MOK-Oszillator im Eurorack jetzt erhältlich
Der 1010music Waverazor ist einer der spannendsten Oszillatoren derzeit. Für das digitale Eurorack-Modul wurde das Oszillator-Konzept des gleichnamigen Software-Synthesizers des Herstellers MOK portiert. Auf der NAMM 2019 ging die Vorstellung des Moduls zwischen all den anderen Neuankündigungen ein wenig unter, doch nun ist es lieferbar.
Der 26 TE breite Waverazor Dual-Oszillator arbeitet mit der patentierten Wave-slicing-Technik von MOK, die hier erstmalig in einer Hardware Verwendung findet. Hierbei werden innerhalb einer Schwingung einer Waveform mehrere Segmente gebildet. Jedes Segment kann dann völlig unabhängig von den anderen moduliert und manipuliert werden. Dadurch entstehen völlig neue Klangfarben, die sich besonders für scharfe Leadsounds, Glitch-Bässe und Drones eignen. Das Waverazor-Modul verfügt zwei Oszillatoren nach diesem Konzept, die unabhängig voneinander angesteuert werden können und separate Ausgänge besitzen.
Ein neues Demovideo gibt es auch:
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Ab hier die Meldung zur NAMM 2019:
In Zusammenarbeit mit 1010music schafft der MOK Waverazor Dual Oscillator den Schritt vom Software-Plugin zur Eurorack-Hardware.
Als das Plugin Waverazor vom Tahio Yamada (zuvor Entwickler des M-Audio Venom) angekündigt wurde, fokussierte sich das Interesse vor allem auf das einzigartige Konzept des Oszillators. Hier werden keine klassischen Waves wie Sinus, Sägezahn etc. oder digitale Einzyklen abgerufen, sondern eine in mehrere Segmente unterteilte dynamische Schwingung. In jedem Segment kann eine eigene Wave aufgerufen werden, die sich in Pitch, Volume, Phase und DC-Versatz manipulieren und modulieren lässt. Dieses Segment kann wiederum Teil eines größeren Ablaufes sein, so dass auch Wavesequenz-ähnliche Klangverläufe möglich sind. Neuartig sind auch die Funktionen Multi-Sync und Mutant FM. Waverazor beherrscht vor allem harsche und aggressive Klänge sehr gut.
Von dem MOK Waverazor Dual Oscillator tauchte bislang leider nur ein unscharfes Bild auf, doch immerhin sind schon erste Informationen verfügbar. Das Modul beherbergt zwei unabhängige Oszillatoren mit identischen Möglichkeiten. Wie von anderen Modulen des Herstellers 1010music bekannt, erfolgt die Bedienung über ein großes Multitouch-Display, das gleichzeitig die Anzeige für das vom Plug-in her bekannte kreisförmige Waverazor-Oszilloskop dient.
Es gibt 20 CV-Eingänge zur Modulation von Klangparametern, zwei hochauflösende CV-Eingänge für die Tonhöhe und einen Clock-Eingang. Außerdem kann das Modul über einen MIDI-Eingang (als 3,5 mm Buchsen) angesteuert werden.
Über einen Audioeingang kann ein externes Signal eingespeist werden. Dazu sind drei Auioausgänge und ein Trigger-Out vorhanden.
Höchst interessant. Für den Touch-Screen sind schlanke Fingerspitzen wahrscheinlich von Vorteil, aber es gibt ja noch die vier (Push?)Encoder und 20(!) CV-Inputs; die Bedienung scheint intuitiv genug zu sein.
Geiles Teil. das Designe ist schon echt Hammer. Irgendwie bekomme ich gerade Lust auf ein Modularsystem ;)
@Emmbot Wie? Du hast noch keines? Das ist eine ganz ganz tolle Sache!!
Kann ich damit auch die Firmware der anderne 1010 Boxen laden? fxbox, sampler,…? Bei den anderen kann man ja problemlos wechseln.
@Kobi Kobsen Es gibt mittlerweile drei unterschiedliche Hardware Plattformen, deren Firmware leider nicht untereinander kompatible ist.
1010music Series 1: hier kann man beliebig zwischen fxbox, bitbox und synthbox wechseln.
1010music Series 2: hier läuft wahlweise die toolbox oder laserbox Firmware
MOK (Media Overkill): hier läuft bislang nur die Waverazor Firmware. MOK hat aber bereits in Foren angedeutet, dass es möglicherweise in Zukunft auch alternative Firmware für diese Plattform geben könnte.
@tomeso Danke für die Info – das ist natürlich clever :/
Dann kauf ich einfach mal das einzig aktuell sinnvolle – nix von 1010 :) und warte was sich da tut.