FM-Groovebox
Den ausführlichen test zur Elektron Digitone FM-Groovebox, findet ihr übrigens inzwischen HIER.
Elektron Digitone ist ein achtstimmiger Digitalsynthesizer mit Sequencer und Effekten.
Hier kommt also der lang erwartete, polyphone Partner für die Drummaschine Elektron Digitakt. Der Elektron Digitone ist Elektrons Vision eines einfach zu bedienenden, aber flexiblen FM-Synthesizers. Er verfügt über eine (noch nicht näher benannte) Anzahl von FM-Algorithmen, vermutlich ist die Programmierung noch nicht final und/oder es kann per Update erweitert werden.
Die FM-Synthese lässt sich mit „sorgfältig ausgewählten“ Funktionen editieren (das klingt nach einem begrenzten Parameter-Set) und ist mit einem Multimodefilter kombiniert worden, um die digitalen Spektren weiter bearbeiten zu können. Damit sollen laut Elektron im Handumdrehen mit dem Elektron Digitone aus wilden FM-Sounds softe Klänge entstehen können – und umgekehrt.
Es werden noch ein Base Width Filter und zwei zuweisbare, höchst wahrscheinlich synchronisierbare, LFOs erwähnt. Außerdem gibt es die drei Send-Effekte Chorus, Delay, Reverb sowie einen Overdrive in der Summe.
Der Sequencer des Elektron Digitone besitzt vier Tracks für die interne Tonerzeugung und vier MIDI-Tacks. Pro Track steht ein Arpeggiator zur Verfügung. Die Tracks können individuelle Längen haben und es sind Parameter Locks sowie Soundwechsel pro Step möglich. Ferner gibt es die Funktionen Micro Timing und Trig Conditions.
Elektron Digitone verfügt über zwei Ein- und zwei Ausgänge, MIDI-I/O/T (auf DIN-Sync-Out umschaltbar), Kopfhörer- und USB-Anschluss. Digitone ist natürlich auch Overbridge-kompatibel.
Von den Abmessungen her ist Digitone mit Digitakt identisch. Elektron ist laut Mitteilung ab sofort erhältlich (auf der Website noch nicht) und kostet 779,- Euro.
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Inzwischen gibt es auch ein offizielles Demovideo zum Elektron Digitone:
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Wer also glaubte FM ist tot, der sieht sich nun eines besseren belehrt. Nach dem FM-Flaggschiff Yamaha Montage, hält nun die FM-Synthjese in Form des Elektron Digitone auch bei Elektro-Live-Acts wieder Einzug.
Das Comeback der FM-Synthese läutete aber eigentlich Korg mit dem Korg Volca FM ein, doch lange zuvor hatte auch Yamaha bereits eine Groovebox, die sich auf FM spezialisiert hatte. Ihr Name: Yamaha DX200.
Im Gegensatz zum Elektron Digitone sind beide Synthesizer (der DX200 zumindest gebraucht) erhältlich und bieten umfangreichen FM-Spaß. Am besten ihr lest Euch dazu unsere Testberichte durch.
FM-Einsteiger empfehlen wir unseren Workshop und Know-How-Report rund um dieses Thema:
ECHTE, WAHRE UND RICHTIGE FREQUENZMODULATION – LINEARE, LOGARITHMISCHE UND PHASEN-FM
Hier nochmals die wichtigsten Facts und Featurers des ELEKTRON DIGITONE in der Übersicht:
Synth voice features
- 8 voice polyphony (multitimbral)
- 4 Operatoren FM
- Multiple FM algorithms
- 1 × multimode filter per voice
- 1 × base-width filter per voice
- 1 × overdrive per voice
- 2 × assignable LFO per voice
Sequencer
- 4 synth tracks
- 4 MIDI tracks
- 1 arpeggiator per track
- Polyphonic sequencing
- Individual track lengths
- Parameter locks
- Micro timing
- Trig conditions
- Sound per step change
Send & master effects
- Panoramic Chorus send effect
- Saturator Delay send effect
- Supervoid Reverb send effect
- Overdrive master effect
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ich wäre froh, wenn sie erst mal die Bugs aus dem DigiTakt bügeln würden, als das nächste Gerät rauszuhauen.
@monopuls Genau so siehts aus.
@monopuls Der Patch wurde übrigens inzwischen veröffentlicht. Die machen Innovation und ihre Hausaufgaben. Erfreulich!
FM hört sich gut an, das Klangbeispiel nicht so, klingt ziemlich langweilig. Werd‘ da mal dranbleiben.
Man konnte auf der elektron Seite bereits bestellen. Innerhalb weniger Sekunden waren alle aufgekauft! Leider konnte ich keine Bestellung aufgeben…
Die specs sehen auf dem Papier nicht besonders aus: Nur 4 fm Operatoren, 8 Algorithmen, 8 stimmen, 4 Tracks und die 4 mid Spuren. Aber fm in Kombination mit dem Sequenzer, ergeben unendliche Variationen. Ich kann’s kaum erwarten!
Fm also hätte ich bei Elektron jetzt nicht erwartet.
Ich habe die News nochmals ergänzt um den Hinweis, dass Yamaha 2001 ebenfalls eine FM-Groovebox auf dem Markt hatte – die DX200. Und die war wirklich ein vollwertiger 6FM-Operatoren-Synth mit tollen Groove-Funktionen.
@Tyrell An die dachte ich auch schon :-).
Sehr gute Ergänzung.
@Tyrell Also auf einen DX 200 in „neu“ hätte ich wirklich Lust. Was für ein tolles Maschinchen. Gebraucht leider meist total durchgenudelt, wenn man dann überhaupt einen findet.
4 Operatoren klingen zunächst wirklich nicht sonderlich zeitgemäß. Aber erst mal abwarten was da so rauskommt. Das erste Demo haut mich allerdings nicht wirklich vom Hocker :)
@Tyrell Die DX200 wird heute gerne mystifiziert. Ich hatte mal eine, hab sie eine Weile heiss geliebt, aber Yamaha hat den tiefen Zugang auf die FM-Algorithmen am Gerät unterbunden. Einzige Möglichkeit war ein Windows98-Editor :-) So hat man sie sich schnell abgehört, durch eine wirklich unnötige Kastrierung.
Warum nur 4 Operatoren?
Ein DX7 hat sogar 6 ;-).
Also 8 hätte ich echt top gefunden das wäre ein großes Plus gewesen.
Sollte auf digitaler Ebene machbar sein, vorallem auch bei dem Preis.
@Synthie-Fire Ist das denn jetzt schon bestätigt? Ich kann es eigentlich kaum glauben.
@Tyrell Also im Video ( https://www.youtube.com/watch?time_continue=25&v=UokYcgEKupQ) ca. 0:45 spricht Cenk von 4 Operatoren und 8 Algorithmen, dann wird das wohl so sein. Aber dazu gibt es ja die digitalen Filter… spannend klingt das Teil auf jeden Fall. Ich bleibe erst mal beim Digitakt den ich echt super finde.
@Soundreverend Oh wie peinlich. Ich frage mich nur wieso?? Man muss doch längst keine Lizenz mehr an Yamaha zahlen, wie einst in den 80ern!!! Na dann ist die DX200 deutlich die bessere Variante.
@Tyrell Hallo Peter,
auf Gearnews wurde geschrieben, Zitat:
„Bei der Klangerzeugung wird die FM-Synthese mit einer subtraktiven Synthese kombiniert, was Sounddesignern grenzenlose Möglichkeiten bietet“
Weiss nicht ob das im Herstellervideo genannt wurde, da auf Englisch.
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Ich hatte mal einen DX200, das war klanglich ein Monster, aber war mit den Reglern & dem bescheidenen Display nur schwer zu bändigen.
@Tyrell Wer weiss was da für ein ARM Chip drin ist :) Aber der Ansatz ist auch anders, eher minimalistisch aber dafür mit schnellen Eingriffen in die Klangerzeugung mit Parameter Locks und da kamen in dem Video auf Sonicstate (https://www.youtube.com/watch?v=-y_uZ5ro1FM) ca 09:00-10:30 ein paar interessante Klänge raus die ich so noch nicht von einem DX-7 gehört habe, bzw. nicht so schnell realisiert bekommt. Es geht halt ums Schrauben und nicht um Sound Design (IMHO).
