soundunterschiede. Analog halt ;-) Der Mini ist ne Waffe, kaufen ist angesagt ;-) Meiner ist schon geordert, obwohl ich den classic und einen Voyager habe ;-)

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        moogist

        @Bernd Pfeffer Ja. Als ich meinen Lintronics Mini 2003 bei EMC kaufte, hatte ich die damals Auswahl zwischen vier verschiedenen, die Stefan Hund bei sich im Arbeitszimmer stehen hatte. Ich stellte bei allen vieren ABSOLUT identische Sounds ein – es klang bei jedem Mini immer etwas unterschiedlich. Insofern ist jeder Mini ein Unikat. Ich entschied mich dann für den teuersten – der hat noch das alte Osci-Board drin. Durch Rudi Linhards Modifikationen ist das Teil aber so stabil, dass ich es auch heute noch bedenkenlos live einsetzen kann. Soundtechnisch setzt sich der Mini in JEDER (musikalischen) Umgebung durch – mit oder ohne Effekt.

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      AMAZONA Archiv

      @k.rausch Hallo Klaus,
      Du hast sofort gewusst was ich meine. :) Danke, dass Du das bestätigst. Da ich es bis dato nur über mein „Smart“phone gehört habe, bin ich vorsichtig. Erstaunt hat mich auch der plötzliche Hub beim Memorymoog, ansonsten klingt der „mmmmh“ :).
      Aber zurück zum Mini und Deiner Erklärung, die für mich schlüssig ist, erlebe ich doch ähnliches beim M15. Das macht mitunter aber auch genau den Reiz der Instrumente aus.
      Was den Wiederverkaufspreis betrifft, da bin ich raus :), zudem finde ich Peters Posting etwas weiter oben interessant.

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        TobyB RED

        Hallo Peter,

        das ist jetzt aber kein Filtervodoo sondern eine annehmbare Bauteiltoleranz und dann gibt es halt einen „hohlen“ Ton. Für mich ist das Reissue sehr okay. Obwohl der aufgerufene Preis ist jenseitig. Und die Unterschiede kann man an audiophilen Smartphones schon hören, jedenfalls wenn die Lauschlappen oder Stöpsel abgestimmt auf das Ding sind.

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          AMAZONA Archiv

          @TobyB Hai Toby,

          Nun… mir ist es aufgefallen und an Vodoo dachte ich dabei nicht. Ich stehe zudem dem Reissue sehr positiv gegenüber, schliesse mich da Martins Worten an. Wie schon geschrieben, diese Nuancen kenne ich von meinem liebgewordenen M15. Bei Gelegenheit werde ich versuchen das dort zu reproduzieren. ;)
          Vielleicht ergänzend, ich höre (mit Ausnahme beim Laufen) nie über Ohrstöpsel. Beim Vergleichshören am Handy ist nur wichtig, dass man die Position der haltenden Hand nicht ändert. ;) Klingt nach Esoterik, aber jeder der es einmal probiert hat, weiss wovon ich spreche.

          Liebe Grüsse,
          Peter

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            TobyB RED

            Hallo Peter,

            den Jedi Trick zeigen mir du musst. Ich trau meinen Ohren eine Menge zu, auch wenn Frau sagt, du hörst schlecht ;-) aber das schaff ich nicht. Ich kann zwar mit Kopfhörern die Unterschiede bei Smartphones hören. Aber das krieg ich nicht hin.

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          costello RED

          @TobyB Hallo Toby, so schlimm ist der Preis gar nicht. Beim Erscheinen kostete der Minimoog stolze 6000 DM – dem starken Dollarkurs im Jahre 1970 geschuldet. Zum Vergleich: Der erste VW Golf (auch ikonisch, gab er doch einer ganzen Generation ihren Namen) kostete 1974 8000 DM. Heute steht er mit knapp 18.000 Euro in der Liste (und da sind die Extras wie Abgaswert-Schummelsoftware noch gar nicht mit drin). Da sind doch 3.900 Euro gar nicht wild für solide amerikanische Heimarbeit. Muss man nur vor dem 20. Januar bestellen, weil danach eine 200-prozentige Trump-Sondersteuer für Exporte nach Old Europe anfällt ;-)

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            TobyB RED

            @costello Costello,

            der war jetzt gut. :) Biff wollte ja eh was für die heimische Wirtschaft tun. Irgendwann ist der Almanach gelutscht. Das Strassenbauprogramm scheitert mangels Bauarbeitern. Also Synths kaufen. Den Synth! Da ich Spiesser bin, hab ich nen Bausparvertrag. Allerdings, liegen da noch ein KARP und ein System 8 dazwischen. Und dummerweise finde ich Mother 32 und Werkstatt ziemlich geil. :)

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              costello RED

              @TobyB Hi Toby, hab’s gerade mal überschlagen: mit den vier Teilen kommst Du auch auf 3000 Euro. Deckt auch irgendwie soundmäßig noch mehr ab. Der KARP (desktop) soll ja in schwarz-orange ab 28.12. lieferbar sein. Da bin ich nur ins Schwanken gekommen wegen der Gerüchte um einen Odyssee-Nachbau in Originalgröße. Der würde mich ja schon sehr interessieren. Wäre quasi das Gegenstück zum Minimoog-Reissue.

