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NAMM NEWS 2018: Sonicware ELZ.1, Synthesizer

Multi-Synthese im Miniformat

12. Januar 2018

Ein neuer Synthesizer aus Japan wird erstmals auf der NAMM präsentiert: Sonicware ELZ.1

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Äußerlich finden sich bei dem kompakten Synthesizer gewisse Ähnlichkeiten zum Teenage Engineering OP-1, doch auch beim Sonicware ELZ.1 steckt offenbar wesentlich mehr unter der Haube, als man zunächst vermuten könnte.
Die Engine kombiniert verschiedene Syntheseformen. Es gibt eine FM-Klangerzeugung mit vier Operatoren, einschließlich Feedback und Detuning. Dazu kommt ein 8 Bit Wavememory (anscheinend eine Art ROM-Player), bei dem sich die Waveforms editieren und zum FM-Mode morphen lassen. Mit dem sogenannten DNA Explorer lassen sich Waveforms aus beliebigen Audioquellen extrahieren, die dann mit dem SiGRINDER Granular Synthesizer verarbeitet werden können.
Abgerundet wird das Angebot mit einem Standard- und einem LoBit-Oszillator, die die üblichen Schwingungsformen (Sinus, Rechteck, Sägezahn etc.) erzeugen. Das klingt alles nicht uninteressant und offenbar liegt hier insgesamt der Fokus auf LoFi-Sound.

Ein Multimode-Filter mit LPF, HPF, BPF, Peaking EQ, LO EQ, HI EQ und Graphic EQ bearbeitet dann diese Klänge. Eine ADSR-Hüllkurve ist vorhanden. Dazu gibt es eine Effektengine mit Hall, Delay und Modulationseffekten.
Als Spielhilfe ist ein Arpeggiator mit den gängigen Modi vorhanden.

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Der Sonicware ELZ.1 verfügt über einen eingebauten Lautsprecher und Batteriebetrieb. Via USB kann das Minikeyboard per MIDI gespielt werden.

Informationen zu Preis und Lieferbarkeit liegen noch nicht vor. Da aber an der Firmware noch entwickelt wird, scheint es noch ein wenig zu dauern.

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 Beats  DJ  Gitarre & Bass  Keys  Stage  Studio  Vintage
Forum
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    8-VOICE AHU

    Erinnert mich ein wenig an den OP-1. Keine Midibuchsen oder Sync. Möglichkeiten ohne USB. Das Gerät könnte interessant sein wenn der Preis und Klang stimmt.

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    AMAZONA Archiv

    Cool :) Da freut sich der musikalische Backpacker! Schade ist nur, dass die bisherigen Videodemos nur Sound vom Cam-Mic haben, und man nicht wirklich beurteilen kann, wie der Klang ist. Der OP-1 steht jedenfalls ganz oben auf meiner Liste und der hier könnte noch eine gute Ergänzung sein! Mal abwarten, was es da noch für Demos geben wird und vor allem, was das Teil kosten soll.

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    AMAZONA Archiv

    Zuerst einmal, ein verrücktes Konzept. Wie musikalisch das dann klingt bleibt völlig offen. Was mir aber auffällt ist, dass die Midi Buchsen fehlen, was schon mal für den Live Musiker ganz schlecht ist. Und diese Schreibmaschine ist kein Keyboard, und damit disqualifiziert sich das Gerät für viele Musiker. Denn Midi Buchsen sind kein Kostenfaktor und eine kleine Klaviatur wäre für die Pianisten unter uns auch wichtig gewesen. Somit bleibt dem Musiker nichts anderes übrig als PCs mitschleppen und Klavier spielende müssen master keyboards anschließen und Software und Netzteile und und und….alles für den Livemusikant

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      AMAZONA Archiv

      Eine AC Cobra ist als Familienkutsche auch ungeeignet. Das sind zwei völlig unterschiedliche Konzepte. Und kein Pianist würde ernsthaft auf die Idee kommen, mit so einer Kiste zu jammen. Das ist so, als ob jemand Wagner, Bach und Mozart mit dem C64 spielen will und sich dann über die begrenzten Möglichkeiten beklagt… Es gibt Musiker und Musikstile, die „anders“ sind.

