Die Teaser-Ankündigung zum Model:Samples
vom 21.01.2019
Die Veröffentlichung der Overbridge 2.0 Public Beta scheint nicht die einzige Neuigkeit von Elektron für die NAMM 2019 zu sein. Die schwedische Firma hat heute auf YouTube ein Video veröffentlicht mit dem einfachen, aber mysteriösen Namen „Just…“. Bereits in 2016 haben sie ein ähnliches Video mit dem Titel „Before Long“ rausgehauen und damals das Analog Heat angekündigt. Also ein klarer Fall von Teaser.
Schaut man sich das Video genauer an und stoppt an bestimmten Stellen, so erkennt man diverse Begriffe und Symbole, unter anderem Kick, Bass, Snare, Sample Start, Sample Length, Speichern, Keyboard, Filter, Loop usw. Auch auf Reddit wird bereits fleißig über das Thema spekuliert und einer der Teilnehmer hat sich die Mühe gemacht, alle Symbole aufzuschreiben, die im Video zu sehen sind.
Die Schwingungsformen wie auch „Sample Start“-Symbole sagen uns, dass es etwas mit Samples und Synthese zu tun hat. Einen weiteren klassischen Sampler kann nach meiner Meinung ausgeschlossen werden, da man bereits mit den Digitakt und Octatrack zwei auf dem Markt hat, die sehr gut laufen.
Ich schätze eher auf eine Art Groove Box à la Novation Circuit/Deluge, aber von Elektron. Vorstellen kann ich mir eine Sample-basierte Drum-Engine mit einem mehrstimmigen digitalen Synthesizer (virtuell analog …) und einem komplexen Sequencer mit Parameter-Lock pro Step. Das Kugel-Symbol ganz am Ende kann aber auch darauf deuten, dass das neue Gerät einen granular Modus an Bord hat. Auch wäre ein Drum-Synthesizer möglich, der mit Schwingungen oder Samples neue Sounds designen kann und mit einem Sequencer angetrieben wird.
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Man kann jetzt wahrscheinlich noch Seiten und Seiten über mögliche Funktion der neuen Elektron Machine schreiben. Bisher klar ist: Alles ist noch unter Verschluss, keine Leaks und alles reine Spekulation. Das finale Produkt werden wir wohl wie gewohnt am Donnerstagmorgen um 10:00 auf der NAMM in Anaheim sehen.
Ja es kann alles mögliche sein. Dürfen wir jetzt raten bis zur NAMM? Von der Aufmachung her würde ich auch was digitales tippen.
Virtuell akustisches Instrument mit Streicher-, Blasinstrument- und Percussion-Simulation. Das wäre zumindest, was ich mir wünschen würde :) Könnte aber auch eine Groovebox sein…
16Pads anschlagsdynamisch…. analoger Monopart und Digital vielleicht.
Oder was modulares. So wie all die anderen
@timbeaux ein Satz mit x das war wohl nix
Nun ist es also nur eine abgespeckte Digitakt geworden die ein paar Controller mehr hat zum verbiegen der Samples. Macht mich jetzt gar nicht an – noch dazu zu dem Preis.
@SimonChiChi Moogulator hat ja gesagt wo´s hingeht, bei Gearnews.
Die Leute kaufen billig wie Volca / Electribe.
(und nicht mehr über 1.4 k)
Die Firmen wollen auch viel verkaufen, also diesen Sektor angreifen.
Aber ohne Audio Eingang find ich schlecht.
@Coin Finde die Volcas auch spannender und vor allem viel leichter zu bedienen.
@SimonChiChi Sorry, ich würde mir nie sowas eingschränktes in Haus holen.
Hat ne Volca Velocity ?
edit
Der Roland SE-02 soll ja der Renner sein,
war schon mehrfach ausverkauft bei Thomann ^^
@Coin Na klar – zumindest die FM die habe ich, die kann man über Midi anschlagdynamisch spielen. Ich find die Volcas richtig amtlich mit hohem Spaßfaktor.
@Coin Wirkt für mich wie eine Bastl Microgranny mit mehr Auswahl bei ein und Ausgängen.
Aber bei mir entscheidet eben oft der Preis mit, daher der Vergleich.
@Coin Volca Keys und FM haben Velocity über MIDI bzw. der FM über einen Controller, beim Bass und Sample weiß ich’s nicht, Beats und Kick haben keine, da kann man sich über Umwege mit Stutter/Effekten behelfen.
Einschränkungen fördern die Kreativität. Wenn man alles haben/machen kann, verschnarcht man irgendwann.
Zum Produkt: Hört sich interessant an, Elektron hatte ja mit der Monomachine schon mal eine Art Groovebox am Start, die wollte ich damals sehr gern haben, war mir aber zu teuer. Das neue Teil werde ich mir mal ansehen, Elektron hat schon immer viel Wert auf umfangreiche Sequenzer gelegt, damit geht bestimmt was.
Man sollte es der Firma nicht vorwerfen, daß sie den unteren Preisbereich bedient, ist doch schön, wenn man sich auch als Musikmensch mit wenig Knete was Nettes leisten kann. Es ist ja nicht so, daß ich so manche Synths über 1500.- Euro nicht auch gerne haben würde, aber es geht halt nicht, da kann ich sparen, wie ich will, also bleibt nur der oft geschmähte „Tischhupenmarkt“ und Gebrauchtgeräte.
Hab mich bisher trotzdem nicht eingeschränkt gefühlt, im Gegenteil, so viel tolle Sachen für kleines Geld wie heute gabs noch nie, das darf gerne so weitergehen.
Zitat: Einschränkungen fördern die Kreativität. Wenn man alles haben/machen kann, verschnarcht man irgendwann.
NEIN, definitiv nicht. Mir kommt das immer wie das Argument des armen, oder faulen Mannes vor. Viele Möglichkeiten offenbaren viele Wege. Letztendlich ist dies nur von der Fähigkeit des fokussierens des Nutzers abhängig. Anders gesagt. Wenn ich weiß was ich will, und die Maschine schließt dies von vornherein aus, dann beschränkt Sie mich, beschneidet meine Kreativität.
Bsp.: Wie soll ich die fehlenden einzelnen Out-Spuren eines Digitakt mit verschiedenen Kompressoren und Effekten incl. Equing und Panning belegen, wenn alles nur aus einer Stereosumme matscht? Die einzelnen Känale meines Mischpults haben xmal mehr Power und Kreativitat als dies jemals in so einer Kiste intern geregelt werden könnte. Wo wird da bitte Kreativität gefördert? Es wird nur aufwendig und umständlich.
ABER du hast durchaus recht: … so viel tolle Sachen für kleines Geld wie heute gabs noch nie, das darf gerne so weitergehen.
Für ein paar Euro mehr würde vieles von diesen Spielsachen in die Pro Ecke einbiegen. So bleibt es meist nur Spielzeug, teures Spielzeug. mMn.
Eine tragfähige, am Ende klanglich vielleicht sogar ergiebigere Lösung für eine musikalische Problemstellung zu finden, die durch unzulängliche Hardware entsteht, führt nicht nur bei mir zu einem Kreativitätsschub. Es gibt viele Beispiele für Musiker im Elektronikbereich, die die Nachteile ihres billigen Instrumentariums durch kreative Lösungen, Hingabe und Begabung in völlig neue, aufregende (und erfolgreiche) Klangwelten umgeformt haben. Viele Stücke aus den späten 70ern und frühen 80ern aus England und Deutschland hätten nie ihre Wirkung erzielt, wenn da nicht was Großes aus der Mangelhaftigkeit der Kisten aus dem Leihhaus um die Ecke erschaffen worden wäre.
Ich wage zu behaupten, daß Musik mit Seele ohne Abstriche, Kompromisse und existenzielle Widersprüche gar nicht funktionieren kann. Wenn ich alles hätte und alles für jede Inspiration jederzeit nutzen könnte, würde ich mich musikalisch auflösen.
