MIDI-Templates für externe Hardware
Im September 2023 stellte Native Instruments die dritte Generation seiner MIDI-Keyboards der Komplete Kontrol Reihe vor. Seit einigen Tagen gibt es nun ein Update für die Keyboards, das den Funktionsumfang erweitert.
Native Instruments Komplete Kontrol – Firmware 1.7.6
Die Komplete Keyboard Controller von Native Instruments sind eigentlich auf die Arbeit mit dem Computer und der großen Software-Instrumenten- und Effekt-Plug-ins-Library ausgelegt. Auch viele Dritthersteller rüsten ihre Software-Produkte mit dem NKS-Standard aus. Mit dem neuen Firmware-Update 1.7.6 bietet Native Instruments aber auch MIDI-Templates für externe Hardware an, so dass ihr von den Komplete Kontrol Keyboards beispielsweise auch Synthesizer steuern könnt. Diverse MIDI-Kommandos inklusive Program-Change- und Control-Change-Befehlen, Kommandos für angeschlossene Pedale und vieles mehr lassen sich mit den neuen MIDI-Templates realisieren. Denkbar sind beispielsweise auch Kombinationen aus Soft- und Hardware als Split oder Layer.
Im folgenden Video erfahrt ihr was mit den neuen MIDI-Templates für die Komplete Kontrol Keyboards von Native Instruments möglich ist. Das Update ist kostenlos.
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Hier unsere News vom 12.09.2023
In den letzten Tagen gab es bereits die ersten Hinweise darauf, jetzt hat Native Instruments seine neue Reihe der Komplete Kontrol S-Keyboard offiziell vorgestellt. Erhältlich sind die neuen MIDI-Keyboard-Controller weiterhin in den drei Größen 49, 61 und 88 Tasten.
Native Instruments Komplete Kontrol S Mk3
Nachdem Native Instruments vor wenigen Wochen bereits den neuen Traktor Controller vorgestellt hatte, präsentierte man mit Ozone 11, Nectar 4 und Guitar Rig 7 vergangene Woche das erste Software-Paket, das nach der Fusion mit iZotope entstanden ist.
Nun also die nächste Generation der Komplete Kontrol Keyboards. Neben einem frischen Äußeren bieten die Keyboards neue Unibody-Gehäuse sowie neue Glas-Displays, die laut Native für eine bessere Übersicht sorgen sollen. Unterhalb des Displays befinden sich acht Aluminium-Encoder, darüber acht beleuchtete Buttons und rechts daneben ein beleuchteter Dreh-Encoder mit zugehörigen Buttons.
Eine Transportsektion gehört ebenfalls zur Ausstattung wie der bereits bekannte Ribbon-Controller samt Pitchbend- und Modulationsrad die die Entwickler wieder links auf dem Bedienfeld neben der Tastatur untergebracht haben.
Hier das offizielle Video zur MK3-Serie der Komplete Keyboards:
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Der bekannte Lightguide, über den Native Instruments bei Nutzung der zugehörigen Komplete Kontrol Software den spielbaren Bereich, Keyswitches etc. farbig darstellen kann, gehört auch bei der dritten Generation der Keyboards zur Ausstattung dazu. Passend dazu hat Native Instruments seinen hauseigenen NKS-Standard erweitert.
Ein Highlight der neuen Native Instruments Keyboards ist polyphoner Aftertouch. Damit heben sich die Keyboards deutlich von ihren Vorgängern sowie anderen Keyboard Controllern ab und können für ein deutlich ausdrucksstärkeres Spielen genutzt werden.
Welche Anschlüsse bieten die Komplete S-Keyboards der dritten Generation?
Anstatt auf USB-B setzt Native Instrumente nun auf USB-C. Das dient sowohl zum Datentransfer als auch zur Stromversorgung der Keyboards. MIDI-Ports (In/Out) sind ebenso vorhanden wie vier Pedalanschlüsse, das ist schon sehr luxuriös.
