Hardware-EQ mit Plug-in-Steuerung
Neben den großen Herstellern Yamaha, Roland & Co. nutzen natürlich auch kleinere Boutique-Hersteller die Zeit rund um und während der NAMM-Show, um ihre Produktneuheiten zu präsentieren. So auch der US-amerikanische Hersteller Black Box Analog Design, der seinen Hardware-Equalizer HG-Q vorstellt.
Black Box Analog Design HG-Q
Wie bereits andere Hersteller auch, setzt man bei Black Box Analog Design auf eine Kombination aus analogem Sound und digitaler Steuerung. Entsprechend lässt sich der EQ-Bolide auf Wunsch auch über ein Plug-in steuern.
Der HG-Q bietet zunächst einmal sechs unabhängige Frequenzbänder pro Kanal, die in Pultec-Manier gleichzeitig abgesenkt und verstärkt werden können. Darüber hinaus verfügt der EQ über eine röhrenbetriebene Sättigungsstufen pro Band. Diese werden durch einen Knopfdruck aktiviert und sollen laut Entwickler „mehr harmonische Tiefe“ generieren.
Dank der drei Arbeitsmodi Stereo, Dual Mono und Mid/Side ist der Equalizer vielseitig aufgebaut und kann mit Hilfe des 2x-Modus sogar Absenkungen/Anhebungen um bis zu 16 dB ermöglichen. Da greift der EQ also schon sehr ordentlich zu. Ebenfalls möglich ist eine serielle wie auch parallele Bearbeitung der Signale. Und zu den weiteren Highlights zählen laut Hersteller die Solid-State-Filter.
In Zusammenarbeit mit Brainworx hat Black Box Analog Design für den HG-Q ein Plug-in entwickelt, über das der Equalizer auf Wunsch gesteuert werden kann. Dieses kann sogar eigenständig zum Einsatz kommen, emuliert also den Sound der Hardware für eure DAW-Projekte. Aber wenn man schon mal die Hardware da stehen hat, sollte man sie doch auch nutzen, oder?
Voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 werden die ersten Black Box Analog Design HG-Q Equalizer an Kunden ausgeliefert. Der Listenpreis beläuft sich auf 5.995,- US-Dollar.
Hier das Video zum Equalizer:
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Wieder so ein 6k€ EQ mit Röhre und Fernsteuerung, diesmal sogar mit passendem Plugin dazu, welches den Sound auch pur in die DAW bringt.
So ein Gerät bedienen zu dürfen macht natürlich Spass, auch hebt es das Selbstbewusstsein.
Aber kann ich, oder der normale Konsument, 6k im Mix wirklich hören ?
@Spectral Tune Wenn man für das Thema brennt bestimmt. Ansonsten eher weniger, vermute ich. Wie war das?: Der geneigte Musikhörer pfeift nicht die Typenbezeichnung des EQs, sondern die Meldodie.