Ich bin nicht faul, aber man könnte mich finanziell gesehen als ärmlich bezeichnen, da gibts nix zu beschönigen. Ich versuche, das Maximum aus dem rauszuholen, was ich habe, und mache technische Untiefen durch (Obacht, da kommts schon wieder) Kreativität wett. Damit habe ich bisher viele für mich sehr befriedigende Problemlösungen gefunden, die nicht nur mein Geschick fördern, sondern auch zu kompromißlosen Ergebnissen führen.
Bitte meine Kommentare nie persönlich nehmen!
Es geht um eine Sicht der Dinge die man sich erarbeitet hat, du wie ich, und da kann ich eben dieses Dauerargument der beschränkten Hardware absolut nicht teilen. Und werde dies auch nie! Ein Kreativer weiß ein großes Studio/ Hardware so viel mehr kreativ zu nutzen als dies eigeschränkt der Fall wäre. Das ist für mich ein erlebter Fakt, ist Lebenserfahrung. Da ist aber grundsätzlich auch viel Arbeit und Fokus von Nöten!
Ohne Bohlens Studio hätte Michael Hirte keinen Hit gelandet!
Oder stell dir Pink Floyd mim Behringer Mixer vor. ;)
LG
Nee, ich nehme das nicht persönlich, wir diskutieren doch nur.
Ein bisserl Lebenserfahrung habe ich auch, und die sieht bezüglich der Kreativitätsförderung durch Einschränkungen anders aus. Das geht übers Musikmachen hinaus und ist Teil meiner Grundeinstellung.
Die späteren Floyd-Sachen ab Darkside könnte ich mir übrigens durchaus mit ’nem X32 gemischt vorstellen, die älteren Sachen nicht so wirklich. :)
Am Ende ist gute Musik aber immer mehr als die Summe ihres Equipments, das stimmt doch versöhnlich.
eine Tb 303 wäre nie so legendär geworden, hätte Roland nicht behauptet dass das Ding einen basser ersetzt und damit grandios grandios daneben gelegen…
Das elektron Ding ist halt nicht innovativ sondern so schon oft da gewesen und deshalb eigentlich bekannt
@SimonChiChi Die „model:Samples“ ist glaube ich auch sehr leicht zu bedienen. Bißchen griffiger als die Volca und auch n tollen LFO, was ich zum Samples-Verbiegen wichtig finde.
Denke man sollte die beiden nicht direkt vergleichen, da es eine andere Preisklasse/Geräteklasse ist.
Sieht aber schicker aus als die Digitakt, aber das Mini-Display… ne geht gar nicht.
Ein Elektron dreht sich im Kreis……
wie meinen :-) ?
…… ja, aber nur bis ein Positron seinen Weg kreuzt…
……. ab da bleibt nur n bissl Gamma-Strahlung ~~~~~~~~ :-)
Ein 12-Kanal Sequencer mit wahlweise stereo DC-coupled outs für Eurorack oder 12Bit-Samples wäre mir lieber gewesen. Da hätte man wohl zu viel programmieren müssen obwohl schon alles da gewesen wäre.
ok, stimme dir zu.
Hast du nicht das Roli hier gewonnen. Verdammter Glückspilz!!! Gratulation!!!
@Rob.D.N. Danke, danke! Ich warte sehnsüchtig auf den Boten! Hatte noch nie was gewonnen. Viel Glück beim nächsten Mal! ;)
Irgendwie nicht so der Hammer.
Und immer noch nur 64 steps pro pattern. Da kann man wohl davon ausgehen, dass die anderen Sequenzerfeatures ähnlich von gestern sind wie bei den anderen Geräten. Polyphonie pro Spur? BPM pro pattern? Das sind doch die Sachen, die viele Leute haben wollen (nachdem was ich so lese). Und das Display ist ein Witz.
Meine MPC1000 wird so schnell nicht abgelöst…
Mir gefällt die neue Elektron Maschine richtig gut! In meinen Augen ein sehr gelungener Kompromiss aus einfacher Bedienung und brauchbaren Features. Das Demovideo von Reverb vermittelt diesbezüglich einen guten Eindruck.
Ob man sich nun wie ich über die Ankündigung freut hängt wohl sehr von den individuellen Ansprüchen ab. Da Elektron für gehobenere Ansprüche aber schon das ein oder andere Gerät im Sortiment hat, gibt es doch eigentlich für niemanden Grund zu klagen :)
@Softek Übrigens bin ich davon überzeugt, dass Elektron daraus eine Reihe machen möchte und noch mehr solcher Geräte herausbringen wird. Die Leerstelle hinter Model: […] lässt sich jedenfalls noch mit einigem anderen füllen.
@Softek Nichts Halbes, nichts Ganzes – finde ich.
Ich stimme da der Meinung von Moogulator zu (sequenzer.de).
@Softek Naja, in Sachen MIDI Sequenzer kann den ollen MPCs nach wie vor keines der Elektron Geräte das Wasser reichen… Und genau das hätte so ein „großer Wurf“ sein können. Für ein neues Octatrack mit den bekannten sampling Features und einem leistungsfähigen sequencer würde mancher auch weiterhin 1500€ bezahlen.
@Everpure ich hatte wirklich viele hardwaresequenzer, aber meine mpc60 konnte noch keine schlagen. wobei es gar nicht das exakte midi-timing ist, sondern die art wie der swing-faktor sequenzen zum leben erweckt.
Was für ne hässliche Brotbüchse. Mir wird die Firma zunehmend unsympathisch, wieder ein neuer Formfaktor, wieder Versprechen für die Zukunft, … Wenn das der Auftakt einer neuen Billig-Linie sein sollte: bitte nicht.
@swellkoerper geht mir auch so, die verspielen ein bisschen ihren ruf gerade… ich würde mir keine elektronkiste mehr reinstellen. ich schau eher richtung tasty Chips uÄ interessanten Firmen
Also da bleib ich bei Yamaha RM1x mit Korg MicroSampler.
Das Display ist unter aller Kanone, das Design auch.
Warum sieht bei Elektron eigentlich alles nach VEB Robotron aus?
Ich tippe auf DEAL! für 199.- in 6 Monaten.
@kiro7 Gutes Stichwort: Den Artikel zum Yamaha RM1X habe ich zufällig gerade heute überarbeitet :-)
https://bit.ly/2AUkZNR
@Tyrell Oh! Aber was hast du denn ergänzt? sehe auf den ersten Blick nix… :-)
@kiro7 Vor allem die neuen Bilder und die Formatierung (z.B: Seitenwechsel entfernt – die hatte man früher wegen den PIs. Die schmeiß ich nun nach und nach bei gut besuchten Artikel wieder raus)
@Tyrell Ah, prima! Sehr gut!
Mir gefällt das Design ganz gut, ebenso der Preis. Die MIDI-Miniklinken-Buchsen dagegen gefallen mir gar nicht; da wäre doch genug Platz für DIN-Buchsen gewesen, oder?
@Son of MooG Ich hab das jetzt schon so oft gelesen, daß ich mal nachfragen muß: Was findest du an der Miniklinken-MIDI-Lösung so schlimm? Rutschen die Stecker zu leicht raus oder gibts Verbindungsprobleme? Ich hatte bis jetzt noch kein Gerät mit solchen Adaptern und würde gerne wissen, warum das von vielen Leuten so vehement abgelehnt wird.
Es nerven einfach die kleinen Adapterkabel, die du für eine fünfpolige standardmidiverbindung brauchst. Die gehen immer verloren. Ich glaube korg hat mit dem Schwachsinn bei den electribe angefangen. Hab ich mich viel geärgert mit der Kiste, auch aus anderen Gründen.
Ausserdem ist die trs-belegung nicht genormt, hab gehört die sind nicht kompatibel zwischen Versch. Herstellern.
