Drums, Sequencer, EQ & FX
Es ist ja nicht so, dass die Modulauswahl von Erica Synths klein wäre. Aber dem lettischen Entwicklern fällt doch immer wieder etwas Neues ein.
Das jüngste Projekt ist die DRUM-Serie, die mit dem schlicht betitelten „Drum Sequencer“ startet, der in Zusammenarbeit mit dem französischen DIY-Spezilaitsen e-licktoncs (Nava, Yocto) entstanden ist.
Drum Sequencer arbeitet mit einer 909-ähnlichen Step-Programmierung, inklusive Accent-Funktion, auch Tap-Record ist möglich. Zusätzlich zu den Trigger/Gate-Ausgängen gibt es CV/Gate-Ausgänge, die man zum Beispiel für eine Bassline nutzen kann. Zwei interne LFOs modulieren die Drum-Parameter. Time Signature, Pattern Length und Shuffle lassen sich pro Spur einstellen und man kann die Spuren Solo/Mute schalten. Pro Step gibt es Probability und Retrigger. Die Pattern lassen sich verlinken und im laufenden Betrieb sofort umschalten. Es sind 16 Bänke mit je 16 Speicherplätzen vorhanden. Der Sequencer kann via MIDI synchronisiert werden, die Firmware lässt sich via USB updaten.
Mit “Bass Drum” und “Snare” kommen die ersten beiden DRUM-Module. Die Schaltungen sind von der TR909 inspiriert, die Parameter lassen sich mit CV steuern.
Weitere Module sind in Vorbereitung, darunter Toms, Clap, Rimshot, HiHats, Cymbals sowie Sample-basierte Drums und ein darauf abgestimmter Mixer mit etxra viel headroom und einem integrierten Limiter.
“Bass Drum” und “Snare” sollen ab März verfügbar sein.
Der im Vorjahr bereits gezeigte “Graphic VCO” ist nun endlich fertig gestellt und soll ab Februar ausgeliefert werden. Der mit einem Display ausgestattete Oszillator erlaubt es, eigene Waveforms zu zeichnen und diese in Wavetables/Banks zusammen zu stellen. Zwischen zwei Waves kann gemorpht werden. Ferner sind Phase Modulation, Ring Modulation, Wave Folding und Bit Crushing möglich, die Parameter können mit einem internen, synchronisierbaren LFO moduliert werden. Das File Management und Updates sind über einen USB-Port möglich.
„Black Hole DSP2“ ist ein Effektmodul, das überarbeitet wurde. Es besitzt 24 neu gestaltete FX-Algorithmen. Pro Effet gibt es jeweils drei CV-steuerbare Parameter und zusätzlich das Crush Feature mit dem sich die Samplerate bis auf 1 Bit reduzieren lässt. Lieferbar ab April.
Der „Resonant Equalizer“ verfügt über 12 Bandpassfilter nach Erica-eigenem Design. Die 12 Bänder lassen sich manuell einstellen oder via CV steuern. Der Signalpfad ist komplett analog, ein OLED-Display zeigt die Pegel der Filterbank an. 36 Speicherplätze sind vorhanden. Lieferbar ab Mai.
Der Resonant Filter macht mich schon neugierig. Eine 909-inspirierte Bass-Drum mit 6 Parametern und 3 CV-Anschlüssen ist auch nicht uninteressant, und auch die Step-Taster des Sequencers gefallen auf den ersten Blick…
Ich hab zwar kein Eurorack und will mir auch keins holen weil ich da zu viel Geld reinstecken würde aber wenn dann wär ich jetzt scharf auf den Sequencer. Der wirkt ein wenig wie ein Octatrack für Eurorack.
Ist sicher interessant.