Produkte
Derzeit verfügbar sind insgesamt drei verschiedene On-Ear-Kopfhörer, die allesamt zum Test zur Verfügung standen. Darüber hinaus hat der Hersteller noch sogenannte Earphönes im Programm. Dabei handelt es sich um einfache Ohrstecker, wie man sie von Smartphones oder MP3-Playern kennt. Alle Kopfhörer wurden nach bekannten Motörhead-Songtiteln benannt, so dass die Produkte die illustren Namen Iron Fist, Motörizer und Bomber tragen. Hier nun einige Details zu den einzelnen Modellen.
Bomber
Der Bomber ist das kleinste Modell der Serie und laut Hersteller für all diejenigen gedacht, die vor allem auf Bass und volle Drums stehen. Technisch gesehen ist der Bomber ein dynamischer Kopfhörer (wie alle Motörheadphones) mit 30 mm Neodym-Treibern. Mit gerade einmal 187 Gramm ist der Kopfhörer extrem leicht. Außen besteht der Bomber vorwiegend aus Plastik. Damit ist nicht nur die Außenseite der Ohrmuscheln gemeint, sondern auch der Bügel, der die Grundkonstruktion des Kopfhörers darstellt und das Ganze in Form hält.
Direkt unterhalb des Bügels befinden sich zwei Gummistäbe, die auf der Kopfhaut aufsitzen und dem Kopfhörer einen guten Halt verpassen. Die Innenseite der Ohrmuscheln ist mit Velours ausgekleidet, was einen sehr weichen Charakter hat und dementsprechend sanft auf den Ohren aufsitzt. Ich sage bewusst „auf den Ohren“ aufsitzt, denn die Ohrmuscheln sind relativ klein geraten, so dass sie bei keinem ausgewachsenen Menschen die Ohren komplett umschließen. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität durchschnittlich bis gut., für meinen Geschmack einfach zu viel Plastik, was einen etwas billigen Eindruck hinterlässt. Der Bomber erhält sein Audiosignal über ein fest montiertes 1,1 m langes Kabel was auf einer 3,5 mm Stereoklinke endet. Am Kabel ist eine kleine Fernbedienung montiert, mit der man Anrufe annehmen und das Smartphone fernsteuern kann. Bei meinem Android Smartphone funktionierte das Ganze allerdings leider nur sehr eingeschränkt, denn außer Start und Stop reagierte mein Telefon auf keine Befehle. Aber das kennt man ja mittlerweile. Die meisten Hersteller achten nämlich darauf ,dass die Fernsteuerungen zwar mit iPhone & Co funktionieren, aber Besitzer von Adroid-Telefonen bleiben meistens außen vor.
Der Klang des Kopfhörers ist wie vom Hersteller versprochen sehr druckvoll und basslastig. Also genau passend für die Musik von Motörhead. Laute Musik geht also immer mit dem Bomber. In den höheren Lagen vermag der Bomber etwas unterzugehen, denn diese kommen recht dumpf aus dem Kopfhörer. Kristallklare Höhen hören sich definitiv anders an. Also nicht unbedingt etwas, um den Klassik-Mitschnitt der örtlichen Philharmonie zu genießen, aber wer einen Motörheadphone kauft, kann darauf wahrscheinlich ohnehin verzichten.