Japanische Klangwelten für die DAW
Neben den typischen Software-Instrumenten wie dem kürzlich vorgestellten Claire Avant, das avantgardistische Klaviertöne in eure DAW bringt, bietet Native Instruments mit der Scene- und der Schema-Serie auch kleinere und deutlich günstigere Software-Instrumente an, die mit wenigen editierbaren Parametern ausgestattet sind, aber ab Werk bereits etliche Klang-Presets bieten. Native Instruments Scene Lotus ist das Neueste dieser kompakten Software-Instrumente.
Native Instruments Scene Lotus
Bisher bietet Native Instruments die beiden Schema-Instrumente Dark und Light sowie die Scene-Instrument Saffron an. Alle drei sind ähnlich aufgebaut, wobei die Scene-Instrumente als Mittelpunkt stets ein XY-Pad zur Klangmanipulation bieten, die Schema-Instrumente dagegen mit vier Sound-Layern ausgestattet sind. Native Instruments Scene Lotus ist also das zweite virtuelle Instrument der Scene-Serie und vermutlich werden zeitnah weitere folgen.
Als klanglichen Fokus hat sich Native Instruments in diesem Fall klassische japanische Instrumente wie Shakuhachi, Koto oder Hichiriki ausgesucht, diese aber ganz im Hinblick auf den Einsatz bei Filmmusikern, Sound Designern und Multimedia- sowie Videogames-Anwendungen mit modernen Features ausgestattet, so dass man die japanischen Instrumente beispielsweise zusammen mit orchestralen Klängen oder Synthesizern kombinieren kann.
Das zentrale XY-Pad morpht dabei zwischen Texturen und Effekten, so dass sich schnell komplexe Klangwelten ergeben, die von ruhig und zurückhaltend bis hin zu intensiv und kraftvoll daherkommen. Bis zu 16 Sound-Layer, Effekte und Parameter lassen sich über das XY-Pad miteinander kombinieren und steuern.
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Sofern gewünscht, lassen sich die Sounds mit Hilfe von unterschiedlichen Skalen und Abspielmodi in die gewünschte Tonart und Stimmung bringen.
Native Instruments Scene Lotus ist ab sofort zum Preis von 29,- Euro erhältlich.
Und wieder ein Instrument der Play-Series. Jetzt neu: Noch weniger (direkte) Einstellmöglichkeiten! Günstig, grafisch uninteressant, schwachsinns Pseudo-Themen und eh demnächst in ihrem Bundle, was dann noch voller und unübersichtlicher wird. Merkwürdiger Trend den man wohl akzeptieren muss wenn man Gedöns von Native Instruments hat, so wie ich. Dann dürfen wir uns wohl im nächsten Komplete Bundle auf jede Menge Instrumente der Play-Series freuen. Alle grafisch winzig und fast nur noch mit einem XY-Pad und Zufallswürfel versehen, für gigantisches, extrem zeitaufwendig monumentales Klangdesign. Drei halbwegs sinnvolle Presets, Rest ist Murks! Warum nicht zum Beispiel ein neuer FM-Synthesizer und den optisch Windoof-Vista FM8 weg: Graphisch attraktiv, skalierbar, cooler Sound, bedienbar und viele Presets liebes Team von Native Instruments. Da würde mein Herz aufgehen. Aber so was von!
@Filterpad Genau diese Gedanken sind mir spontan ebenfalls durch den Kopf gegangen. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Danke!👍
@Dirk81 🤗
@Filterpad Die Finanz Leute von NI wissen genau was läuft und was nicht läuft. Ich bin mir fast sicher dass solche Libraries und generel Kontakt Libraries besser laufen als andere Produkte im Portfolio. Auch wenn dies die Synthesizer Leute weniger happy macht, aber das Thema Synthesizer ist nur ein kleine Nische der eigentlichen Nische Musik produzieren. Es ist eins von zig Instrumenten die es gibt. Braucht jeder Synthesizer, nö ;)
In der Musik Produktion gibt es auch Musiker und Komponisten wie Gitarristen, Drummer, Bassisten, Flötenspieler… . Die legen weniger Wert drauf, auf Synthesizer Plugins mit einer Trillion von Parameter zurückzugreifen, außer sie sind Synthesizer Köpfe wie wir. Auch viele In The Box Musiker bevorzugen fertige Sounds.
Und arbeitet man an Projekten, die richtig Asche reinbringen, da ist dein größter Feind die Zeit. Da bleibt dann wenig Zeit, dein Synth Patch im Monster Synthesizer von 0 neu zu programmieren. Viele Komponisten sind dann froh, dass sie eine große Bandbreite an fertigen Sounds haben. Ich sage da mal Omnisphere 2, