Inspiriert vom Synton Fenix
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ mögen sich die Entwickler des Xenomorph gedacht haben. Denn mehr als das eine Bild gibt es zu dem DIY-Modular-Synthesizer bislang nicht zuerfahren. Außer, dass er ab dem Frühjahr erhältlich sein soll.
Auch ein Hersteller gibt sich auf der Website nicht zu erkennen. Von solch überflüssigen Angaben wie Preis oder Spezifikationen ganz zu schweigen. Immerhin lässt sich aus dem Bild so einiges ablesen.
Zunächst einmal scheint Xenomorph von den weniger bekannten und ziemlich raren Synton Fenix II und Fenix III Modularsystemen inspiriert worden zu sein, da es gewisse Ähnlichkeiten im Aufbau gibt. Das betrifft auch die Patch-Verbindnungen mittels Bananenstecker. Diese sind zwar mechanisch belastbarer und manchmal praktischer (Stecker auf Stecker), aber eben nicht der Standard in der heutigen 3,5 mm dominierten Modularwelt.
Übrigens wurde von This is no Rocket Science (TINRS) ein Synton Fenix IV auf der Superbooth 2019 gezeigt.
Xenomorph ist ziemlich umfangreich ausgestattet. Er besitzt unter anderem drei unterschiedliche Oszillatoren (VCO 1 mit zwei Suboszillatoren), vier unterschiedliche Filter (2x Tiefpass, Multimode und Formant), drei Hüllkurven, fünf LFOs, acht VCAs, Noise Generator, Wave Multiplier, Wave Shaper, Ring Modulator, Phaser, Delay, 8-Step-Sequencer, Slew Limiter sowie mehrere Mixer.
Neben den frontseitigen Anschlüssen gibt es auch einen sechsfachen Front-to-Back-Patchbus, so dass sich auch auf der Rückseite einige Buchsen (möglicherweise als Klinke-Banana-Adapter?) befinden dürften.
Wie weit Xenomorph den Begriff DIY fasst, bleibt abzuwarten. Ob nur fertige Teile wie Platinen, Frontplatte und Gehäuse zusammengesetzt oder sogar alles gelötet werden muss, würde einen großen Unterschied im Preis, aber auch in der Größe des potentiellen Interessentenkreises ausmachen.
Wir hoffen, dass wir in Bälde mehr erfahren.
Wow, as Teil sieht ja ehrfurchterregend aus. Da ist ja die Steuerzentrale des Tschernobyl-Kraftwerks ein kleiner Taschenrechner dagegen…
Genauso unpraktisch und unübersichtlich wie der originale Fenix.
Läßt mich völlig kalt — klar, der kann viel, aber das geht zu Lasten der Funktionalität. Dann nehme ich doch lieber einen Korg 2600.
Da weiß ich, was ich habe.