              • Profilbild
                TobyB RED

                @costello Hallo Costello,

                ich hatte eigentlich nur vor den schwarzen Desktop KARP und das System 8 zu kaufen. Mit dem Mini hadere ich noch, ich hab ja iMini ;-) aber vorher müsst ich mir Gedanken um einen grösseren Mischer machen, der ZED 420 ist voll und ich hab schon zwei Submischer ZED 14 und MX-1. Die MOTU 828 sind auch voll. ;-)

  4. Profilbild
    markusd

    “ Leider sind Schaltnetzteile jedoch nicht so langlebig wie herkömmliche analog aufgebaute Spannungsversorgungen.“

    Woher kommt diese Erkenntnis? Als Elektrotechniker mit Erfahrung im Schaltungsdesign bin ich sehr erstaunt über diese Aussage!

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      Bernd Pfeffer

      @markusd Oft werden die Glättungskondensatoren unterdimensioniert. In einem Netzteil, mit drei unterschiedlichen Spannungen ist der dann notwendige Platz eher gering.
      Zitat Wikipedia: „..Der häufigste alterungs- und wärmebedingte Ausfall der Netzteile besteht im Austrocknen der Elkos bzw. deren Überbeanspruchung bei Unterdimensionierung…“.
      Nachdem ich auch sehr oft Geräte zur Reparatur habe, kann ich sagen, dass bei diesen Geräten häufig das Netzteil defekt ist, und das ist dann meistens ein Schaltnetzteil. Natürlich ist auch ein herkömmlich aufgebautes Netzteil anfällig gegen unterdimensionierte Glättungskondensatoren. Da diese jedoch meistens ins Gerät gebaut sind findet sich dann doch eher der Platz für die entsprechende Kondensatorgröße. Zumindest meine subjektive Erfahrung ;-) Lasse mich aber gerne eines besseren belehren….

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        markusd

        @Bernd Pfeffer Bei falscher Auslegung des Netzteils und Elkos mit 80 statt 105°C Spezifikation hält alles nicht lange, aber das wollen wir ja bei einem so hochpreisigen Teil nicht hoffen.

  5. Profilbild
    kiro7

    „Die Verwendung eines externen Netzteils hat sicherlich mehrere Aspekte. Unter anderem birgt es leider auch den Nachteil, dass man dieses auch vergessen oder noch schlimmer, bei einem Live-Einsatz verlieren kann. Dann ist man erst mal mächtig aufgeschmissen.“

    Also für die Bühne nehme ich einen Prophecy mit eingesteckter Minimoog Karte (Und Kaltgerätekabel ;-) Alles andere wäre mir zu kostbar, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Sehr schöner Bericht übrigens! Danke!

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      Tyrell RED

      @kiro7 Prophecy find ich super. Vor allem in der 2.0 Version.Leider muss man dazu einen Chip austauschen – aber danach sind die Möglichkeiten entscheidend verbessert worden. Für mich einer der am meist unterschätzten Synths.

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        kiro7

        @Tyrell Und ab Werk eine der schönsten digitalen TB303 Simulationen drin, wie ich finde.
        Hast du die 2.0 zufällig als image?
        LG!

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      Bernd Pfeffer

      @kiro7 Mach ich ähnlich, allerdings mit nem Muse Receptor. Da läuft vor allem der NI Kontakt super drauf :-)
      Liebe Grüße
      Bernd

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      Bernd Pfeffer

      @rauschwerk Nachvollziehbar, klingt ja auch wirklich super ! Der Voyager spielt mit Sicherheit ja auch in der Champions League. Die Entscheidungsmatrix wird immer hochgradig subjektiv ausfallen. Daran hat natürlich der persönliche Geschmack eine nicht unerhebliche Rolle ! ;-)

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    Ralle373

    Sehr schöner Bericht! Vielen Dank. Das mit den Serien bis ca. 13000 Stück für den orginal Mini kann ich bestätigen… Habe ein Model D mit der SN.: 13118 mit Rudis Midi Interface. Einfach ein schönes Stück Instrument was Geschichte geschrieben hat und auch heute als Referenz für analogen Sound gilt!
    PS.: Ich verkaufe meinen Minimoog auf nicht näher genannten Kleinanzeigen Portal.

