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Melbourne Instruments Nina Firmware 1.4

Oszilloskop & Morph-Modulation

2. November 2023

melbourne instruments nina firmware 1.4

Für den polyphonen Synthesizer Nina von Melbourne Instruments, den wir erst kürzlich zum Test hatten, wurde jetzt das Firmware-Update 1.4 veröffentlicht. Den Testbericht könnt ihr unter diesem Link nachlesen.

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Melbourne Instruments Nina Firmware-Update 1.4

Das Update enthält zwar nur zwei wesentliche neue Funktionen, die sind aber wirklich nützlich. Es gibt nun ein Oszilloskop sowie einen Wavetable Visualizer zur optischen Anzeige. Im OSC-Modus erfolgt eine graphische Darstellung des Signals. Im X/Y-Modus wird die Position im Stereobild angezeigt, ähnlich wie bei einem Audio-Goniometer. Die Darstellungen erfolgen in Echtzeit, so dass man zum Beispiel die Auswirkung der Spin-Funktion des Synthesizers nicht nur hören, sondern auch sehen kann.
Außerdem werden die Wavetables und deren Veränderung bei Modulation von OSC 3 visualisiert, was die Auswahl erleichtern soll.

Der andere Punkt des Updates ist, dass die Morph-Funktion jetzt auch als Modulationsziel ausgewählt werden kann. Mit Morph kann zwischen zwei Szenen stufenlos überblendet werden. Wird der Morph-Regler gedreht, verändern alle Parameter mit unterschiedlichen Einstellungen bei diesen zwei Szenen ihre Werte. Wird diese Funktion manuell betätigt, bewegen sich auch die motorisierten Regler der betreffenden Parameter.
Ab jetzt lässt sich Morph von allen verfügbaren Modulationsquellen adressieren. Im Demovideo wird Aftertouch genutzt, um mit dem gezielten Nachdrücken der Keyboardtasten zwischen zwei sehr unterschiedlichen Szenen zu morphen. Natürlich können hierfür auch andere Controller verwendet werden. Wird Morph auf diese Weise genutzt, folgen die motorisierten Regler jedoch nicht den Veränderungen.
Außerdem wird der Wert des Morph-Parameters nun zusammen mit den Patches gespeichert.

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Weiterhin bringt das Update eine Octave Offset-Option im Layer-Menü, ein Envelope Level Setting für EG1 und EG2 sowie eine Reihe kleinerer Bug-Fixes.

Das Melbourne Instruments Nina Firmware-Update 1.4 und das ergänzte Manual können ab sofort von der Website heruntergeladen werden.

Ab hier die Meldung vom 3. Juni 2022

melbourne instruments nina synthesizer top

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Der erste Teaser zum motorisierten Synthesizer Nina wurde unter tonelab.tv verbreitet, doch die Firma stellt sich auf der NAMM nun als Melbourne Instruments vor.

Der 12-stimmige Hybird-Synthesizer bietet mit seinen motorisierten Reglern eine elegante Lösung für das Recall-Problem beim Preset-Wechsel. Auch A- und B-Scenes eines Patches können auf diese Weise nicht nur akustisch, sondern auch optisch verglichen werden. Für die Überblendung ist ein extra Morph-Regler vorhanden. Die eingesetzten Regler sollen sich bei der Bedienung trotzdem wie analoge Potis anfühlen.

Pro Stimme gibt es drei unterschiedliche Oszillatoren. Der analoge Oszillator hat einen Triangle-Kern und erzeugt einen Suboszillator. Mit einer Waveshaping-Funktion kann von Triangle zu Saw stufenlos gemorpht werden. Oszillator 2 wird von einem hochauflösendem FPGA erzeugt und kann zum VCO synchronisiert werden. Als drittes gibt es einen Wavetable-Oszillator.

Das 24 dB Ladder-Filter ist analog und verfügt über einen Input-Drive mit einem großen Bereich von leichter Sättigung bis hin zu harter Übersteuerung. Die Resonanz kann moduliert werden.

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Die Modulationsquellen lassen sich sehr schnell beliebigen Zielen zuweisen. Alles lässt sich mit allem verbinden, so kann z. B. sogar der LFO sich selbst modulieren. Auch CV-Eingänge können hier mit eingebunden werden.

Der Prototyp ist noch nicht mit allen geplanten Funktionden ausgestattet. Dennoch wird Sampling-Fähigkeit erwähnt und es wird interne Effekte geben. Der digitale Teil basiert auf einem Raspberry Pi 4 und die Software wird als Open-Source zugänglich sein, so dass es hierfür Firmware-Versionen mit unterschiedlichen Features geben könnte.

An Anschlüssen gibt es vier Kombi-Eingänge, die sowohl für Audio als auch für Steuerspannungen genutzt werden können. Ein Eingang davon ist auch für Mikrofonpegel ausgelegt. An das Gerät können class-compliant USB/MIDI-Controller direkt angeschlossen werden, so dass sich der Synthesizer auch ohne Laptop per USB-Keyboard spielen lässt. Standard-MIDI In/Out/Thru ist auch vorhanden. Es gibt vier zuweisbare Audioausgänge und eine Kopfhörerbuchse.