Verstehe, das mit der Inkompatibilität ist echt blöd, wußte ich nicht. Falls ich mal ein solches Gerät unter die Finger kriegen sollte, werde ich mir dafür auf alle Fälle ein eigenes Midikabel mit Miniklinke und DIN-Stecker löten und dann kommt ein Fähnchen mit dem Gerätenamen dran, das sollte passen. Danke für die Info.
Löten von großer Klinke auf mini ist auch nicht so easy. Damit das dickere Kabel dann in die Mini-Buchse passt muss man da rumschnippeln und so. Macht keinen Spaß.
Ansonsten ist jede Form von Adaptern irgendwie nicht so toll finde ich.
Finde das auf jeden Fall einen total unnötigen Trend von den Herstellern.
Geht’s da um ein paar Euros, oder wat?
@GioGio Wahrscheinlich eher Cent. Pfenningfuchserei. Bei manchen sehr kompakten Geräten geht’s zugegebener maßen vom Platz her nicht anders….
Das stimmt natürlich. Allerdings kann man sie ja minimal größer bauen und dann gehts wahrscheinlich wieder um ein paar Euros, statt Cents. Aber ich denke, dass die Größe auch für die Zielgruppe von Bedeutung sein kann. Von wegen: Umso mehr Vollgas, Boutiques, etc. auf dem Tisch passen, umso mehr werden von einer einzigen Person erworben. Ist aber nur eine Vermutung von mir.
Cooler Profilname übrigens :D
@GioGio Korrektur: meine natürlich nicht Klinke, sondern Midi :D
@GioGio Arturia ist da jetzt auch aufgesprungen mit dem microfreak. >:{
Hab ich auch gestern gesehen. Aber da es zuvor den Microbrute gab ist das ja auch eher eine tolle Weiterentwicklung von dem Teil.
Ich finde auch generell nicht schlecht etwas für den kleinen Geldbeutel zu fabrizieren. Finde es aber schade, dass Elektron nun endlich mal ein intuitiveres Gerät baut und dann leider Kriterien verfolgt, die kurz gesagt schnelles Geld bedeuten.
Die Nachfrage nach Elektron-Produkte mit zugänglicherem Workflow ist groß und ein Hauptgrund der massenhaften Gebrauchtverkäufe. Viele der Gebrauchtverkäufe bedeuten dann gleichzeitig weniger Neuverkäufe. Aber egal, man bringt einfach ständig Weiterentwicklungen (Mk2…) raus mit so wenig Änderungen, dass der Wert der vorigen Geräte sinkt, weil jeder meint aufstocken zu müssen. So hat man dem Gebrauchtmarkt ein relatives Ende gesetzt. Das Klientel was nun gebraucht kauft ist ein anders als zuvor. Besser find eich es, wenn man einfach was Neues baut, so dass das alte seine Berechtigung und seinen Wert behält.
Ich hätte mir einfach mal was Neues von Elektron gewünscht mit anderer Zielgruppe, ohne diese Zielgruppe mit bestimmten Käufern gleichzusetzen, wie es hier der Fall zu sein scheint.
@GioGio Agree
MÖÖÖÖPPPPP … nein ich will kein Kinderspielzeug, aus dem Alter bin ich raus. UND dieses „wir spendieren unseren Kisten nur ein Stereo Out“ geht mir sowas von auf dem Zeiger, das regt mich schon beim Octatrack auf. Andere Firmen bauen durchaus aus interessanteres Equipment!
Denk aber dran, dass dieses Teil vielleicht nicht für dich produziert wird, sondern für ein jüngeres Einsteiger-Klientel gedacht ist. Ich kann mich mit dem Model:Samples auch nicht anfreunden (genau aus den selben Gründen wir du), aber zum Glück gibt es ja auch noch die größeren Modelle. Ich bin ja auch nicht an einem Yamaha-Reface interessiert, aber viele eben schon.