    Gruß Ralle

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        Ralle373

        @Tyrell Hallo Tyrell,
        ich bin blind und muss mich leider in der Auswahl der Instrumente einschränken. Muss mir ja jeden Poti und Schalter merken, denn man möchte ja auch Musik machen. Tischhupe kann ja jeder. Habe kürzlich auch einen ARP Odyssey, ARP Sequencer 1611 verkauft. Weniger ist manchmal mehr. Und ich baue jetzt quasi mein Wunsch Synthesizer als Modularsystem zusammen. Klar, hochkomplex, aber händelbar. Ich will selbst Herr meiner Modulationen sein !!! ;-)

        Weniger ist manchmal mehr…

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          Tyrell RED

          @Ralle373 „weniger ist manchmal mehr!“. Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mit nur einem Casio CZ1, FZ1 und Korg DDD5 plus ATARAI ST, meine kreativste Schafensphase gehabt. Inzwischen habe ich zwar alle Instrumente die ich mir damals nciht leisten konnte, aber mache deutlich weniger Musik als je zuvor.

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        Ralle373

        @Tyrell …mein Mini stand die letzten Monate auch nur noch rum und ich habe ihn nicht mehr eingesetzt. Mein Griff ging dann eher zum Sequential Pro One oder Roland SH-101. Will sagen, der Minimoog ist ein geiler Synthesizer, aber für meine Geschichten einfach zu fett!

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            Ralle373

            @Bernd Pfeffer Hallo Bernd,

            tja… dann heißt es ab jetzt abspecken!!! Quasi wie ich in meinem Studio ;-)

            Gruß Ralle

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      Bernd Pfeffer

      @Ralle373 :-) Meiner hat SN: 12.360, auch vom Rudi durch die Mangel genommen. Gruß, Bernd
      Aber das mit Verkauf würd ich mir echt noch mal überlegen ! ;-)

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    Obie69 RED

    Gerade wird bei eBay Kleinanzeigen ein Original minimoog in gutem Zustand für 3500€ (bereits zwei mal reduziert) angeboten. So viel zum Thema erhöhte Nachfrage von Sammlerstücken.

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    Everpure AHU

    „DIE Sensation der gesamten Synthesizer-Branche ist dieses Jahr definitiv der Firma Moog zuzuschreiben“

    Da wage ich mal zu widersprechen: Für viele ist das sicherlich eine tolle Nachricht, weil man einen – wenn schon nicht billigeren, dann wenigstens neueren und (hoffentlich) verlässlicheren – klassischen Synthesizer für sein vieles Geld bekommt. Aber ich finde das weder innovativ, noch aufregend, noch in irgendeiner Form sensationell.

    Natürlich lese ich diesen Testbericht mit Interesse, aber meine Konklusion bleibt, dass Moog zum Beispiel mit dem Voyager deutlich innovativer war. Das hier ist eine Synthesizer gewordene Version von Kraftwerk: Kann im Museum of Modern Art stehen, kann man immer noch gut anhören, bringt uns aber nicht weiter, weil es nur nach gestern ausgerichtet ist – und nicht, wie früher mal, nach morgen.

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      costello RED

      @Everpure Ralf Hütter hatte übrigens bei der letzten Kraftwerktournee einen Creamware Minimax als Minimoog-Ersatz. Da hat also auch schon der Fortschritt eingesetzt (Speicherplätze, Midieinbindung). Aber der Voyager mag so gut sein, wie er will. Der Klang des Minimoogs ist einfach unverwechselbar. Und er hat den Keyboardern geholfen, sich von ihren Komplexen gegenüber Gitarristen zu befreien. Der Minimoog ist so gesehen mehr als ein Instrument – er ist eine Therapieform ;-)

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      AMAZONA Archiv

      @Everpure Ich stehe dem Reissue positiver gegenüber als Du, dennoch bin ich auch Deiner Meinung [jetzt einmal ausschließlich auf Hardware bezogen]. Aus der Physical Modeling Phase blieb ausgerechnet „Digital Substraktiv“ übrig, das dann von „Retro Analog“ weitestgehend abgelöst wurde (das SYSTEM-8 versucht sich dem z.B. zu widersetzen). Auch der scheinbar nicht enden wollende Modulartrend geht in Wirklichkeit natürlich zurück. In dem Kontext finde ich auch Aussagen über „neue Sounds“ mutig. Das soll jetzt die Leistungsfähigkeit und die Kreativität nicht in Abrede stellen. Auf der anderen Seite habe ich selbst gesehen was aus STR-1 im OASYS wurde, oder aus dem Neuron, Acxel bzw. VP-9000… Dahinter stecken Investitionen, die heute scheinbar zu riskant sind. Die Verkaufszahlen von z.B. DSI und wohl auch von Moog zeigen, dass der Bedarf da ist. Daher weniger Risiko… Aber Innovation ist es eben keine. Und die vermisse ich aktuell ebenso wie Du, zumal das eine das andere nicht ausschliesst.

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        Everpure AHU

        Innovation kann ja durchaus inkrementell sein. Ich denke, heutzutage wird es schwierig sein, so etwas bahnbrechendes wie Yamaha 1983 mit dem DX-7 überhaupt noch zu schaffen. Aber Dave Smith zeigt meiner Meinung nach, wie es gehen kann: Der Prophet 12 und der Pro-2 sind ja durchaus ihrer Tradition bewusst, fügen aber viele neue Elemente hinzu, die bewährte Konzepte auf ganz neues Terrain bringen.