@Tyrell Warum ist das peinlich?
Hab mir dieses Video mal reingezogen und fand den Gedankengang schon sehr nachvollziehbar: schneller mehr Sweetspots und Unnötiges weglassen. Natürlich ist das dann kein wissenschftliches FM-Erkunden mehr, dafür dreht man aber auch nicht stundenlang an drei Parametern und landet immer wieder bei den gleichen Sounds.
Vielleicht stellt Cuckoo auch einfach ganz gute Fragen und ist selber noch begeistert von dem Teil. Hab selber keinen DX7/200 benutzt, aber der Digitone klingt hier doch recht einladend:
https://www.youtube.com/watch?v=a1K95OHVzhQ
@Tyrell Naja, der TX81z hatte auch nur 4 Operatoren und klingt nicht wirklich peinlich. Und der DX200 wäre höchstens dann die bessere Alternative, wenn es ihn denn noch gäbe. Ich finde, Elektron hat da eine sehr spannende Lücke erkannt und geschlossen: Performance-orientierte, leicht zu bedienende FM-Synthese.
@Tyrell Stimmt hab es auch aus dem Video.
Da sieht man die glaub auch grafisch.
Klar klingen tut das Teil bestimmt dennoch gut, aber mehr Operatoren würde es noch flexibler und spannender machen.
Aber ist hier ja leider kein Wunschkonzert ;-).
@Tyrell Ja leider. Selbst ein Upgrade diesbezüglich ist sehr unwahrscheinlich da alles an dem Gerät auf die 4 Operatoren abgestimmt ist. Dazu kommt noch das nur 8 verschiedene Algorithmen zur Verfügung stehen. Interessant ist die Kombination aus dem Sequenzer mit den FM Parameter, wer denn Sequenzer nicht nutzt ist IMHO besser bedient mit Yamaha‘s Montage. Ich hätte es besser gefunden wenn Elektron das erstellen eigener Algorithmen erlaubt hätte. FM8 löst dies perfekt mit einer Matrix. Von mir aus in der selben Größe wie der Oktatrack, mehr als 8 stimmen, und das beste aus Montage und FM8. Elektron hat genau das gebaut wonach die Fans im Forum gebeten haben, das ist leider keine Selbstverständlichkeit. Falls doch dann bitte:”einmal Yamaha FMX bzw. Montage im Desktop Format, bitte!”
@Synthie-Fire Das Ding soll ja keinen DX7 ersetzen, sondern mit dem Sequenzer zusammen Spaß machen.
Wenn man FM-Sound satt will, kann man sich einen gebrauchten TG77 kaufen.
Auch der Analog4 ist ja nicht der Superanaloge, sondern funktioniert gerade in der Kombination mit dem Sequenzer.
Wer einen Digitakt oder Octatrack besitzt, kann mit dessen Sequenzer einen FM Synthesizer ansteuern, sofern dieser über eine ausreichende Midi implementation verfügt. Leider lässt sich bei meinem Volca FM per Midi nicht viel machen. Aber selbst der verfügt über 6 OPs und 32 Algorithmen!
FM – eine für mich schwierige Liebesbeziehung. Mein erster Synthie war 1985 der Yamaha DX27. Seien wir ehrlich: Eigene Sounds gestalten Fehlanzeige. Ich war froh, als ich ihn durch den Ensoniq ESQ1 ersetzte. Doch immer will ich wieder einen FM-Synthie. Um dann wieder dran zu verzweifeln. Einfach nur krank! :-D
tolles beispiel bild für „frequenzmodulation“. muss hier wie immer lightman rechtgeben, das konzept ist toll aber die beispiele waren nicht so spannend … die bassline war nicht gut, so 8 bit sound will doch niemand ernsthaft. aber konzept spitze, klingt etwas kalt
Kleine Korrektur: Nicht der Korg Volca FM leitete die FM vor nicht allzu langer Zeit wieder ein – wie der Autor hier versehentlich behauptet, sondern Yamaha mit seinem Reface DX. Dieser hat leider auch nur 4 Operatoren und 8 Algorithmen; jedoch ein tolles Display, allerdings viel zu wenig Speicher. Und zum spaßigen Schrauben bedarf es bestenfalls eines Controllers für schwer zugängliche Parameter; denn Touchsteuerung anstelle Regler kommt hier gar nicht gut (zu unpräzise).
