8-Kanal Vocoder mit CV-Recorder
Mit dem Flame Vocorder wird ein sehr kompaktes Modul angekündigt, das einen analogen Vocoder mit einem digitalen CV-Recorder (Looper) kombiniert.
Das Herzstück des Vocorders ist ein achtkanaliger Vocoder, der mit insgesamt 16 analogen Bandpassfilter für Analyse und Synthese arbeitet. Das Modul kann einerseits wie ein herkömmlicher Vocoder genutzt werden, indem ein Audiosignal normal eingespeist, analysiert und dann synthetisiert ausgegeben wird.
Mit dem CV-Recorder/Looper lässt sich dieser Prozess aufzeichnen und separat wieder abspielen. Der Looper nimmt nicht das Audiosignal auf, sondern die von der Analyseeinheit erzeugten Envelope-Steuerspannungen für die VCAs. Diese analog erzeugten Analyse-Envelope-CVs werden digitalisiert und über DA-Wandler wieder an die analogen VCAs der Synthesebänder ausgegeben.
Mit Hilfe der Record-Funktion werden die Envelope-CVs der Analysekanäle gespeichert und im Loop abgespielt. Der CV-Loop lässt sich manipulieren, indem man bei laufendem Betrieb mit dem Rewire-Regler die Kanäle vertauscht oder Geschwindigkeit und Abspielrichtung (vorwärts, rückwärts, ping-pong) ändert. Als Abspielmodi gibt es Loop, OneShot und Gated.
Die maximale Aufnahmezeit beträgt ungefähr eine Minute. Der Loop bleibt im Batterie-gepuffertem Speicher auch nach dem Ausschalten erhalten.
Beim Abspielen ist die Analyse-Einheit unwirksam, da die Envelopes aus einem Speicher abgerufen werden.
Das nur 12 TE breite Modul besitzt Audioeingänge für Anlyse (Stimmen, Drums, Sounds etc.) und für Synthese mit einem externen Signal. Intern ist für die Synthese ein monophoner, digitaler Oszillator, der sich über einen 1 V/Okt-Eingang chromatisch steuern lässt, und ein analoger Rauschgenerator vorhanden. Ein Voiced/Unvoiced-Detector steuert einen Highpass für Noise bei Zischlauten, auch eine Freeze-Funktion fehlt nicht.
Der Flame Vocorder soll ab Ende Februar oder Anfang März erhältlich sein. Ein genauer Preis steht noch nicht fest, das Modul wird aber voraussichtlich um die 400,- Euro kosten.