        Bei Moog fallen mir da spontan Sub Phatty und Mother 32 als Beispiele „inkrementeller Innovation“ ein, die ich weitaus interessanter finde, als ein Gerät von vor 45 Jahren wieder so zu bauen, wie man es damals gemacht hat. Ohne die Diskussion politisch werden zu lassen, erinnert mich das ein bisschen an die vielen anderen Retro-Trends, die man in westlichen Gesellschaften seit einiger Zeit sieht…

        Roland geht mit den Aira und Boutique Reihen einen gemischten Weg: Alte Klassiker werden zitiert, aber neue Technologie wird kreativ genutzt. Dass man sich über Miniklinkenstecker oder fiddelige Knöpfe aufregen kann – geschenkt. Aber ein Juno 106 im Miniformat (JU-06) kann Sachen, die das Original nicht kann – im Guten wie im Schlechten.

        Für die Masse der Musiker, die gerne einen Minimoog hätten, ist der Reissue genauso prohibitiv wie das Original. Chance verpasst, würde ich sagen.

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    Everpure AHU

    Ach ja: Ich behaupte außerdem, dass in 9 von 10 Produktionen und auf allen Bühnen dieser Welt kein Mensch jemals den Unterschied zwischen Creamware Minimax, Voyager, Original oder Reissue Minimoog oder VST Plugin hören wird. Und es interessiert auch niemanden. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass 9 von 10 Experten auch im echten Blindtest versagen würden. Was überhaupt nicht schlimm ist, denn das wichtigste ist doch, ob mich als Musiker das Instrument, vor dem ich stehe oder sitze, inspiriert!

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      AMAZONA Archiv

      @Everpure Da magst Du recht haben. Aber was, wenn mir das Spielen eines der Instrumente einfach mehr Freude bereitet und mich auf eine andere Weise inspiriert, als eine der genannten Alternativen? Wie will man das messen? Wenn jemand gewillt ist diesen Aufpreis zu bezahlen und das Spielen einfach Freude bereitet, dann ist das aus meiner Sicht gut. Wenn ich am Ende des Tages, des Monats, des Jahres selbst nichts zusammenbringe, dann gibt es immer noch Platten/CDs/iTunes/spotify/etc. um mich an der Musik anderer zu erfreuen. Der Spassfaktor bleibt aber dennoch meiner. Wenn Du oder jemand anderer den mit PlugIns, dem Voyager hast nimmst Du mir nichts weg. ;)

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      Obie69 RED

      @Everpure Ich denke, es kommt drauf an, was man anstellen möchte und vor allem, wie fähig man ist, das Instrument zu beherrschen, womit ich weniger die Spieltechnik meine.

      Ich für meinen Teil als Mensch mit wenig Zeit bevorzuge genau solche Instrumente, wie den minimoog. Beschränkungen im Sounddesign erfahre ich als größere Inspirationsquelle und Quelle für mehr Kreativität.

      Dann beschränke ich mich lieber auf ein paar technisch reduzierte synths mit einem kompromisslos genialen Klang. Das genau bieten die Vintage Klassiker mir, die auf das wesentliche reduziert sind. Einen sound, den man mühsam kreiert und man hinterher das Panel abfotografieren muss, macht mich glücklicher, als der Druck auf eine Taste mit dem fertigen Sound.

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        AMAZONA Archiv

        @Obie69 Ich sehe schon ein CotK M15 bei Dir stehen. :))

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          Obie69 RED

          Hallo Peter, glaub ich kaum, weil ich, wie du weißt, wohl kein modular fan werde. Der minimoog ist eher meins. Flink an den Knöpfen drehen und dabei den wumms im Bass spüren, das ist meins. Kabel ziehen ist eher nicht mein Ding.

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    AMAZONA Archiv

    Finde es spannend wie Moog es schafft mit einem Reissue ohne wirkliche Innovationen solch eine Begeisterung auszulösen und das bei diesem Preis.

    Man bedenke, es handelt sich um einen Monosynth. Ich bin mir ziemlich sicher, das in naher Zukunft auch der Memorymoog als Reissue erscheinen wird. Und auch hier wird dann ein Preis aufgerufen, der wie ich finde, jenseits von gut und böse ist.

    Der Moog Sub 37 hat hingegen gezeigt, dass es auch anders gehen kann. Es finden sich auch hier keine bahnbrechenden Innovationen, aber Sound, Funktionen und Optik in Verbindung mit dem Preis sind ein stimmiges Konzept.

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    AMAZONA Archiv

    Ich will jetzt nicht gemein klingen, aber so ein bißchen ist der Minimoog schon auch ein feuchter Traum für alte Männer mit zu viel Geld :D Ohne Frage ein tolles Instrument, aber halt hunderttausendfach gehört und irgendwie altbacken. Ein Oldtimer halt. Kann man liebhaben, aber aus musikalischer Sicht gibt es spannenderes.

