Keyboard für Spezialisten
Das Lumatone Microtonal Keyboard richtet sich an Freunde von mikrotonaler Musik und isomorphischen Tastaturen. Wie groß mag dieser Interessentenkreis wohl sein?
Das Lumatone Microtonal Keyboard ist mit 275 hexagonalen, beleuchteten Tasten ausgestattet. Diese lassen sich in der Farbe und der Zuweisung von MIDI-Noten individuell programmieren, wofür noch eine eigene Software angeboten werden soll. So können beliebigen Tunings und Temperierungen realisiert werden, mit denen dann MIDI-Expander oder Software-Synthesizer angesteuert werden. Offenbar ist auch eine Nutzung der Tastatur zur Steuerung von diversen MIDI-Controllern möglich. Außerdem sind 10 weitere Funktionstatsen vorhanden, mit denen vermutlich unterschiedliche Modi und Systemeinstellungen gemacht werden können.
Die mikrotonale Tastatur in ihrer markanten Wabenanordnung ist in einem „premium anodized aluminum case“ untergrbracht.
Da sich dieses Keyboard an eine überschaubare Klientel richtet, ist zunächst nur eine Auflage von 200 Stück angedacht. Die Produktion soll über eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo finanziert werden.
Bislang ist noch kein konkreter Preis bekanntgegeben worden, nur eine Zahl zwischen 3.000 und 4.000 Dollar geistert durchs Netz. Wer sich für den Newsletter zum Lumatone Microtonal Keyboard anmeldet, kann sich immerhin bereits einen Discount von 25 % sichern.
Mit weiteren Informationen hält sich die Website von Lumatone noch zurück.
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Wie cool ist das denn? Mich interessiert inzwischen ja praktisch nur noch alles außer Tasten-Keyboards. Roli nehme ich da mal außen vor!
Aber 30 bis 40 Franklins ist schon heftig, bei der Größe und zu erwartetenden Abnehmerzahl aber auch nicht ganz aus der Luft gegriffen. Haken ist ja auch nicht viel billiger. Da ist das Linnstrument im Vergelich ja geradezu ein Schnäppchen. :)
Um die Frage „Wie groß mag dieser Interessentenkreis wohl sein?“ zu beantworten: bei mir persönlich sind 100 % des Greises interessiert.
Ich liebe Synthesizer, aber herkömmliche Tastaturen mochte ich noch nie (weil ich sie total unlogisch und unergonomisch finde). An meinen Synthesizern und MIDI-Controllern nehme ich sie lediglich als notwendiges marktgängiges Übel hin. Derzeit behelfe ich mir mit einem Ableton Push 2 und gelegentlich der App „Musix Pro“ auf dem iPad. Sogar das Osmose von Expressive E habe ich aus Verzweiflung vorbestellt. :-D
Liefern die Tasten dieses doch recht preisintensiven Vertreters denn auch Velocity-, Pressure-, und Aftertouch-Werte? Nach dem ersten Überfliegen konnte ich dazu nichts finden.
Edit: Ah, wenigstens „Velocity sensitive“ sind sie.
Beeindrucken! Aber da bekomme ich den Krampf in den Fingern nur schon beim zusehen ;-)