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Morley AFX-1: Analoges Multieffektpedal

Morley AFX-1 - analoger Multieffekt!

4. November 2022

Wenn es eins gibt, dass Multieffektgeräte haben, dann ist es eine Menge an Optionen. Da ich viel über Musik und Equipment schreibe, finde ich mich in den FX-Dschungeln, Interfaces und Optionen zurecht. Doch jeder, der gerade einsteigt, ist meistens einfach erstmal überfordert. Und das kann sich manchmal jahrelang nicht ändern, bis man ein bisschen das „big picture“ umrissen bekommt.

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Morley AFX-1 – Multieffektgerät analog statt digital

Jetzt haben Morley, die eigentlich vor allem in den letzten Jahren mit unzähligen Iterationen von Wah-Wah-Pedalen geglänzt haben, da was (für ihre Marke zumindest) „Neues“ gewagt: ein analoges Multi-FX Gerät mit analoger Bauweise. In einer von digitalen Effektgeräten gefluteten Welt dürfte das ein waschechter Hingucker sein – vor allem wenn das Design so sehr „handmade!“ und „analog!“ schreit wie hier.

Also nichts gegen die Mooer- und Nux-Bretter, die einfach trotz kleinen Preises bisweilen fantastisch klingen. Wer sich mal wirklich ein Bild von der Bandbreite machen möchte, dem empfehle ich unseren Vergleichstest zwischen Nux und Mooer:

Beide Geräte, glänzten sie mit guten Sounds, sind zwar anfängerfreundlich so gut es geht, aber eben doch einen Happen zuviel für alle, die es hassen, sich durch digitale Menüs zu wühlen und an Rädchen zu drehen. Zugegeben – analoge Multieffektgeräte gibt’s bereits einige, allen voran die Valeton-Geschichten, wo unser Mann Johannes Krayer zur Zeit am Test der aktuellsten Variante sitzt.

Morley AFX-1

Jetzt also das AFX-1 – und ganz ehrlich? Ich hab mich sofort in das Ding verknallt. Klingt analog zwangsläufig besser? Wäre nett, wenn man sich die Diskussion an der Stelle sparen könnte, denn Tatsache ist: Vor allem wenn es um Modulation, Delay und Reverb geht lautet meines Erachtens die einfache Antwort inzwischen: Nein. Zerren sind ein anderes Thema. Was kann das Morley AFX-1?

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  • Wah
  • Stereo Echo – ausgehend auf dem Emerald Echo der 1970er
  • Distortion – ausgehend vom Diamond Distortion der 1990er
  • Stereo Chorus – ausgehend auf dem Chrystal Chorus der 1980er
  • FX Loop

Jetzt sind mir persönlich die angeführten Referenzen kein Begriff – hatte das Emerald Echo oder Diamond Distortion niemals unterm Fuss. Anscheinend lässt sich zwischen zwei Gain-Stufen hin und her schalten – sehr erfreulich. Auch dass ein FX-Loop am Start ist, hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet. Das Design wiederum gefällt mir eben, weil es so gegensätzlich zu den vielen, hochmodernen und eleganten Digital-Multieffektgeräten aussieht. Eben kein schlichtes, schwarzes Design mit perfekten Maßen, sondern ein robustes, angreifbares und schönes Ding. Gefällt mir persönlich gut!

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Forum
  1. Profilbild
    Fredi

    Hallo Dimitri,

    nettes Produkt, danke für Deine Vorstellung!

    Es scheint sich an die Leute zu wenden, die ein relativ simples, analoges Setup haben wollen. D.h. Du hast vier Analogeffekte in einer festen Anordnung mit wenigen Einstellmöglichkeiten, aber zumindest einen Booster für Lead-Sounds und halt dem selektiven An-/Abschalten der Effekte wie früher.

    Auch die Idee mit dem schaltbaren Wah per Fußdruck finde ich pfiffig, bei digitalen Effekten könnte man aber die Funktion des Pedals ändern (z.B. auf „Lautstärke“); das ist natürlich flexibler.

    Durch die Send-Return-Möglichkeit kann man auch die berüchtigte Vier-Kabel-Methode verwenden, d.h. die Verstärkervorstufe wird durch die Verzerrung angesteuert und liefert dann den Ampsound zurück an Delay und Reverb und das geht dann in die Endstufe des Amps.

    Ich könnte mir vorstellen, dass so ein minimalistisches Setup für Bands im Clubkontext mit straighten Sounds okay ist, klanglich wird man damit natürlich nicht sehr variabel sein.

    Auch ist der aktuell im Internet kursierende Preis von über 800€ aus meiner Sicht gewagt.

    Gruß
    Fredi

    • Profilbild
      Nick MD

      @Fredi In der Tat ein stolzer Preis. Zuerst war ich geneigt zu sagen, dass das Teil in Funktionsminimalismus und Design komplett obsolet ist.
      … Gab es einen Bruch im Zeit-Raum-Kontinuum, den ich nicht mitbekommen habe😁? …
      Dann aber erinnerte ich mich aber an die Vorteile der 70-er und 80-er-Effektpedale, wo man sich nicht groß in Untermenüs verirren konnte oder versehentlich ein falsches Preset abrief, sondern Direktzugriff auf die wenigen Einstellmöglichkeiten hatte. Da war das Bühnenleben irgendwie einfacher, wenn auch die Gewichte der Gerätschaften schwerer waren.

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