Ich mache mir eher Gedanken über die Hintergründe. Meistens haben etablierte Musik-Firmen mit hochpreisigen Produkten, dann angefangen Budget-Produkte zu bauen, um finanzielle Durstrecken zu überstehen. Die Model:-Reihe ist vielleicht nicht Ausdruck von Innovationskraft, sondern eine rein wirtschaftliche Notwendigkeit.
@Tyrell Durchaus, als potenzieller Elekrtronkunde bewerte ich Produkte trotzdem aus meiner Sicht, aus meinem Bedarf heraus. Solch, von dir angedeutet, „wirtschaftliche Denkweise“, schließt eine Investition meinerseits komplett aus. Ich fände z.B. einen Digitakt oder Digitone durchaus interessant. Fehlende Einzelausgänge sind hingegen ein aboltues NoGo. Um wieviel mehr würden dies den Preis erhöhen? 100€?
Elektron wird mit einer gespaltenen Sicht auf solch Equipment leben müssen. Durchaus die Kehrseite der Medallie. Ob sie ihrer Firma damit einen Gefallen tun, keine Ahnung? UND ich habe eine hohe Meinung von manch derer Kisten!
Und meine Lebenserfahrung hat mehr als einmal die Erkenntnis gebracht: Wer billig kauft, kauft zweimal! (so billig find ich das aber auch gar nicht ;)
Eben, da bist du 460 Euro los, das ist nicht ganz die volcaliga. Und du bist mit fragwürdiger updatepolitik konfrontiert, Elektron hat ja nicht gerade ein besonders offenes Ohr für seine Users. Ich bin von Elektron echt enttäuscht, hatte mir damals beim Kauf der analog rytm mehr erhofft. Naja, abgehakt.
1.
@tomk: Ich sehe das auch so. Zunächst dachte ich: „Toll, endlich ein intuitiv zu bedienender Sampler und das auch noch von DER Firma, deren Geräteworkflow ich persönlich am schlimmsten fand“. Habe mich von allen Elektrons getrennt. Doch hier dachte ich: „Fast wie ne alte Electribe, könnte was werden, wenn nun auch noch Einzelausgänge vorhanden sind“. Diese sind für die Art Workflow die ich meine zwingend notwendig. Doch leider Pustekuchen. Dass die Funktionen reduziert sind gegenüber den anderen Elektrons fand ich zunächst super.
@GioGio 2.
Man braucht nicht immer so viel Funktionen für krasse Eingriffe, vor allem wenn es Parameterlock/Motionsequenz gibt und die wichtigsten Regler direkt erreichbar sind, noch bevor das Hirn mit der linken Hälfte denken kann, bzw. muss – oder eben in diesem Fall: Nicht mehr müsste. Doch leider versteht man unter dem Weglassen „unnötiger Funktionen“ meist auch das Weglassen von gutem Luxus und macht auf billig. Wie Peter sagt: Ein Gerät für die Masse oder den kleinen Geldbeutel (was, finde ich, das selbe ist).
6 Spuren würden einem „Profi“ genügen, da man meist noch anderes Equipment hat und ohnehin keinen ganzen Song aus so einer Kiste bauen will. LFO pro Stimme, Filter, Start/End-Point und Parameterlock genügen um aus 100 Oneshots tausende geiler Sounds zu schrauben.
Wenn doch bloß mal mehr Takte drin wären als 64 Steps. Für manche verlaufe und auch Modulationen sind nunmal zwingend 128 nötig. Die alten Electribes ESX konnten das. Wann baut man sowas mal in neu und Qualität mit Einzelausgängen um den Jam direkt live mitschneiden zu können. Laut meiner jahrelangen Recherche von Interviews diverser Clubmusik-Produzenten produziert ein erheblicher Teil immer noch seine Songs aus den aufgenommenen Studiosessions und die Ideen leben vom Moment und der Intuition. Irgendwie kapiert das keiner. Immer nur zur Hälfte.