Zum Lieferumfang der MK3-Keyboards gehört ein großes Software-Paket. Dieses beinhaltet Komplete 14 Select sowie allerhand Software-Instrumente und Plug-ins von Ableton, iZotope etc.
Die drei Keyboards sollen zeitnah im Handel erhältlich sein. Die Preise belaufen sich auf 749,- Euro für das Komplete S49 Mk3, auf 849,- Euro für das S61 Mk3 sowie auf 1.299,- Euro für das Komplete S88 Mk3. Ein Test zu den Keyboards folgt zeitnah.
polyphoner Aftertouch reizt mich schon, die wären vermutlich in der ersten Auswahl, hätte ich noch kein Controller-Keyboard – da das aber schon vorhanden ist, geht der Gedanke vor dem Hintergrund der Preise dann doch gleich Richtung Osmose :)
Keine Maschine-Integration mehr und auch weniger DAW-Steuerung.
Chance vertan für meinen Geschmack.
Verbesserungen und Verschlimmbessedrungen heben sich in diesem Gerät leider ungefähr auf, siehe (gutwillige) Einführungsvideos von Loopop und Jef Gibbons etc. Nur wenige neue Features sind m.E. attraktiv. Für mich wäre das Wichtigste gegenüber meinem jetzigen S88 Mk2 sogar ironischerweise die Verlegung des Touchstrips über Pitch- und Modulationsrad: die jetzige Lösung unterhalb ist ein kompletter Schildbürgerstreich und ständiger unerwünschter Störfaktor.
Aber dafür oder für polyphonen Aftertouch und wenige Verbesserungen kauft man nicht unbedingt ein neues Gerät, das dann deutlich weniger Controller bietet – und das ohne Touchscreen. Das ist alles gut für Produktionskosten-Senkung bei NI und leider schlecht für User.
Gleichzeitiger Rückschritt und Fortschritt wie früher bei Roland in inzwischen überwundenen Zeiten? Ist das die Firmenpolitik für die aktuelle NI-Welt?
@defrigge Ich nutze das NI Universum sehr gerne und habe mir vor knapp einem halben Jahr das S88 MK3 geholt. Es ist wirklich ein richtig toller Controller und der Support für andere Produkte wird immer größer. Die Arteria Collection oder auch der Diva von UHE machen damit Extrem viel Spaß.
1300.- Euro für einen Controller mit Aftertouch? Respekt!
Wenn ich mir das Gerät so ansehe, haben die Entwickler wohl mehr auf den Style geachtet, als auf Funktion. Ein Midi IN/OUT ist alles andere als luxuriös, kein Touchscreen und ein Ribbon, das den Namen nicht verdient. Stattdessen eine riesige leere Fläche, wo man hätte ein programierbares Reglerfeld mit 32 Regler für CC-Befehle hätte hinbauen können….
Da gabs damals von Roland besseres – ich denke da an den Roland Controller A-80. Der hat auch 88 Tasten mit Poly-Aftertouch, mehrere Midi INs und OUTs und auch die Pedalausstattung und ist auf dem Gebrauchtmarkt für unter 500 Euro zu bekommen.
Selber Schuld, wer mehr ausgibt…
Polyphoner Aftertouch wird aus meiner Sicht überbewertet.
Es hört sehr viel Übung dazu nach einem Erstanschlag den Finger noch mal gezielt nachzudrücken um eine notenspezische Modulation auszulösen.
Das geht aus meiner Sicht nur bei Ambient Musik und lang gehaltenen Tasten.
Von daher brauche ich sowas nicht.
Für Fingervirtuosen aber sicherlich attraktiv.
Was noch nicht angesprochen wurde, dieser geile Ribboncontroller links! Selbst bei Tho. wird er in der Beschreibung nicht erwähnt. 🤭 Was den polyphonen AT anbelangt verstehe ich noch nicht die Vereinbarung mit den Plug-ins. Also zunächst muss das Plug-ins vermutlich AT-Fähig sein und dann funktioniert auch Poly-AT oder wie ist das zu verstehen? Na ja, der Test wird es schon beschreiben. Design gefällt mir gut.
