Virtuelle E-Gitarre für die DAW
Mit Native Instruments Electric Storm Deluxe gibt es von NI ein neues Software Instrument. Als Erweiterung des bestehenden Gitarren-Portfolios steht diesmal eine 8-saitige E-Gitarre mit Drop-Tuning und fünf Oktaven im Fokus.
Native Instruments Electric Storm Deluxe
Für das neueste Software Instrument von Native Instruments, das man in Zusammenarbeit mit Drumasonic entwickelt hat, wurde eine Framus Custom Shop Panthera E-Gitarre mit acht Saiten und hybrider Humbucker- und Single Coil-Pick-Up-Konfiguration genutzt. Mit den zwei Tonabnehmern und einem zusätzlichen, über den Saiten montierten Mikrofon soll die Gitarre sowohl bei High-Gain-Tönen, kraftvollen Riffs als auch Flageolets-Sounds, mitsamt flexiblem Umschalten zwischen Hals-, Steg- und Mittelposition, überzeugen.
Nachdem Native Instruments vor etlichen Jahren mit den virtuellen Strum-Gitarren angefangen hat und später gezupfte Gitarren hinzugefügt hat, kamen in den letzten Monaten einige elektrische Gitarren wie Electric Mint und Electric Vintage hinzu. Nun widmet man sich also den etwas härteren Sounds.
In der DAW einsetzbar ist Electric Storm Deluxe in zwei Varianten: eine Pattern-basierte Engine für Riffs und einen Melodie-Modus für Soli und Lead-Stimmen. Diese liegen als separate Kontakt Instrumente vor und lassen sich, je nach Wunsch und Anforderung, auch kombinieren.
Insgesamt bietet die Software E-Gitarre 270 Riffs und Picking-Pattern, von schnellen 16tel-Rhythmen bis hin zu komplexen Sweeps, gedämpftem Strumming und schnellem Tapping. Die mitgelieferten Phrasen und Akkordfolgen lassen sich Dank MIDI-Drag-and-Drop in der DAW weiter bearbeiten. Und für ein natürlicheres Feeling lassen sich Swing, Humanize und Akzente anpassen, während das Software Instrument auf Wunsch automatisch für passende Hammer-ons, Pull-offs, Slides, Tapping sowie Vibrato per Finger oder Whammy sorgt.
Aus 54 Sound-Presets verschiedener Kategorien wie Clean, Crunch, High-Gain, Lead, Modulation und SFX/Scoring lässt sich wählen. Alternativ können zwei D.I.-Signale und ein Mikrofonsignal clean ausgegeben und mit eigenen Effekten/Amp Simulationen verfeinert werden. Durch bis zu drei parallele FX-Ketten mit virtuellen Amps, Cabinets, Boden- und Studio-Effekten wie Kompressoren, EQ, Reverb, Distortion, Modulation und Delay lässt sich das Original-Signal schicken.
Hier das offizielle Einführungsvideo zum Session Guitarist Electric Storm. Auf der Website von Native Instruments gibt es weitere Audiobeispiele.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Um Native Instruments Electric Storm Deluxe einzusetzen, benötigt ihr den Software Sampler Kontakt (Player) 8.10, der auf einem Computer mit mindestens macOS 12 (oder neuer) bzw. Windows 10 (oder neuer) läuft.
Electric Storm Deluxe ist derzeit zum Einführungspreis von 129,- Euro erhältlich. Später wird der virtuelle Gitarrist 149,- Euro kosten.
Wirkt interessant. Die vorherigen Gitarren von NI erfreuen mich mit hoher Beliebtheit.😎
Mal schauen, was der, die, das Weihnachtsmensch 😉 unter den Baum legen will.🤩