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      digital-synthologie AHU

      Allein schon durch die gezahlte Mwst. zahlt einer der von dir beschimpften alten Männer dein HartzIV für einen Monat. Also nicht die Hand beißen, die dich füttert.

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          costello RED

          @costello Ohne Umschweife: Obiger Re-Post war ein Griff ins Klo für den ich mich entschuldige.
          Ich habe sowohl die „alten Männer“ als auch die absurde Mehrwertsteuer-Erwiderung für Satire genommen. Amazona.de ist aber kein Satire-Magazin und Ironie im Netz – wenn es denn welche war – kommt ohnehin nicht immer gut an. Und deshalb sollte man von vornherein nichts schreiben (oder eben „liken“), was andere als kränkend oder herabsetzend empfinden können. Koshs Erwiderung auf digital-synthologie empfand ich in diesem Sinne übrigens auch im Tonfall überspitzt. Aber das tut nichts zur Sache. Jeder muss selbst für das einstehen, was er schreibt, liked oder mit Smiley‘s versieht. In diesem Sinne: sorry und peace.

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        AMAZONA Archiv

        @digital-synthologie Ist nett gemeint, aber ich füttere mich selbst. Ich hab außerdem niemanden beschimpft. Ich finde den Minimiog wunderbar, aber aus professioneller Sicht etwas eintönig.

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          k.rausch AHU 1

          Eintönig trifft es auf den Punkt, was soll er als monophoner Synthesizer sonst sein :) Nein, du meinst sicherlich die geringe klangliche Vielfalt und das stimmt ja auch. Er kann Bass und Lead, und noch ein bisschen was mehr, das war’s dann schon. Nur gerade die beiden, die kann er in einer überschaubaren Anzahl sensationell gut. Eine Moog Bassline rockt das Haus, um zu der zu gelangen, muss man sich noch nichtmal besonders als Sounddesigner betätigen. Gut Keys spielen können reicht da. Von Ausnahmen abgesehen klingt der MM immer gut, gerade das macht ihn professionell so nützlich. „Ich brauch nur ne gute Fläche“ – den Satz kennen viele und wühlen sich dann im Instrument XY durch gefühlte 200 durch, ohne eine zu finden. Am anderen Ende, nämlich dem zeitsparenden und auf Anhieb für einen Song stimmigen – dort ist der MM zu finden. Es gibt zwar mittlerweile einige Kandidaten, die ihm auf diesem Gebiet das Wasser reichen können, aber das ist eine andere Geschichte.

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            AMAZONA Archiv

            @k.rausch Da stimme ich Dir zu, der Minimoog ist ein ausgezeichneter Bass- und Lead-Synth. Aber er klingt halt immer nach Minimoog. Wenn man diesen speziellen Charakter in jeder zweiten Produktion braucht, macht die Investition Sinn. Aber um dreimal im Jahr etwas Minimoog-Flair zu versprühen, reicht auch ein Mini V oder ein geschickt eingesetzter Sub 37.

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            AMAZONA Archiv

            @k.rausch Vielleicht als Ergänzung zum Thema Mini und Fläche. Das Intro zu Foreigners „Waiting for a girl like you“ wurde von Thomas Dolby mit einem Mini eingespielt [Quelle – Thomas Dolby; nachzulesen z.B. bei mir im Blog]. Passt auch gut zu „Gut Keys spielen können reicht da.“ … wobei sich das einfacher liest als es vermutlich getan ist. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

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              TobyB RED

              Wusste ich nicht Peter. Aber die Fläche macht den Song auch magisch. Foreigner kam hier echt auf den Punkt. Neben , I want to now what love is…, die Powerballade schlechthin.

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB Bin ganz Deiner Meinung. Wie erwähnt bei mir im Blog findest Du dazu mehr Infos (unter „Arrival of the DSI OB-6“).
                Thomas Dolby war zu der Zeit überhaupt eine Klasse für sich („Urgent“ lebt für mich vom Refrain und dem darin vorkommenden Sound, dann bei Joan Armatrading, Bowie Live Aid, etc). Was mich hier beeindruckt, ist wie er das Eno-like zusammengebastelt haben muss [1981].

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                  TobyB RED

                  Hallo Peter,

                  davon das eben etwas nicht geht oder etwas gemacht wird was eine Grenze durchbricht, entstehen ja die besten Sachen. Und manchmal ist das nicht schlecht auf Anfang zu gehen und mit den Basics, hier analoges Overdub zu arbeiten.

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              k.rausch AHU 1

              Ich hatte noch mit Seriamentes Einwand gerechnet, da ich nur Bass & Lead aufgelistet hatte. Und das Foreigner Intro dafür dann als Argument für gelungene Flächen in der Schublade :) Dolby war angeblich abends alleine mit dem Jobauftrag „Intro machen“ im Studio und hat das dann im Multitrackverfahren mit viel Effekt gebastelt. Ist genial geworden. Kurt Hauenstein hat seinen Minimoog per Multitrack ebenfalls polyphon klingen lassen. Da kommt wohl heute kaum noch einer auf die Idee, sich den Akt zu geben.