Gerade auf Grund des extrem eingeschränkten Speichers bin ich am überlegen zum Digitone zu wechseln. Display scheint ebenso übersichtlich. Beim Reface DXmuss man immer wieder von vorne sounddesignen, wenn man nicht permanent Sounds mit blöden Softwaretools hin und her schieben will. Haben die sich wohl zuvor von der Aira-Serie abgeschaut. Da ist die Digitone auf den ersten Blick zukunftsgerechter. Und gerade bei der FM-Synthese will man nicht ständig wieder von vorne schrauben, sondern auch mal einen gelungenen Klang im Speicher verewigen.
@ISE500: „Kalt“ hört sich gut an finde ich. Ergänzt sich super zu warm (je nach Mucke oder Sounddesign). Aber digital sollte auch warm können. Wenns auch eine andere Art von Wärme ist.
Ach, was mir gerade auffällt:
Es sind ja Filter mit dabei. Bedeutet dies eventuell, dass es sich dann doch nicht um echtes FM Editing handelt? Oder gibt’s das obendrein? Also FM inklusive Substraktiv!? Die Art der Hüllkurven wird es wohl verraten. *Grübel*
Der Digitone bietet eine eigene Variante einer 4op FM/PM-Synthese, die bestimmte Eigenheiten dieser Syntheseform zugänglicher macht, als das bei den Yamaha 4ops der Fall ist. Ich habe mittlerweile das Manual quergelesen und bin recht angetan, man kann nicht sagen, daß es sich da um „dumbed down“ FM handelt. In Elektrons eigenen Worten heißt das (Zitat aus dem Manual): „At its core, the Digitone is a standard four operator Frequency Modulation (FM) synth in the style of the classic 80s implementations. However, unlike the early FM synths, the Digitone use its FM engine more like a complex tone generator than a complete synthesizer voice (although it does have this capability too). The Digitone signal path is more similar to a typical subtractive synth than a classic FM voice.“ Der Signalpfad ist demnach FM -> Overdrive -> Base-width Filter -> Multimode Filter -> Amp. Wer die reine Lehre sucht, ist mit einem günstigen 4op Yamaha-Synth aus der DX/TX-Reihe oder einem FB-01 besser bedient, die Dinger kann man mit externen Editoren relativ einfach (im Vergleich etwa zum DX7) programmieren und man bekommt authentischen FM-Sound. Der Digitone dagegen ist deutlich mächtiger in seiner Klangformung und paßt mit seinen Features besser in unsere Zeit, dazu kommt der von Elektron bekannte geniale Sequenzer. Werde ich mir definitiv näher anschauen.
Ja, anscheinend Klangerzeugung FM, danach wird gefiltert. Mit dieser Mischform wird FM natürlich zugänglicher. Aber wahrscheinlich fehlen dann auch die tollen Pegel- und Zeit-Hüllkurven eines FM-Synths. Vielleicht lässt sich die Hüllkurve wenigstens ins Minus bringen.
Werde wohl dann doch den Reface behalten. Aber da der Digitone ganz anders ist, klingt er äußerst spannend für mich. Setze ihn jedenfalls auf die Wunschliste.
Vielen Dank für die genauen Infos Lightman :)
@GioGio Den Reface DX würde ich nicht hergeben, das Ding klingt super und geht konzeptionell auch in eine andere Richtung als der Digitone. Dann wäre da noch der Volca FM, günstiger konnte man sich noch nie einen DX7 holen, der weniger rauscht als das Original und dazu noch Echtzeiteingriffsmöglichkeiten und einen guten Sequencer mit Parameter Locking bietet. Der Volca FM wäre meine Empfehlung, wenn es hauptsächlich darum geht, authentische FM-Sounds zu erzeugen und/oder sich mit der Syntheseform umfassend zu beschäftigen. Filter usw. kann man falls gewünscht ja auch extern nachschalten.
Klasse Beitrag 👍