Für Melbourne Instruments Nina soll in Kürze eine Funding-Kampagne auf Kickstarter beginnen. Den Preis für den Synthesizer will man auch erst dann öffentlich machen.

Ab hier die Meldung vom 26. Mai 2022

Melbourne Instruments Nina synthesizer front

Auf der NAMM 22, die vom 3. bis 5. Juni stattfindet, wird er polyphone Synthesizer Tonelab Nina vorgestellt. Im Moment wird das Gerät nur angeteasert, jedoch dabei sein auffälligstes Merkmal präsentiert: Nina hat motorisierte Regler.

Tonelab aus Melbourne hat zwar noch keine Website am Start, ist jedoch in den sozialen Medien bereits präsent. Dort wurden zwei kurze Clips von Nina gezeigt, natürlich ohne dass man zu sehr (oder überhaupt) ins Detail geht. Nur soviel wird verraten: Nina ist ein 12-stimmiger analoger Synthesizer. Er besitzt, soweit man das aus den Bilder rückschließen kann, zwei Oszillatoren mit Sync und einen Suboszillator, XOR-Ringmodulation, einen Mixer, ein Filter mit Drive-Funktion und zwei Hüllkurven für VCF und VCA. Die 16 Taster an der unteren Seite deuten auf einen Sequencer hin.

Nina kann offenbar zwischen zwei Presets morphen, wobei sich die Regler selbst in die richtige Position bringen. Das dürfte dann auch bei normalen Preset-Wechseln funktionieren, womit die Probleme von Reglerstellung und Abholmodus umgangen wären.
Die Parameterwerte werden zusätzlich in einem Display angezeigt und man darf wohl auch von Speicherplätzen, MIDI-CC-Steuerung und möglicherweise auch internen Effekten ausgehen.

Sofern nicht weiter geteasert wird, werden wir dann kommende Woche zur NAMM die Einzelheiten zu Tonelab Nina erfahren.

Melbourne Instruments Nina synthesizer 1

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 Beats  DJ  Gitarre & Bass  Keys  Stage  Studio  Vintage
Forum
  1. Profilbild
    0gravity

    Klingt spannend, ein physisches Total Recall ist ja eigentlich das Optimum beim Umschalten von Sounds.
    Muss natürlich gut klingen und bezahlbar bleiben, dann hat so ein Konzept imho gute Chancen.
    Inzwischen kommen gefühlt mehr analoge Synthesizer auf den Markt als digitale.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Das Konzept ist ja mehr als fantastisch, quasi, dass sich die Regler den Preseteinstellungen anpassen und dies auch noch bei einem analogen Klangerzeuger. Das könnte die neue Zukunft auf dem Synthmarkt werden oder, es bleibt eben eine Kuriosität. Wir werden sehen! Wenn es zuverlässig funktioniert, why not! Bezahlbar, funktional, relativ geräuschlos und zügig sollte es bedienlich sein, dann sehe ich Chancen. Auf das erste Video bin ich gespannt. Es widerspiegelt den Trend, wie bei der Superbooth 2022: Motorisierung bei Synthesizern. Nina, ich bin wieder im Fiiiba….

  3. Profilbild
    Beatsurfer

    Vermona hatte sich doch Ende der 90er mit dem Mephisto auch an sowas versucht. Sie sind aber leider gescheitert. Ich vermute mal, dass die Kosten zu der Zeit einfach zu hoch waren.

    Mal schauen wie das heute aussieht.

  4. Profilbild
    Garfield Modular AHU 1

    Moin Zusammen,

    Ja das wäre wirklich was spannendes.

    Wo hier am Amazona.de kann man Wetten eingehen. Wetten dass das Ding unbezahlbar wird? ;-)

    Sonst aber Super interessant, ich kann nicht warten bis die Details bekannt werden und hoffentlich gibt es dann bessere Bilder als der hier vom Instagram.

    Schöne Tage und viele Grüße, Garfield.

    • Profilbild
      NDA

      @GiorgioMaserati ich formulier’s hier mal als „geschäftlich sehr gewagt“.

      So so, 32 motorisierte Potis also – das Ganze dann noch als crowd-funding; aahhh jaa, logisch, bei sowas also besser mal nicht selber in Vorleistung gehen …

      Ist ja nett, da müssen sie diese Potis aber schon als sehr sehr günstigen (Rest-?) Posten bekommen, damit sich das mit Blick auf die sonstigen features rechnet.

      Insofern stimme ich Dir hier voll zu.

  5. Profilbild
    ollo AHU

    Eigentlich sollten ja Encoder mit LED Kränzen Standard sein, dann bräuchte man gar keine motorisierten Fader. Stattdessen setzt fast jeder Hersteller auf normale Drehknöpfe, selbst bei digitalen Synthesizern und dann stehen jedesmal die Regler falsch.