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                AMAZONA Archiv

                @k.rausch Mit Supermax läufst Du bei mir natürlich ohnehin offene Türen ein. Da hier aber als offenbares Qualitätskriterium für ein Instrument (dem Mini) nach aktuellen Charthits gefragt wurde, klinke ich mich an dieser Stelle aus. [Weiter geht’s via Email ;)]

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                TobyB RED

                @k.rausch Hallo Klaus,

                ich mach das manchmal heimlich mit deinen Padsoundbänken für den iMini. Auf Tape aufnehmen und rein in Logic. Sonst klingts ja nicht wirklich.

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              costello RED

              Im Titelsong von Pink Floyds „Wish you were here“ soll Rick Wright den polyphonen Synthisound auch mit dem Minimoog realisiert haben. Overdubbing macht’s möglich.

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            iggy_pop AHU

            @digital-synthologie „digital-synthologie •• 17.11.2016 – 13:09 Uhr
            Ich hätte vielleicht noch einen Smiley dahinter machen sollen, so böse, wie es mancher verstanden hat, war es nicht gemeint.“

            Du hättest vielleicht erst denken und dann schreiben sollen.
            Und wer generell hier dem Mini Moog vorwirft, daß sein Benutzer nicht kreativ mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten umgeht, beschuldigt wahrscheinlich auch das Brotmesser des Mordes.

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        A.Vogel AHU

        @digital-synthologie Sorry, aber dein Kommentar ist wirklich komplett daneben.
        Es gibt keinen Grund
        a) persönlich zu werden, und
        b) Hartz IV – Empfänger latent in die „ihr Schmarotzer tut nichts für eure üppigen Bezüge“ zu schieben.
        Hat alles nix mit dem Minimoog zu tun, und schon gar nichts mit der Diskussion um die Bepreisung eines Luxus-Synthesizers.

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          digital-synthologie AHU

          @A.Vogel 1. wurden hier meine feuchten Träume als alter Mann mit zuviel Geld lächerlich gemacht. :-)
          2. schiebe ich keine HartzIV-Empfänger in die. Dass sie nichts für ihre Geld tun, ist ein Fakt. Dass du dabei ein latent schlechtes Gewissen hast, solltest du eher mit einem Psychoanalytiker aufarbeiten. :-)
          3. sollten wir wieder über Synthesizer diskutieren.

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            A.Vogel AHU

            @digital-synthologie Zu 2.) Jetzt wirst du auch mir gegenüber persönlich, und wieder mit dem Hartz IV Gebashe.
            Das bedeutet, dass der schlechte erste Eindruck zu 100% bestätigt wird.
            Eine Entschuldigung nach so einem persönlichen Angriff erwarte ich übrigens nicht….

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            Kosh

            @digital-synthologie also wenn man so einen empathielosen gequirlten stuhl von sich gibt, helfen auch keine beschönigenden smileys um zu kaschieren, wes geistes kind der stuhl ist. nicht jeder, der hartzIV-empfänger in schutz in nimmt ist automatisch selbst hartzIV-empfänger. es gibt sowohl menschen, die trotz arbeit ein einkommen auf hartzIV-niveau haben, als auch einkommensstärkere menschen, die über eine humanistische bildung verfügen und die der dreck von wegen „meine mehrwertssteuer ist dein hartzIV, also beiß nicht die hand, die dich füttert“ einfach massiv aufregt. ganz ehrlich, wenn du den eindruck vermeiden willst, als der reaktionäre sozial-darwinistische arsch rüberzukommen, der du offensichtlich bist, dann achte mal mehr darauf, was du vor deinen smileys schreibst….

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            Tyrell RED

            @digital-synthologie Und auch hier kurz ein Kommentar von mir: A.Vogel hat recht – und zwar in allen von uns vorgegebenen Verhaltensregeln für dieses Forum. Laß es einfach gut sein. Ist dir so rausgerutscht und fertig. Mach es bitte nicht schlimmer ;-)

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        Tyrell RED

        @digital-synthologie Hallo Digital-Synthologie,ich verstehe die Intention hinter Deiner Provokation, möchte dich aber tunlichst bitten Beschimpfungen jeglicher Form zu unterlassen. Es ist ganz sicher auch möglich seine Meinung abzugeben, ohne persönlich zu werden.
        Peter mal in der Aufgabe des Chefredakteurs ;-)

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    AMAZONA Archiv

    Alle drehen durch wenn der Papst Minimoog wieder geboren wird, ein echtes Heiligtum! Ja freut euch alle.

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      AMAZONA Archiv

      und sind bereit jeden preis zu bezahlen…. 1x mini = 2 matrixbrute oder 4 deepmind… hmmmm
      und herausragende qualität… wenn es so ist wie bei den leicht hochpreisigen modularen von der musikmesse… na dann gute nacht..
      schade das CotK kein model d hat…. ohne das ganze holz firlefanz..