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        Ich meinte mit Pianist jemand der selbst auf einer Klaviatur spielen kann /tut. Viele lassen ja den Sequenzer dudeln, und nutzen diese Tastatur nur als Eingabehilfe für einzelne Töne. Ich habe mir mal die Klangbeispiele angehört, und das klingt sehr sehr lofi. Ja das Ding ist ein richtiges Nischenprodukt für lofi freaks. Trotzdem vermisse ich die Midi Buchsen, das ist ein unschöner Trend der sich da aufmacht.

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          Midi läuft über die USB-Schnittstelle. Beim OP-1, der ja von der Bauart sehr ähnlich ist, gibt es auch USB-Midi-Adapter. Diese Geräte sind eher dafür ausgelegt, dass man sie in die Tasche steckt und mal unterwegs jammen kann. Dass bei so einer GerätedickeMidi ein bisschen zu fett wäre, dürfte klar sein – Deshalb wohl die USB-Lösung. Man kann sehr wohl mit so einer Tastatur wirklich spielen, auch wenn es natürlich etwas anderes ist als Keyboardtasten in voller Größe. Wenn Du bei YouTube mal „OP-1 Live Jam“ eingibst, findest Du auch einige Beispiele. Hier hab ich mal was jazziges rausgesucht:
          https://www.youtube.com/watch?v=bIV9DHClYLY
          Der Spieler greift zwar bei den Akkorden auch kurz daneben, ist aber mit etwas Übung sicher besser machbar. Wie gesagt, der OP-1 ist von der Bauform und Größe sehr ähnlich. Klanglich wird es wohl Unterschiede geben und der elz-1 ist scheinbar eher für die LoFi und auch Chiptune-Fraktion. Und das Einsatzgebiet ist wohl eher unterwegs. Beim OP-1 gab es allerdings auch einige Acts die den Live auf der Bühne genutzt haben, findet man ebenfalls über YouTube. Ich erinnere mich auch dass die Techno-Performerin Xosar eine ganze Weile den OP-1 mit angeschlossen hatte, um live ein paar Melodien zu spielen. Ich glaub „Stimming“ hatte den auch im Einsatz und hat hier sogar einen Erfahrungsbericht darüber gepostet.

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    Danke für die Info. Ich habe selbst den Roland A01 der mit 8 Bit ganz schön was weg ätzt. Seit dem finde ich 8 bit toll. Wenn es Midi Adapter gibt sollte das in Ordnung gehen, wusste ich nicht. Jetzt verstehe ich nun auch den Einsatzbereich dieses Gerätes besser. Junge Menschen mit mehr Zeit reizen solche Geräte ganz anders aus. Ich dagegen, der schon seit 30 Jahren dabei ist hat inzwischen schon seine Bahnen gefunden und verlässt diese nicht so einfach.

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      Nun, ich kann mir schon vorstellen, dass es für konventionelle Musiker, die schon sehr lange dabei sind, seltsam erscheint und an gewissen Stellen als nicht zu Ende gedacht wirkt. Es ist natürlich immer eine Frage der Herangehensweise und Nutzung. Ich finde jedoch, dass gerade solche Geräte, die eben anders benutzt werden (müssen/sollen) oft auch die Kreativität befeuern, eben weil man aus bisherigen Mustern zwangsläufig ausbrechen muss. Und ich finde auch die Idee sehr reizvoll, dass man sich vielleicht einfach mal im Wald oder am Strand hinsetzt, einen OP-1 oder Elz-1 aus der Tasche holt und Musik macht. An solchen Orten macht man ganz anders Musik, als Zuhause im Studio :) Das muss aber nicht für jeden gleichermaßen so sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich manche Musiker mit diesem Konzept gar nicht anfreunden können, weil es dann vielleicht zu anders ist. Was Midi betrifft, müsste man vielleicht mal die Info weiter verfolgen, wenn das Gerät dann lieferbar ist. Aber ich denke einfach mal, dass die früher oder später auch einen Adapter anbieten werden. Und ja, 8-Bit kann ganz schön Mächtig klingen. Ich hatte diesbezüglich mein Aha-Erlebnis bei den Mutable Instruments Geräten Shruthi und Ambika. Mit dem Sound kann man fast alles an die Wand drücken, wenn man mag.

