Jetzt auch als Desktop/19"Rack
Die Vorstellung des Korg multi/poly Module ist keine allzu große Überraschung, da bereits alle anderen Synthesizer der Serie (Wavestate, Modwave, Opsix) ebenfalls als Keyboard- und Desktop-Variante angeboten werden. Schon ab Februar soll das neue Synth-Modul erhältlich sein.
Korg multi/poly Module, Synthesizer
Der VA-Synthesizer multi/poly Module bringt nun also die Sounds und Features seines erst kürzlich erschienenen Keyboard-Pendants in einem kompakten 19“ Desktop- bzw- Rack-Format. Er unterstützt den MIDI 2.0 Property-Exchange-Standard und verarbeitet polyphonem Aftertouch, wenn er etwa mit dem Korg Keystage MIDI-Keyboard angesteuert wird.
Das Gehäuseformat bietet die gleichen Regler und das XY-Pad (Kaoss Physics) wie die Tastenversion (natürlich ohne die Pitch-Bend- und Modulation-Räder), ist dabei aber aufgrund seiner Maße leichter zu transportieren.
Die vier Oszillatoren und das duale Filter arbeiten mit einem tief gehenden Analog Modeling, bei dem alle Stimmen über eigene, virtuelle Voice Cards, die die typischen Variationen der analogen Hardware-Komponenten von Oszillatoren, Filtern, Hüllkurven, LFOs und Portamento-Schaltkreisen nachbilden. So hat jede Stimme einen leicht unterschiedlichen Charakter und gewisse Abweichung, die sich individuell einstellen lässt.
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Wie bei einem analogen Synthesizer spielen diese Voice Cards auch dann, wenn sie nicht zu hören sind: Es laufen z. B. die Hüllkurven bei langer Release-Phase weiter, während neu angespielte Töne die Hüllkurve an ihrem aktuellen Punkt aufgreifen und diese nicht an ihrem eigentlichen Startpunkt beginnt. Auch Oszillatoren und LFOs behalten ihre Phasen bei und sie unterliegen leichten Schwankungen.
Der Korg multi/poly Module soll laut Hersteller ab Februar im Hand sein. Der UVP ist mit 849,- Euro angegeben.
Korg multi/poly Module – Spezifikationen
– Platzsparende Desktop-/Rack-Version des multi/poly
– Neuste Generation des KORG Analog Modelings mit virtuellen Voice Cards sowie unterschiedlichen Hüllkurven- und Portamento-Modellen
– Maximale Polyphonie: 60 Stimmen (kann je nach Einstellungen variieren)
– Kaoss Physics mit dediziertem X-/Y-Touchpad für einzigartige Modulationen
– Motion Sequencing 2.0 für komplexe Modulationsverläufe mit mehreren Spuren
– 4 Oszillatoren (wahlweise „Classic“ (virtuell analoge Wellenformen), „Digital“ (Wavetables) oder „Waveshaper“ (für Sounds im Stil der Westcoast-Synthese)
– Flexible Routingoptionen für Oszillator Sync, Ring- und Crossmodulation
– Dual Filter mit klassischen Filtermodellen wie „Mono/Poly“, „MS-20“, „Mini“ oder „Pro“
– 4 DAHDSR-Hüllkurven
– 5 LFOs
– 6 Modulationsprozessoren
– Bis zu 4 komplette Soundprogramme innerhalb einer Performance für Layer-, Split- und Layer-Rotate-Sounds
– Komplexe Modulationsmatrix mit über 5.500 verschiedenen Modulationszielen (je nach Programmierung der Motion Sequenz)
– 3 Effektblöcke mit Multi-Effekten in Studioqualität
– 1 Master-Reverb
– 1 Master-Equalizer
– 4 programmierbare „MOD“-Regler für Parameteränderungen
– Vielseitig einsetzbarer Arpeggiator
– Inspirierende Zufallsfunktion zur Erstellung neuer Klänge auf Knopfdruck
– Import-Möglichkeit für eigene Wavetables in Standardformaten
– Klassisches „Mono/Poly“-Design mit schwarz-blauem Bedienfeld
– Editor-/Librarian-Software für Mac und PC
– Anschlüsse: Kopfhörer (6,3 mm Klinke, stereo), OUTPUT L/MONO und R (6,3 mm Klinke, stereo (symmetrisch)), Dämpferpedal (6,3 mm Klinke, mono), MIDI IN und OUT, USB-B
Klingt doch ganz vielversprechend von den Spezifikationen. Sehe ich das richtig, dass die Keyboardversion hier nie getestet wurde? Dann würde ich mich über einen Test sehr freuen.
@CKMUC ich auch, aber Geduld haben du musst 🙂
@CKMUC Bei mir flackert das GAS gerade so hell, dass man es in ganz Deutschland und den hier angrenzenden Ländern (Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Tschechien) sehen müsste. Aber ich habe vor Weihnachten Geld für einen anderen für mich ikonischen Synthesizer von Korg in die Hand genommen … jetzt reicht es erst einmal mit Hardware. Wäre diese Ankündigung ca. 1 Monat früher erfolgt, dann hätte ich es mir wohl noch einmal überlegt. Der »Muli/Poly« ist für mich und meine Musik echt ein Sahneschnittchen. Aber ich freue mich auch wirklich sehr über meine Neuanschaffung (davon gibt’s dann demnächst auf Facebook eine kleine Vorstellung). 😀
PS: Herr Stürtzer, bitte übernehmen Sie! 🙂
@CKMUC Habe jetzt mal ein bisschen auf Youtube geschaut und da gibt es natürlich so einiges. Ich hätte gerne was von Starsky Carr gesehen, das von Loopop fand ich ganz erhellend, auch den Vergleich zu Wavestate and Modwave (hoffe, ich habe die Namen richtig). Preis, Sound und Polyphonie finde ich gut, die Featuredichte ist für meinen Geschmack zu groß und das Display dafür entschieden zu klein. Sigh.
@CKMUC Hi, Man kann auch die Anleitung downloaden. Die Effekte bestehen nur aus Presets. Man kann sie nur mit einem externen Editor programmieren und es gibt viele versteckte Synthesizer Parameter.
@8 Bit Fighter Ist das mit den Effekten so? Bei dem Korg multi/poly, der in der Sekunde für den Test gerade vor mir steht, ist das nicht so. Hier lassen sich die wichtigsten Effektparameter direkt am Gerät editieren.
@8 Bit Fighter Ganz so schlimm ist es ja nun nicht. Ja es stimmt, dass man am Gerät die sog. »Presets« nicht so umfassend editieren kann, wie man sich das vielleicht wünscht. Aber laut Anleitung (in der englischen ab Seite 109: »Effects«) gibt es echt eine ganze Menge »Presets«. Zunächst einmal ist das pro Layer aufgeteilt in »Pre FX«, »Mod FX« und »Delay«, und wenn ich das richtig verstanden habe, dann können diese drei pro Layer (!) gleichzeitig aktiv sein (und für alle vier Layer zusammen gibt es noch ein »Reverb« und einen »EQ«). »Pre FX« hat 10 verschiedene Effekte, »Mod FX« 17 und »Delay« 5. Jeder Effekt hat dann ZUSÄTZLICH noch mal Unterkategorien, was dann eben diese so titulierten »Presets« sind. Das ist also echt ein ganzer Haufen. Und so ein paar Parameter sind dann pro Preset doch noch mit dabei. Also: So schlimm ist es nun wirklich nicht.
@CKMUC Kommt am Mittwoch.
@Markus Galla *freu* 🙂