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    syntach

    Frage am Rand: wenn es schon mal die Möglichkeit eines Vergleichs gab, warum dann nicht mal ausreichend alt-gegen-neu Soundbeispiele? Darauf hatten doch alle gewartet…

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wirklich guter Artikel, aber stimmt, beim klanglichen Vergleich alt gegen neu wären doch einige Beispiele mehr interessant gewesen.
    Meiner Meinung nach nicht nur die trockenen direkt-Sounds sondern auch mal beide Varianten im musikalischen Kontext. Darin liegt ja die eigentliche Qualität des ursprünglichen Minimoog, wie er sich im Mix durchsetzt und gleichzeitig organisch einbettet. Das Teil war ja Quasi die Leadgitarre oder der Fender Preci des Keyboarders. Kann der Neue das genauso gut? Fragen über Fragen :-) Die Sinnhaftigkeit des Vergleichs mit dem Memorymoog verstehe ich übrigens nicht. Bis auf den Filter hat der doch rein garnichts mit den klassischen Moogs zu tun, da er komplett auf Curtis ICs basiert. Na, wenn’s schön macht…

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      Bernd Pfeffer

      Danke für euer Feedback. Die Sache mit Vergleichsmusikbeispielen ist in der Tat gerechtfertigt. Allerdings darf es nichts sein, was auch nur im Ansatz die GEMA auf den Plan rufen könnte. Daher: Eigenkompositionen. Ich glaube als Autor sprengt es definitiv den Rahmen auch noch ganze Kompositionen zu erfinden, um das Instrument im Kontext zu hören.
      Zum anderen gibt es einfach keinen richtigen Sound-unterschied zwischen alt und neu; ich meine ich hatte das im Test erwähnt. Daher auch keine weiteren Soundbeispiele zum Vergleich, warum auch, wenns gleich klingt ?
      Der Vergleich mit dem Memorymoog war für Interessierte, um zu hören, dass der neue auch locker hier mithalten kann. Es ging bei dem Soundbeispiel ja vor allem um das Filter, daher auch ein Filter Sweep. Das ist ja beim MM genauso aufgebaut wie beim Mini. Die VCOs sind im Prinzip Curtis Chips, korrekt. Diesbezüglich gab es auch hier schon des öfteren Aussagen, dass diese so sagenumwobenen Chips unerreicht wären ;-) Das war also lediglich eine Art „nette“ Zusatzinfo ;-) Greets, Bernd

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        @Bernd Pfeffer Ein Hall drauf, irgend ein Apple Loop drunter und rum-nudeln hätte schon einen Eindruck gebracht, aber ich will nicht rum-meckern.
        Ich bin Dir für den mit Liebe geschriebenen Test dankbar.
        Was den Memorymoog angeht, verstehe mich nicht falsch ich fand den Vergleich auch interessant. Ich finde nur das das kein richtiger Moog ist. Da ist ein Vergleich des MemoryM. mit einem anderen Curtis Schiff (z.B. Prophet 5 oder 6) aufschlussreicher. Der Memorymoog ist meiner Meinung nach aufgrund des Namens und seines zugegeben fabelhaften Aussehens vollkommen überschätzt. Das Teil klingt für meinen Geschmack einfach nicht sehr gut. Deswegen habe ich mich wohl daran gestossen, dass er im Zusammenhang mit dem Minimoog auftaucht, einem der musikalischsten Synths überhaupt. Nix für ungut.

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          Bernd Pfeffer

          Ein Testbericht Memorymoog vs. Prophet 6….auch keine schlechte Idee. „Schlacht um Curtis “ ;-)
          Der Mini polarisiert halt echt wie kein anderer Synth, das merkt man auch an den zahlreichen Posts hier. Danke für Deine Erläuterungen ! Ich bin übrigens um jede Kritik dankbar. Liebe Grüße, Bernd

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      k.rausch AHU 1

      @digital-synthologie Aus dem Bauch raus schätze ich: Wohl kaum. Charttitel sind formatiert und regelmäßig belang- und gesichtslos. Da fällt ein Minimoog nur unangenehm auf :) Die ironische Komponente hast du sicher bemerkt. Wie erwähnt gibt es rein klanglich mittlerweile Alternativen, sogar per Software. Dass ein Monark, Minimax via Scope, The Legend oder DIVA diesen Job übernimmt, auch in Charttiteln oder -hits, warum nicht. Auch ein MM Sound muss nicht zwingend bretthart (Bass) oder dauerhaft moduliert und gepitchbendet werden (Manfred Mann), sondern geht auch lieblich (Shine on you, R. Wright). Und mit ein bisschen gutem Willen kann man ihm sogar den Charakter ganz wegnehmen, und dann klingt er so beliebig wie andere auch.

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        digital-synthologie AHU

        @k.rausch Mir gefallen die aktuellen Charts sehr gut. Gerade, weil wieder viel Elektronik und Drummaschines zu hören sind. Gerade die Rückkehr des Vocalsamples gefällt mir sehr.
        Ich denke nicht, dass ein Minimoog da nicht reinpassen würde. Vielleicht entdecke ich ja einen.

