Kompatibel zum Original
Mit dem MOS-LAB 2500 System setzt der französische Hersteller, der sich bislang auf Nachbauten der Moog 900 Series spezialisiert hat, anscheinend endlich seine Pläne zu einem Klon des ARP 2500 Modularsystems um, die man bereits im Jahr 2019 angekündigt hatte. In den vergangenen Wochen wurden nun aber immer wieder Bilder eines originalen ARP 2500 gepostet. Der Grund zeigt sich jetzt: Die Nachbauten der 2500er Module sollen kompatibel zum Original sein.
Auf Facebook zeigt MOS-LAB zwar nur Fotos ohne tiefergehende Informationen, aber das abgebildete 2500 System wird als Pre-Produktion-Modell bezeichnet, was darauf hindeutet, dass die Entwicklung abgeschlossen ist und man in Kürze einer offiziellen Vorankündigung rechnen darf.
Obwohl die MOS-LAB Module derart originalgetreu sind, dass man sie in den Kabinette von ARP einsetzen und betreiben kann, gibt es einen essentiellen Unterschied. Anstelle der Matrixschinen, mit denn bei ARP die Verbindungen zwischen den Modulen ohne Patch-Kabel hergestellt werden, gibt es bei MOS-LABs eigenen Cases (und zum Austausch für ARP-Kabinette) Platinen mit Patch-Buchsen im 3,5 mm Format. Da diese Steckfelder abgesetzt von den Modulfunktionen sind, dürften sie die Bedienung nicht so sehr behindern, wie man es sonst bei so manchem Eurorack-Kabelverhau sieht. Allerdings sind einige Anschlüsse auch oberhalb der Module, was da doch wieder etwas hinderlich werden könnte. Jedenfalls wird das MOS-LAB 2500 damit offen für die Anbindung an externe Module, Sequencer und MIDI/CV-Interfaces, was ein großer Vorteil ist. Werden die MOS-LAB Module in ein ARP-Kabinett eingesetzt, funktionieren sie anscheinend jedoch mit der dort vorhandenen Kreuzschienen-Matrix. Somit eignen sich die Module auch als Ersatz für defekte Originalmodule. Optisch gibt es leichte Abweichungen bei einigen Reglerkappen, die man in dem Fall dann jedoch tauschen könnte.
Ob das MOS-LAB 2500 System alle Module, die ARP damals angeboten hat, auch umsetzen und welche Case-Größen es dafür geben wird, bleibt abzuwarten. Auf dem Bild sind vorerst nur die Oszillatoren 1004-P und 1004-T, das Multimodefilter 1047, der Modamp 1005, der Dual Envelope Generator 1033 und das Sample&Hold/Random Voltage Module 1036 zu sehen.
Auf der Website von MOS-LAB ist bislang noch nichts gelistet. Das abgebildete System (oben) soll voraussichtlich 5.140,- Euro kosten. Genaueres will man aber erst zum Ende des Monats sagen.
Nachtrag: Inzwischen wurde auch ein Bild eines zweiten Kabinetts veröffentlicht.
GAS ist immer wieder herrlich. Anschauen ist schön, allein die Anordnung der Drehpotis und großflächigen Schalter und die Symbolschaltungen vermitteln eine nostalgische Stimmung – aber haben wollen?
Egal, ich schaue immer wieder gerne auf diese Fotos und kann mich dem Charme nicht entziehen.
@herw Absolut :)
@herw Volle Zustimmung. Und das schreibt jemand, der (noch) nicht so der Fan von Modular-Systemen ist. 😃
@Flowwater Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann bist du doch schon längst auf der „richtigen” Seite angekommen 😎.
@herw Hahaha … vielen Dank! 😄
Ich habe eine Lösung für GAS gefunden: Wenn zuhause kein Platz mehr ist.
@Wasserspeier Kommt mir bekannt vor. :)
Ich moechte jetzt doch nicht noch ein viertes modular format hier stehen haben…..
Schade, dass Seb keine gute ersatzloesung fuer die Cherry Slide Matrices hat, es muesste doch moeglich sein einen der vielen chinesichen hersteller die slide switches mit bis zu 10 positionen verkaufen dazu zu bringen einen 23 positions schalter herzustellen die mann dann einfach alle auf einer leiterplatte als matrix konfiguriert.
@nativeVS vermutlich nur bei Massenabnahme und das ist hier vermutlich fraglich. Man müsste vllt. Synergieeffekte nutzen.
Jetzt baut MOS-Lab schon Behringer nach. Tse. SCNR – duck und weg…
@swissdoc Ich dachte das sind einfach nur die Behringer module mit groesseren faceplates….