Und immer noch dreht sich alles rund
Rane One MKII – auf der NAMM 2025 gab es eine weitere Ankündigung: Nach vier Jahren gibt es eine neue Version des DJ-Controllers mit motorisierten Jogwheels.
Der Vorgänger erfreute sich aufgrund besagter Jogwheels großer Beliebtheit und das Ziel, ein wenig Vinyl-Feeling zu vermitteln und gleichzeitig alle Finessen der digitalen Möglichkeiten via Serato DJ Pro auszuschöpfen, ist damals gelungen.
Insofern ist es schön zu sehen, dass wir hier eine überarbeitete Version bekommen. Auf den ersten Blick fällt natürlich die Farbe auf. Nun also in weiß, statt im schwarzen Look, aber ansonsten ist der Formfaktor und das generelle Layout gleich geblieben. Hier gab es aber auch nicht wirklich etwas auszusetzen.
Neu ist natürlich die Integration in Sachen Stems. Wie bei anderen Modellen von Rane auch, können Stems nun an verschiedenen Stellen des Rane One MKII bedient werden. Zum einen gibt es einen extra Modus für die Performance Pads. Damit man sich aber nicht entscheiden muss, ob man hier Stem-Parts stummschaltet oder beispielsweise mit Hot Cues durch einen Song springt, gibt es nun auf der rechten Seite des jeweiligen Track Decks oberhalb der Jogwheels vier weitere Buttons. So kann man auch hier wahlweise Drums, Bass, Melodie oder Gesang an- oder ausschalten. Darüber hinaus stehen für die vier neuen Buttons weitere Modi zur Verfügung. Hier gibt es zwei neue stem-bezogene: Stem-Roll und Stem-FX. Alternativ kann man hier auch Beat Jumps ausführen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für diese Buttons musste man sich allerdings vom Touchstrip des Vorgängermodells verabschieden. Direkt unterhalb der Neuerungen ermöglichen zwei weitere Buttons, laufende Songs direkt in ein Instrumental oder Acapella umzuwandeln.
Außerdem kann man den Mixer in einen Stem-Modus versetzen, in dem man nicht die drei Bänder des Equalizers mischt, sondern die Lautstärke der drei Stems. Bass und Melodie werden dann zusammengemischt.
Eine weitere große Neuerung sind die Onboard-Effekte, die vom Rane Performer übernommen wurden. Insgesamt stehen 29 Effekte zur Verfügung, von denen man eine Vorauswahl auf die sechs Buttons der Oberfläche des Rane One MKII legen kann. Zur besseren Übersicht gibt es dafür auch ein OLED-Display.
Auf der Vorderseite befindet sich nun neben den Einstellungen für die Crossfader-Kontur auch ein zusätzliches Poti, mit dem man die Lautstärke des Samplers regeln kann.
Natürlich lassen sich auch zwei weitere Audioquellen wie Mediaplayer oder Plattenspieler an den Rane One MKII anschließen. Zusätzlich können wie beim Original zwei Mikrofone und ein Aux-Signal eingespeist werden. Auch der XLR-Ausgang für den Booth-Out wurde beibehalten. Zusätzlich können die Mikrofonsignale per Menüeinstellung mit einem Echo oder Reverb versehen werden.
Ein offizieller Preis für den 2-Kanal DJ-Mixer ist noch nicht bekannt, soll sich aber laut Hersteller im gleichen Rahmen wie der Vorgänger bewegen, der 1299,- Dollar kostet. Der Rane One MKII soll im Laufe des Sommers erhältlich sein.