Entertainer mit vielen Live-Sounds
Der italienische Spezialist für Entertainer-Keyboards Ketron stellt auf der NAMM Show dieses Jahr einen Prototypen des Ketron Fusion vor.
Ketron Fusion
Beim Fusion handelt es sich um ein neues Entertainer-Keyboard, das Ketron mit 61 Tasten samt Aftertouch, Anschlagsdynamik und vier Dynamikkurven ausstattet. Klarer optischer Fixpunkt ist das 7 Zoll große Touch-Display, über das auch ein Großteil der Bedienung erfolgt. Darüber hinaus verfügt das Fusion über etliche Bedienelemente, die über die gesamte Bedienoberfläche verteilt sind.
Das Fusion ist mit über 460 Factory-Presets ausgestattet, wobei jedes Prestet bis zu fünf verschiedene Sounds enthalten kann. Ketron verspricht für das Fusion hochwertige Multilayer-Sounds mit einer großen Auswahl an „Real Solos“-Klängen und einer hohen Anzahl von orientalischen Instrumenten. Zwar sind die Einstellungsmöglichkeiten, wie bei einem Entertainer Keyboard üblich, etwas beschränkt, aber immerhin bekommt man Zugriff auf Attack, Decay und Sustain der Hüllkurve, einen LFO sowie Cutoff- und Resonance-Regler.
Für User-Sounds bietet das Keyboard Platz für maximal 1.280 Voices, wobei ein 4 GB großer Flash-Memory-Speicher zur Verfügung steht (2 GB für Sound Banks und 2 GB für User-Samples. Der Sample-Editor des Keyboard kann bis zu 32.768 Samples (maximal 6 Sekunden pro Sample) verarbeiten.
Die Live-Sounds werden beim Ketron Fusion mit einem großen Arranger-Bereich kombiniert, der mit Live-Drums, Live-Guitars und live eingespielten Akkordbegleitungen aufwartet. Jeder Style ist mit drei Intros/Endings, vier Variationen samt zugehörigen Breaks und Fills uvm. ausgestattet.
Eine große DSP-Effekteinheit bietet das Fusion ebenfalls. Es gibt zwei Stereo-EFX-Inserts, einen eigenen Reverb und EQ für die Drum-Sets und einen zusätzlichen Reverb für die Arranger-Abteilung. Zur Auswahl steht eine Vielzahl unterschiedlichster Effekttypen.
Alle weiteren Informationen zum Fusion findet ihr hier.
Preis und Verfügbarkeit sind noch nicht bekannt.
Hier ein erstes Video zum Ketron Fusion:
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Werbetechnisch sind natürlich die Megacompanys Korg und vor allem Yamaha stärker. Ketron ist immer noch ein Insider-Ding. Aber wenn man sich das Design und auch die Möglichkeiten anschaut, würde ich bei Interesse eines Entertainment-Keyboards inzwischen mich für Ketron entscheiden. Wirkt in allem moderner und seeliger. Mal abgesehen von den Soundboxen bin ich das erste Mal von dem YouTuber für Nexus namens Bartek aufmerksam geworden. Nicht weil ich Nexus mag (überhaupt nicht), sondern weil der Typ lustig ist und er immer die Softwaresynthesizer auf einem Ketron spielt und ich dachte mir: Was für ein futuristisches cooles Teil.
Ich habe mir ja kürzlich mal den Markt für Profi-Entertainment-Keyboards angeschaut und da auch den Ketron angesehen. Ich kenne die Marke gar nicht. Ich glaube das war früher mal Solton?
Wenn man allerdings mal die „nackten Zahlen“ mit Korg und Yamaha vergleicht ist bei Ketron eigentlich nur beim Preis führend. Weniger Sounds, weniger Styles und weniger Tasten.
Irgendwie weiß ich da nicht so recht, warum ich da knapp 1000 Euro mehr auf dem Tisch legen soll, wenn ich von allem weniger habe. Und 61 Tasten sind in meinen Augen ein absolutes No-Go. Gerade wenn man vielleicht die Bereiche etwas aufteilen möchte. Ich merke das bei meinem RD2000. Da kann ich theoretisch 8 Splittzones machen und da wird es schon knapp diese vernünftig unterzubringen. Oft braucht man ja nur ein paar Tasten (One Shots) oder eine Oktave, aber die ist dann halt weg. OK, wird bei so einem Entertainer vermutlich durch Umschalten besser laufen, aber ich gewöhne mich nicht so recht an das komplette Umschalten, da werde ich immer nervös, weil ich Angst habe, dass ich es verhaue :D