Für mich ist tatsächlich keine Verbesserung dabei, die ich brauchen kann. Bin also weiterhin sehr zufrieden mit meinem MK2. Zumal man das mittlerweile wirklich produktiv per Script mit FL Studio nutzen kann.
Preislich schon ziemlich happig für ein bisschen Interaktivität… Mein arturia keylab 88 fängt allerdings schon die hammertastatur ganz erheblich an zu klappern, dass es teilweise ziemlich nervt… Für den Preis eigentlich sehr ärgerlich… Aber 1200 Euro nur für ein Masterkeyboard… Ich weiß ja nicht… Wäre auch schön, wenn NI mal eine reine Controller version herausbringen würde.. Dann könnte man das ergänzen.. Ein zweites Keyboard passt leider nicht mehr hin…
Das einzig reizbare Feature ist PolyAftertouch. Aber für 850 Euro und mehr? Ich nutze das KOMPLETE KONTROL S49 mkII und verwende die Controller überhaupt nicht. Daher empfinde ich den Preis für das neue KOMPLETE KONTROL total überzogen. Da warte ich lieber auf Novation oder Behringer.
Sehr gelungenes Update. MIDI-Templates lassen sich sehr komfortabel für SW- und HW-Instrumente erzeugen. Die NI Controller-Oberfläche samt frei zuweisbarem Poly AT, Wheels, Strip und 2 Expression Pedals sowie eine gute Tastatur lässt Spielfreude aufkommen. Weiter so!
@Findus wo gibt es denn eine Feature Liste? Ich kann bei Native Instruments nirgendwo finden, was nun genau per Midi alles möglich ist. Gibt es schon vorgefertigte Presets oder muss man das alles selber machen? Für welche Synthesizer gibt es die?
Bleibt kreativ!
@Johann the Bach Link zum Handbuch: https://tinyurl.com/24skxu8a
@Tai Danke, da sind aber nicht die Neuerungen enthalten…
@Johann the Bach Sorry. Ich war natürlich zu faul, das alles durchzulesen, ich habe ja kein Keyboard von denen. 😇
@Johann the Bach Das eigentliche Problem ist, dass man am Controller im MIDI Mode nicht zwischen verschiedenen Templates wechseln kann. Hat man mehrere Synth angeschossen, kann man NICHT zwischen den einzelnen Templates wechseln. Gerade live d..f.
war schon beim MK2 so, gemäß Manual auch beim MK3 so – es sei denn, ich stelle mich dumm an…
@Django07 Mit aufgespielten Update kannst du die Templates im Keyboard ohne Computer wechseln. Dafür gibt es ein neuer Template Browser. Mappen kannst du sie auch direkt in der Hardware ohne angeschlossenen Computer.
Alle Buttons die beim Screen sind, mehrere Seiten an MIDI CCs, Pedals, usw ist mappbar Das verlinkte Video zeigte dir da alles eigentlich was möglich ist.
@Johann the Bach Unter diesem Link (Video Anleitung, Handbuch) wird so ziemlich alles erläutert, was mit MIDI-Templates zurzeit möglich ist: https://community.native-instruments.com/discussion/34299/how-to-create-custom-midi-templates-with-kontrol-s-mk3/p1
Geht doch!
Bei den teuersten Midikeyboards am Markt darf eine ordentliche Produktpflege schon sein. Diese sollte im Idealfall auch benutzbare Erneuerungen beinhalten anstatt nur hintergründige Bugfixes, was natürlich auch wichtig ist! Bei den hausinternen Softwareinstrumenten ist derzeit auch „Sommerpause“ angesagt. Daher sollte jetzt Komplete 15 kommen meiner Ansicht nach. Lieber gestern als morgen. Also ran an den Speck @ Native Instruments! 🥓 Wir warten! 🙃
Ist es denn mittlerweile möglich, die Spielhilfen auch unabhängig von der Komplete Kontrol Software zu nutzen? Und vielleicht sogar, eigene Chord Sets und Arp Pattern zu programmieren, abzuspeichern und zu laden?