Back to Standalone!!! - mit Demo-Video
Nach langer Abstinenz stellt Akai endlich wieder Standalone-Modelle Sample-Workstations vor. MPCX und MPC Live sind zwei Groovemaschinen für den Studio- und Live-Einsatz.
Die Tests gibt es inzwischen HIER:
- AMAZONA.de-Test Teil 1: AKAI MPC X
- AMAZONA.de-Test Teil 2: AKAI MPC X
- AMAZONA.de-Test: AKAI MPC LIVE
Die beiden neuen MPCs setzen an zwei der bisherigen Controller-Modelle an. Der MPCX lag offensichtlich die MPC Renaissance zugrunde, während die MPC Live das gleiche Gehäuse der MPC Touch besitzt. Jedoch mit dem entscheidenden Unterschied, dass man mit MPCX und MPC Live autark arbeiten kann und keinen Computer braucht. Aus den Controllern sind Standalone-Maschinen geworden.
Von den Leistungsdaten her sind die beiden MPC-Modelle identisch. Sie unterscheiden sich nur in der unterschiedlich ausgestattete Hardware und damit in der Größe.
Das zentrale Kernstück der neuen MPCs ist ein zoombares Multitouch Display, das zur Anzeige aller Funktionen, Sample-Darstellung und auch Parametersteuerung dient. Bei der MPCX ist es 10,1 Zoll und bei der MPC Live 7 Zoll groß.
Beide Modelle verfügen über die MPC-typischen 16 Drumpads in 4×4-Anordnung. Diese sind mit RGB-LEDs ausgestattet, um verschiedene Konfigurationen zu visualisieren.
Für die Echtzeitsteuerung von Klangparametern sind die bekannten Q-Link Regler vorhanden, bei der MPCX sind es 16, bei der MPC Touch nur vier.
Beide Modelle besitzen natürlich die beliebten MPC-Features wie Note Repeat, Festeinstellung von halber/voller Velocity der Pads, 16 Level, Löschen bei laufendem Sequencer, Copy/Paste von Pads, Overdub Record, Tap Tempo, für die teils eigene Tasten vorhanden sind.
Akai MPCX und MPC Live sind jeweils mit 2 GB RAM ausgestattet und verfügen über einen internen Speicher von 16 GB, von dem ab Werk bereits 10 GB mit einer großen Auswahl an Samples versehen sind. Zur externen Datenspeicherung lassen sich an einen 2,5“ SATA-Anschluss SSD- oder HDD-Festplatten betreiben. Zusätzlich ist ein SD-Card-Slot vorhanden.
Unterschiede zwischen den beiden Modellen gibt es bei den Anschlüssen. Die MPCX verfügt über acht Audioausgänge und zwei Kopfhörerbuchsen. Sie hat zwei MIDI-Ein und vier MIDI-Ausgänge. Als Besonderheit sind 8 CV/Gate-Ausgänge vorhanden, um analoge Synthesizer ansteuern zu können. Die Rückseite der MPC Live ist etwas weniger bestückt und bietet sechs Audioausgänge, eine Kopfhörerbuchse und zwei MIDI-Paare (In/Out).
Dazu verfügen beide Modelle über jeweils einen Stereo-Audioeingang, einen Phono-Audioeingang mit Erdungsschraube, zwei USB-A 3.0 Anschlüsse für Speichersticks und MIDI-Controller, etwa einem Keyboard zum Einspielen von Melodien.
bin gespannt auf die ersten reviews. wahrscheinlich steht und fällt alles mit der software…
Und mich wundert es, das es noch keine Angabe über die Stimmenanzahl bei der MPCX gibt….
die sata-festplatte ist aber intern nicht extern.
Wenn der PC mit in das Kontrollergehäuse wandert, darf man dann „Standalone“ dazu sagen? Betrachtet man Vorgeschichte, Anschlüsse (und was man vom Betriebssystem schon sehen kann), ist wahrscheinlich doch irgendeine Embedded-Windows Variante am Werkeln. Ganz wie bei dem geleakten Videoframe damals. However, wenn Timing, Sound und Bedienung stimmen, wäre mir das egal. Die Anschlussvielfalt inkl. CV-Ausgängen ist jetzt schon ganz grosses Kino.
Ist doch mal was! befürchte etwas dass der ursprüngliche mpc Charakter den Kisten etwas abgeht. Aber immerhin mal wieder eine realistische Option den Rechner aus dem Studio zu bekommen.
Na, das wurde aber auch Zeit! Die MPCX scheint ja einiges zu bieten. Super, dass die Q-Link-Potis ein Display bekommen und so das Hauptdisplay entlastet wird. Großartig auch das Festhalten an der Anschlussvielfalt und das CV-Plus. Vermisse aber Digital I/O.
.
Hoffe, dass die Software das gute, alte MPC-feeling und die extrem geringen Latenzen alter Standalone-MPCs bewahren kann. Hoffe auch sehr, dass bei der Qualität der FX-Sektion mehr investiert wurde als z.B. bei der MPC 5000.
.
Etwas schade ist das überdimensionierte Display, das – herunter geklappt – rückseitig ca. 3,7 cm hinausragt (vgl. TechSpecs bei Akai) und besondere Achtsamkeit erfordert.
.
Auch mit Blick auf das Gesamtdesign fällt das Display für meinen Geschmack zu dominant aus. Da wäre mir ein iPad-Dock (nur zur Bedienung, nicht zur Signalverarbeitung) lieber gewesen. Dann gäbe es keine Transport-Sorgen und das Gerät wäre sicher auch gleich um die 300,- € billiger. Allerdings könnte man es dann wohl kaum mehr als Standalone-MPC bezeichnen…
.
Trotz der Kritik: der Haben-will-Nerv wurde jedenfalls voll getroffen. Bin schon sehr gespannt auf die ersten Testergebnisse.
..na hätten sie mal der MPC Live auch zumindest 1x CV/Gate spendiert…wäre zumindest ein großer Pluspunkt hinsichtlich Anbindung an ein VC/Gate Setup.
Die Idee mit dem Akku in der Live find ich mal geil. SSD rein und man hat ne mobile DAW
SCHADE, dass Akai sich für OLED Displays anstelle kleiner LCDs entschieden hat. Damit ist die Halbwertszei des Gerätes vorprogrammiert und ich befürchte, dass die Displays vor der MPC den Geist aufgeben :-(
Habe mit OLEDs schlechte Langzeiterfahrungen gemacht (z.B. Uhrendisplays, die nach ca. 8 Jahren komplett tot waren).
Ansonsten hoffe ich, dass die MPC X noch in einer anderen Farbgebung herauskommt.
Ja, finde das Ding spitze bis auf die beiden o.g. Mängel.
Weiß jemand ob die Kisten mit Sysex-Daten umgehen können? Bisher habe ich nirgends etwas darüber lesen können.