Studiologic
Studiologic präsentiert auf der Messe ein neues Midikeyboard mit 88 Tasten mit dezentem und edlem Look. Zentral findet sich ein Farbdisplay, das über einen Multifunktionsjoystick gesteuert wird. Ferner dienen drei Joysticks sowie maximal vier Pedale als Spielhilfen. Die Klaviatur ist sehr fein abgestimmt; laut Hersteller wird jedes Keyboard im Werk getestet und kleine Nuancen der Spielempfindlichkeit zwischen den einzelnen Tasten durch die Software wieder ausgeglichen. Die Tastenoberflächen sind mit einem Elfenbeinimitat überzogen, das für ein äusserst angenehmes Spielgefühl sorgt. Das SL88 Grand wird ab dem Sommer erhältlich zu einem Preis von ungefähr 1000 Euro.
Vintagevibe
Vintagevibe ist nebst der wieder auferstandenen Firma Rhodes der einzige Hersteller echter elektro-akustischer E-Pianos. Klanglich sind sie erste Sahne, die Austattung erfolgt stets nach Kundenwunsch, und das Vintage Design wirkt zeitlos. Ihr grösster Vorteil gegenüber einem Original Rhodes ist ihr mit etwa 20 Kilogramm vergleichsweise geringes Gewicht. Angesichts der sehr langen Lebensdauer der Instrumente relativiert sich der hohe Preis von drei bis fünf tausend Dollar. Eine edle Fender Strat kriegt man ja auch nicht für ’nen Appel und Ei.
Naja, die 23.000€ Hammond B3 ist nicht neu, die stand schon vor zwei Jahren auf der Messe, da habe ich sie ausprobiert. Eigentlich ist der Preis ein Witz, wenn man bedenkt, dass man für ca. 6000€ ein gut erhaltenes Original haben kann. Manchmal mit etwas Glück sogar für weniger. 23.000 Euro für einen Controller auszugeben, nur weil er aussieht wie das Original, ist vielleicht etwas viel. Und was die digitale Emulation der B3 angeht, wurde Hammond längst durch Nord und andere überholt.
@Markus Galla Das sieht dann mal nach einem Vergleichstest Hammond Clones aus. Neben dem puren Orgelsound steht dann noch die Leslie Emulation auf dem Prüfstand. Und die Distortion Effekte sind ebenfalls von ganz besonderer Bedeutung. Interessantes Thema, dem du hiermit den richtigen Impuls verpasst hast :)
Die Kurzweil X-ter-Aufguss-Modelle fangen an, zum Langweil zu werden.
Im Prinzip ist noch alles bewährte PC3X Basis.
@vssmnn Stimmt! Mittlerweile mehr Langweil als Kurzweil.
@vssmnn Kurzweil hat zu meiner Überraschung keinen „reinen“ Aufguss der PC3 Serie vorgestellt, sondern nach zwanzig Jahren die Sounds runderneuert. Das GrandPiano ist der absolute Hammer und in etlichen Timbres komplett neu. Auch die Rhodes wurden offensichtlich komplett neu gestaltet. Artis und Forte, einen von beiden werde ich mir dieses Jahr holen, um meinem altehrwürdigen 2500XS einen neuen Klangbruder zur Seite zu stellen. Auch die PC3A Serie hat das neue Piano on board. Bei Artis und Forte sind auch ein absolut sinnvoller EQ und ein Compressor (nur Forte) direkt neben dem Main Level Regler. Das habe ich mir immer gewünscht.
Ei Gudde :-)
hat man euch den avisierten Preis fürs Zarenbourg Desktopmodul verraten?
@TobyB Mir haben sie was von unter 700 Euro gesagt. Ich hatte dann ungläubig nachgehakt, es wurde aber bestätigt. Ist nicht viel Geld für diese Sounds.
@k.rausch Hallo Klaus,
stimmt. Deshalb auf die Liste und noch mal in Ruhe antasten. :-)
@TobyB Vergleiche dann aber mit dem Korg SV-1. Ich finde dieses immer noch sehr gut.
Interessant ist eigentlich nur der Nord 5, weil Split & Layer Möglichkeiten tatsächlich eine Verbesserung zum alten Nord darstellen. Ob die Entscheidung, ein Display zu integrieren, gut oder schlecht ist, muss man sehen. Ohne Display wäre die Bedienung wahrscheinlich zu unübersichtlich geworden. Bisher kam man ja gut ohne Display aus. Ich schätze mal, dass das Instrument, sobald es lieferbar ist, ein Renner wird.
@Markus Galla Da fehlt „Electro“ :-)
Ich freue mich ebenfalls über das Erscheinen des Zarenbourg-Expander, aber ich habe noch wenig darüber gehört, wie Zarenbourg als auch der Expander klingen. Ich habe immer noch den RP-X von GEM und bin über den simulierten Fazioli als auch die Rhodes-Varianten keineswegs enttäuscht, zumal sich alle programmieren lassen. Aber solange es noch irgendeinen ‚Nachwuchs‘ gibt, der fern vom Rechner abrufbar ist, fühle ich mich besser …
@MidiDino Hallo MidiDino,
der Zarenbourg mit Suitcase und Boxen klingt über die Boxen abgenommen sehr geil und sehr eigen. Allerdings muss man Suitcase Klänge, FM Pianos und Tynes spielen können, sonst klingts nicht. Hier ist üben angesagt und man muss sicher die richtigen Scalen kennen. Das Desktopmodul klingt nicht viel anders, man muss es allerdings mit einem richtigen Midimasterkey und zumindest halbgewichtete Klaviatur spielen. Was sicher einige vermissen werden sind die Boxen und den Anwendungsfall Abnahme über die Speaker, was die Freunde des Cabinetssound schade finden werden. Mir persönlich reichts und wenn ich wirklich Cabinetsound will gibt auch am Lineout Möglichkeiten. Die Sounds sind allererster Güte, Bediendung sehr einfach aber wirkungsvoll.
Grüße Tob
@TobyB Danke für ein paar Infos. Es handelt sich wohl primär um ein E-Piano-Expander. Das würde mir nicht reichen, aber wenigstens bleibt die Idee eines Piano-Exp. auf dem Markt nicht ganz fremd.