Ist da der Electribe 2s nicht besser und günstiger? Mit 16 Kanälen, VA-Synthese mehr Effekten usw…
@8-VOICE Ich weiß nicht recht, die electribe 2 war auch nix. Ich finde die mpc und den toraiz zur Zeit das Maß der Dinge, vernünftige inout, MIDI, sequencing audio clips sampling, audiospuren…. Der Rechner ruht bis zum Mix. Ein cooles arbeitspferd, sehr unkompliziert und jederzeit bereit (Akku)
1.
Ja, die Electribes waren nicht so toll. Als sie neu waren rutschten die alten ESX/EMX zunächst in den Keller. Doch nach kurzer Zeit geschah das Gegenteil und sie wurden beliebter, trotz der Einschränkungen, Rauschen etc.
Das liegt meines Erachtens an dem super Workflow. Mit wenigen Griffen zum Ziel.
Ich habe meine leider verkauft und erhoffte mir mit der Toraiz einen ähnlichen Workflow. Bisher ist mir das noch nicht gelungen. Man macht zwar tolle Sachen, vor allem Standards, aber Sounds die einen Fingerabdruck tragen, da muss man wieder mehr das Köpfchen aktivieren.
Mal schauen. Muss die Toraiz noch mehr erkunden. Parameterlock habe ich bisher nicht hinbekommen (scheiß Update-Anleitungen alle auf Englisch). Und ich frage mich wie das auch flüssig gehen soll, wenn die Regler gerastert sind…
2.
…Ohnehin musste Pioneer mit Updates nachliefern, damit das ganze überhaupt einigermaßen den Ansprüchen eines modernen Luxus-Samplers genügt. Traurig. Wie bei Roland. Man vergißt die einfachsten Funktionen und scheint die Vergangenheit und deren gerate nicht zu betrachten. Scheint so ne allgemeine Krankheit von Menschen zu sein. Ich frage mich dann immer mit was für Musikern die zusammen arbeiten. Wenn ich z.B. End-Point ändere und genau an Phase schneide, habe ich trotzdem Knackser, zudem hat das Delay hat keine Triolen etc., etc…
Immerhin zerstören Updates bei der Toraiz nicht den Workflow (von wegen Doppelbelegungen). Dank des Touchdisplays sind komfortable Updates möglich.
Wenn die sich bemühen, könnte das der Luxussampler schlechthin werden (MPC Live sehe ich schon eher als Workstation).
und 1390 Euro …super Vergleich….
Vor allem fehlt dem Ding die echte Mobilität durch Batteriestromversorgung. Der fehlende Audioeingang ist auch schlecht. Ich erinner mich selten dran, dass ich mal Produktmanagement studiert habe, aber bei sowas versteh ich die Leuet nicht. Ist das eine Teenage Engineering Verunsicherung?
@Heiner Kruse (TGM) Ach ja, Input fehlt ja auch. Also nix mit Samples am Gerät aufzeichnen. Mann, da ist ja wohl doch jeder Electribe Sampler bis auf ein paar „Kleinigkeiten“ anscheinend die bessere Wahl. Die Speichergröße ist beim „Model:Samples“ allerdings größer.
Der Name ist auch echt gewöhnungsbedürftig. Model-S :D Vielleicht bringen sie ja noch einen Model:Desaster heraus, das wäre dann ein Model-D XD (ich bin gerade unfair, sorry…ist ja nur Sarkasmus).
mmh…. so richtig weiß ich nicht, was ich davon halten soll….
Sample-Import geht wie beim Digitakt nur mit Software.
@8 Bit Fighter Wieder über sysexdump? Herrgott hilf. Das ist echt „pain in the ass“
Auch wenn ich eher gemeckert habe: Wenn Toraiz SP-16 nicht bald durch künftige Updates zu dem professionellen Sampler wird, wie er betitelt ist, muss ich für bestimmte kreative Vorgänge (Sample-Sounddesign) mir wohl doch wieder eine alte ESX oder gar einen Model-Sample besorgen, um die Schwächen zu kompensieren. Wäre schon tragisch mit einem weitaus günstigeren, oder 10 jähre älteren Sampler Kreatives zu erstellen, um es dann in die „professionelle“ Toraiz zu speisen :D