Mit der Power von Demon Core & Neutron Flux
Der finnische Hersteller Supercritical Synthesizers ist bislang durch seine ungewöhnlichen Eurorack-Module bekannt. Mit Redshift 6 folgt nun der erste Standalone-Synthesizer, der natürlich auf der bisherigen Technologie des Herstellers aufbaut. Er trägt den Beinamen „Variable Character Synthesizer“.
Supercritical Redshift 6, polyphoner Analogsynthesizer
Redshift 6 ist ein 6-stimmiger Synthesizer mit analogem Signalweg, dessen Komponenten jedoch mit Hilfe digitaler Elemente gesteuert werden, damit das Gerät alle Features bietet, die man von einem modernen Synthesizer erwartet: flexibles Voice Routing, Multitimbralität, viele Modulatoren, MPE-Unterstützung, DSP-Effekte usw.
Die Oszillatoren basieren auf dem Eurorack-Modul Demon Core Oscillator. Jede Stimme hat einen DCO mit analog erzeugten Schwingungsformen und mehreren Modi. Man kann zwischen Twin Oscillator Engine, Supersaw Engines, Flanging Phase Sync Sngines und Transistor Organ Engine wählen.
Die Filter, die auf dem Modul Neutron Flux basieren, sind ebenfalls analog mit digitaler Kontrolle. Es handelt sich um 4-Pole State-Variable-Filter mit mehreren Charakteren zur Auswahl, die sich an Vintage-Synthesizern orientieren.
Mit einem flexiblen Gain-Staging samt analoger Boost-Schaltung lässt sich der Klang von sauber bis übersteuert dosieren. An Modulatoren stehen drei Hüllkurvengeneratoren, vier LFOs und ein Arpeggiator/Sequencer zur Verfügung, die über eine Mod-Matrix geroutet werden können.
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Redshift 6 verfügt über einen DSP-Effektprozessor, der für die Signale am Main-Ausgang genutzt werden kann. Über Anzahl der Effekte und Algorithmen wurde zunächst noch nichts genaues mitgeteilt.
Die sechs Stimmen von Redshift 6 lassen sich unterschiedlich konfigurieren. Der Synthesizer kann wahlweise 6-stimmig, aufgeteilt in zwei Layer mit je drei Stimmen oder mit sechs individuellen, monophonen Stimmen gespielt werden. Da es drei Stereoausgänge gibt, steht für jede Stimme ein separater Ausgang zur Verfügung. Die sechs Stimmen können mit separaten Tasten direkt stummgeschaltet werden.
Außerdem beherrscht Redshift 6 den paraphonen Trick des Demon Core Oscillators, bei dem jede einzelne seiner Stimmen mit bis zu 16 Noten gespielt werden kann. Außerdem lassen sich mehrere Filter bzw. Stimmen in Serie schalten, indem der Audioausgang einer Stimme in die nächste geroutet wird.
Das Bedienpanel des Desktop-Gerätes ist mit einem 2.7″ Farbdisplay ausgestattet. Die einzelnen Sektionen, wie DCO, VCF, Amp etc., werden mit dedizierten Tasten aufgerufen und deren Funktionen und Parameter im Display graphisch dargestellt. Die Werte werden über acht Encoder mit Druckfunktion eingegeben. Der Entwickler hat sich darum bemüht, das Menü-Diving auf ein Minimum zu reduzieren.
Für die wichtigsten Funktionen von Oszillator und Filter sind Regler zum direkten Bedienen vorhanden. Weiterhin gibt es einen Macro-Mode, bei dem sechs Encoder frei zugewiesen werden können.
Neben den drei Ausgangspaaren (Main, Aux 1, Aux 2) sind auch ein Kopfhöreranschluss, MIDI-I/O (DIN) und ein USB-B Port (MIDI, Updates) vorhanden. Die Stromversorgung erfolgt über ein 12 V Netzteil.
Supercritical Redshift 6 soll im Laufe des Sommers 2024 erhältlich sein. Der Preis ist mit 1.259,- Euro angegeben. Vorbestellungen sind in Kürze möglich.
Schockverliebt 😍
Strg+F4, schnell!!
Sehr interessant.
Das Instrument werde ich mir näher ansehen.
Für einen polyphonen habe ich mich noch nicht entscheiden können und preislich liegt er im bezahlbaren Bereich.
Ein hochinteressantes – weil auch gutklingendes und gut aussehendes – Gerät, das da in einem halben Jahr auf den Markt kommen soll.
Ich denke, dass der Redshift 6 viele Freunde finden wird, wenn er das im Video gezeigte klangliche Potential hält (und die Videodemo bietet ja nur einen kleinen Einblick in das sicher sehr weite Repertoire dieses Gerätes …)
Hmmm, das sieht wirklich extrem interessant aus, analog, multi-timbral, endless encoder, fx …
Wow, endlich mal ein polyphoner Synthesizer bei dem weiter gedacht wurde.
Hat alle Anschlüsse die ich brauche und sogar pro Stimme einen eigenen Ausgang !
Interessante Konzept! Wird angetestet.
Das ist doch mal toll. kein klon. sieht modern aus. sehr schöner synth.
Aber vor allem gefällt mir der sound, in dem schnippselchen sehr gut.
bitte mehr von sowas!
sehr sympathisch.
Normalerweise bei so einem Vorschaubild bin ich immer enttäuscht, dass es sich nur um eine Software handelt; hier, oh Wunder, keine Mogelpackung =)
Guter Move von Supercritical, den Synth wie ein modernes VST aussehen zu lassen.