NAMM 2021: Walrus Audio MAKO ACS1
Kleine, handliche Cab- und Amp-Sims erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auf eine Weise sind sie das perfekte Schlusslicht einer Signalkette eines Pedalboards. Das Strymon Iridium ist ein gutes Beispiel hierfür, aber auch andere Firmen springen auf diesen Zug zur Zeit auf.
Walrus Audio hat das Potential dieser Pedalklasse ebenfalls erkannt und hat die Antwort auf das Iridium nun auf der NAMM 2021 präsentiert: das ACS1, ein handlicher Amp-Simulator mit Cab-Sims und mehr. Optisch ist das Gerät in feinster Walrus Audio Manier dem bisherigen Design treu geblieben und sieht im Grunde aus wie der R1 oder D1. Die Features sind durchaus attraktiv: Mono- und Stereo-Anschlüsse, Ausgabe über Amp oder Kopfhörerausgang – bis dahin also genau wie der Iridium von Strymon.
Der Amp-Simulator von Walrus Audio arbeitet – genau wie Strymon – mit SHARC Digital Signal Processing sowie 32 Bit FP und einer Wandlung von 24 Bit/48 kHz. Das Strymon Iridium definiert sich in erster Linie über drei Amp-Modelle. Das gleiche tut der Walrus Audio ACS1. Drei Amp-Sims können angewählt werden.
- Fender Deluxe Reverb
- Marshall 1962 Bluesbreaker
- Vox AC30
Nicht unbedingt die naheliegende Wahl – zumindest bei Marshall hätte ich jetzt eher auf eine vernünftige JCM-Simulation gesetzt, aber interessant! Auch dabei: Ein Schalter für den Boost, ein Dreiband-EQ und Gain-Regler. Darüber hinaus gibt es ähnlich wie beim Iridium auch Cab-Simulationen oder in diesem Falle Impulse Responses, die angewählt werden können. Toll hierbei – endlos erweiterbar und über die Web App von Walrus Audio frei besetzbar auf die drei Slots des Pedals. Auch wichtig – vernünftige Raum-Optionen. Ambience kann über das Pedal eingestellt werden und auf drei Presets verteilt werden. Über MIDI bedeutet das auch noch zusätzlich mehr Presets.
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Billig ist das nicht: genau wie der Strymon Iridium pendelt sich der Walrus Audio ACS1 bei über 400,- ein – 419,- Euro, um genau zu sein, und das macht das Pedal definitiv zu einer kostspieligen Ergänzung für das Pedalboard. Nichtsdestotrotz: sieht verdammt scharf aus und schreit förmlich danach, mit dem Strymon Iridium im Rahmen eines Vergleichstests getestet zu werden. Kompakte Allzwecklösungen sind gern gesehen, und wenn sie so schnieke klingen wie das hier – als her mit.
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