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    Viertelnote AHU

    ein sehr gelungener Test und schöne Audiobeispiele.
    Ich konnte mir lange keinen Moog leisten, aber als es Zeit war habe ich mir einen Voyager gekauft. Ob man nun mit Gerät XY vergleichbares hinbekommt, sei dahingeschraubt. Man hat eben das Gefühl, etwas wertbeständiges zu haben, alles sitzt fest an seinem Platz und der Sound ist einfach immer gut. Und der Moogsound ist längst nicht mehr so unerreicht. Minitaur und Co. bieten für ihr Geld auch einen tollen Sound, zwar nicht Minimoog gleich, aber durchaus vergleichbar.

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      costello RED

      @Viertelnote Und wenn es Vintage sein soll (und Budget sein muss), dann ist auch ein Prodigy sehr schön. Von angeblich schlechter Verarbeitung habe ich noch nichts gemerkt und nach 5 Minuten ist auch die Stimmung stabil.

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        @costello Was sind schon 5 Minuten. Die benötigt bestimmt auch der neue Minimoog um zu Hochform aufzulaufen :) Es gibt auf jeden Fall noch Hardware Alternativen. Zum Beispiel den Moog Source. Der kann klanglich mithalten und ist erheblich günstiger zu haben. Jetzt wo es noch mehr Minimoogs gibt ist das ja trotz des Preises schon fast ein Volkssynthesizer. War ja auch vor der Reissue, nach dem DX7 einer der verbreitetesten Synthesitzer, meine ich.

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          costello RED

          Ja, der Source, wenn man denn Folientaster mag. Und auch der Multimoog. Es ist fast ketzerisch das in einem Minimoog-Thread zu schreiben: Aber für Peter Gorges, langjähriger Keyboards-Autor, war der Multimoog der eigentlich interessantere Moog.

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            @costello Ein wenig Ketzerei hat noch nie geschadet :-)

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            AMAZONA Archiv

            @costello Witziger Zufall. Denn Peter hat das erst vor ein paar Tagen in einem Kommentar auf Facebook geschrieben (da ging es übrigens um den Reissue).

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                AMAZONA Archiv

                @costello die Erwähnung der streng laufenden Pitch und Modulations-Wheels ist wohl Ketzerei.. seine Majestät ist not amused…

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                AMAZONA Archiv

                @costello Ja, leider. Ich wollte auch eigentlich schreiben „…noch nie Jemandem geschadet“ habe es dann genau aus diesem Grund etwas allgemeiner gehalten. :-)))

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              AMAZONA Archiv

              Das ist dann wirklich ein Zufall, oder es drängt sich im Zusammenhang mit dem Minimoog irgendwie auf ;)

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    Goofy

    Moin, Moin
    Danke für den Vergleich – ich kann mich da nur anschließen. Der Reissue klingt einfach genial. Auch ich habe das Gefühl, er ist etwas ‚direkter‘ als ein Voyager. Klar, ich kann ihn nur mit meinem Voyager OS vergleichen und nicht mit einem ‚alten‘ Mini, aber der Reissue klingt super.
    Wenn manche Kollegen hier meinen, das er vielleicht nicht so viel ‚Wertsteigerung‘ wie ein alter Mini erlangt – mir doch egal! Es kommt auf den Sound an – und der stimmt in jedem Fall. Dazu ist das Teil noch neu – also weniger anfällig. Was will ich mehr?

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      Violator

      @Goofy Servus miteinander,
      ich finde den Minimoog Reissue auch megagenial und würde diesen der Originalversion auf alle Fälle vorziehen.

      So toll die „alten Kisten“ auch sind (das ist nicht abwertend gemeint, ich mag die Originalinstrumente auch sehr) das sind alles „tickende Zeitbomben“. Irgendwann wird man keine Ersatzteile mehr dafür bekommen, und dann kannst dir deinen Minimoog, deinen Jupiter-6, deinen Synthex, deinen Xpander, …. in die Vitrine stellen.

      Ich finde es toll, wenn Firmen innovativ denken. Für mich sind Instrumente wir der Minimoog Reissue oder der Korg Odyssey sehr interessant und wichtig. Mit den kleinen „Nachbau-Tischhupen“ von Yamaha und Roland kann ich mich leider noch nicht so anfreunden – aber ich bin überzeugt, daß da noch ordentlich nachgeschoben wird!!!

  17. Profilbild
    Atomicosix

    Also es gibt jetzt einen neuen Mini-Moog für fast 4000 Euro mit externen Netzteil.

    Ich finde da hat Konkurrenz etwas mehr zu bieten. Den Arturia MaxiBrut gibt es für ca. 2000 Euro und das mit Ladderfilter und Speicherplätzen. Weiterhin gibt es von DSI den Prophet 6 und den Oberheim OB6 als Polyphone mit je 500 Speicherplätzen. Schade das es den Moog Voyager nicht mehr gibt.

    Also Augen und Ohren auf beim Synthesizer-Kauf !!!

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