    • Profilbild
      SynthNerd AHU

      @ollo Ja, Encoder mit LED-Kränzen hatte schon der Nordlead 3.
      Manche meinen, der klingt schlechter als die anderen Nordleads.
      Der NL 4 hat keine Encoder mehr. Warum auch immer.

    • Profilbild
      Behringer

      @ollo Das Problem haben wir ja erst seit es Speicherplätze gibt.
      Vorher war die Welt noch in Ordnung, ah ich liebe alte Technik :o)

      • Profilbild
        ollo AHU

        @Behringer Nicht nur bei Speicherplätzen. Es gibt ja auch Synthies, bei denen zB ein Bedienelemente-Set mehrere Hüllkurven steuert und wenn man da umschaltet stehen die falsch. Oder der Controller für den Reface DX wenn ich mich recht an den Testbericht erinnere.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @ollo Ich finde dieses Parameter abholen schrecklich, da wären tatsächlich Encoder die einzige Alternative zu Motorfadern um den gleichen Komfort wie bei Plugins zu haben.

    • Profilbild
      Seabstian

      @ollo Dir große Frage ist wohl, was ist teuer, Encoder mit LED-Kränzen oder in VErbindung mit einem Display oder Motorfader?

      • Profilbild
        NDA

        @Seabstian Ist es reiner Zufall, daß meines Wissens nur Clavia mit dem Nord Lead 3 eine Luxusausführung mit 26 Encodern mit LED-Kränzen angeboten hat, während sich deren Zahl heute zwischen 8 bis maximal 16 Encodern einpendelt?

        Je nach Ausführung kann das auch `ne schöne Festbeleuchtung und stromfressend sein, wenn beim Maximalwert alle LEDs leuchten (Clavia hat das elegant gelöst; nur eine aktive LED quasi als Zeigerstellung).
        Die Dinger kosten halt auch. Günstiger wäre eine Version mit einer LED pro Encoder, deren z.B. Helligkeit oder/und Farbe die Reglerstellung beim „Abholen“ anzeigt.

        John Bowen hat das bei seinem Solaris mit Encodern und mehreren Displays gelöst. Von der Bedienung her sehr durchdacht und schick. Durch die geringe Stückzahlen aber leider halt zum entsprechenden Preis.

        • Profilbild
          ollo AHU

          @NDA Beim X32 und anderen Mischpulten geht das ja auch, da ist es dann ähnlich wie beim Nord Lead 3 mit der „Zeigerstellung“, genauso würde ich das bei aktuellen Synths auch haben wollen.

  6. Profilbild
    Al

    Falls jemand weiß was das für Potis sind: ich bin für jeden Hinweis dankbar!

  7. Profilbild
    Garfield Modular AHU 1

    Hmmm…. der erste Sound ist schon mal nicht schlecht und das Video lässt Nina schon mal gut aussehen. Ich könnte mir vorstellen dass wenn mehr Details bekannt werden dass ich mich in die Nina verlieben könnte.

    Schauen wir mal, bis dahin allen ein schönes Wochenende, Garfield.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hardware die sich genauso komfortabel bedienen lässt wie Software, das ist echt mal was neues.

  9. Profilbild
    Hagen

    Das Design finde ich wirklich übel. Sieht aus wie eine Brandmeldeanlage oder wie ein Bedienfeld eines DDR-Großrechners. Diese Tasten… echt gruselig.

    • Profilbild
      plicktzah

      @Hagen Die Tasten sind nicht weniger hässlich als die der TR-909 oder die des PPG Wave. Versteh die Aufregung nicht. Mich erinnert die Optik ein wenig an den Octave CAT und das ist in meinen Augen ein Pluspunkt.

      • Profilbild
        Hagen

        @plicktzah Richtig, die Tasten am PPG Wave sind auch schlimm. Aber dort ist es nur ein Teil des User-Interfaces am Rand. Hier beim Nina dominiert es.

  10. Profilbild
    St@rex

    Ein interessantes Konzept… Das würde einige Möglichkeiten bieten. Ok, das jetzige Layout ist etwas grob. Aber es wird ja wahrscheinlich nicht so bleiben…

  11. Profilbild
    Trashill

    Also das „geleakte“ instagram video fand ich spannend. Stell mir viele Möglichkeiten vor

  12. Profilbild
    Synchead

    Geil. Roland klont sich selbst, Behringer klont alles und eine kleine Firma haut einen raus mit Raspi und Open Source Software und fett klingender analoger Klangerzeugung. Wünsche denen einfach viel Erfolg. Thomann finanzier mal mit, wird bestimmt gekauft.

  13. Profilbild
    liquid orange AHU

    Ich habe den gestern bei einem Kollegen gesehen und gehört. Ein absoluter Hammer-Synthesizer, da wurde eigentlich alles richtig gemacht. Die Bedienung ist nahezu unschlagbar und der Sound allererste Sahne. Die Motor-Fader sind so was von genial, das muss um Standard werden.

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