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        Mit einer Gitarre, ein paar Bongos und Didscheridoo im Wald bei Sonnenuntergang und Lagerfeuer Musik machen und Grillen ein Bier, die schönen Frauen und alles, jaaaa da fange ich an mein Leben zu lieben. So kleine Merkwürdige Geräte können das auch wenn man damit zurecht kommt. Der soulsby atmegatron ist noch ein 8 bit Akrobat der mich interessiert. Aber zu viele Geräte zuhause. Das schöne ist ja, gehe ich aus der Türe stehe ich schon im Wald, schau ich durchs Fenster sehe ich ihn

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          Den Wald direkt vor der Tür haben ist schon geil :) Ich bin die meiste Zeit als Backpacker (also mit Rucksack) unterwegs und hab nach 2 Jahren Pause wieder angefangen Musik zu machen. Mein vorheriges Equipment ist nicht mehr vorhanden, aber ich werde jetzt nach und nach ein paar ausgesuchte portable Geräte zusammenkaufen, weil ich mich eben vom Laptop (wieder) loslösen möchte. Ich finde es jedenfalls toll, dass es solche Geräte gibt und dass man mit ihnen doch so viel machen kann. Den Soulsby ATmegatron finde ich auch sehr reizvoll :) Der Meeblip Anode ist auch ziemlich cool, auch wenn ich ihn schon etwas zu minimal finde und z.B. eine vollständige Hüllkurve vermisse. Aber als Ergänzung passt er sogar noch in relativ vollgepackte Studios. Wenn Du allerdings jetzt schon zu viele Geräte hast, höre ich besser auf noch mehr zu schreiben :D

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    Inframosch

    Das Gerät, durch das ich zum Musikmachen gekommen bin, war ein Casio VL1 (Da Da Da). Ich habe mir schon immer ein Gerät in dem Format gewünscht, was ein bißchen mehr kann, und würde dafür auch gerne etwas mehr Geld ausgeben. Als der Teenage Engineering OP1 rauskam, dachte ich „Wow“ – aber soviel Geld nun doch wieder nicht (obwohl die Kiste bestimmt ihren Preis wert ist). Die Korg Volcas kamen für mich nicht in Frage, weil ich gerne ein Gerät hätte, das mehr als eine Sache kann, sprich, mir sowohl Rhythmus als auch Melodie liefert.
    Vielleicht ist ja dieser ELZ etwas, was meinen Vorstellungen entgegenkommt.
    Aber eine große Frage bleibt: Warum ist Casio so blöd und baut keinen Super-VL1?

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    Mal wirklich ein „Boutique-Synthesizer“. Auf dem Twitter-Kanal @yu_endo sieht man wohl den Chef persönlich am Innenleben der Kiste herumbasteln. Und dann gleich auf die NAMM damit, Hut ab!

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      AMAZONA Archiv

      @yu_endo? Tatsächlich? … Der hatte mich mal als @dr.yuendo auf Instagram abonniert! :-D

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        AMAZONA Archiv

        Yep, „Founder & CEO“. Vielleicht sollten wir ihn einladen, hier mitzudiskutieren. Aber erst nach der NAMM, der ist bestimmt gerade voll im Stress … ;-)

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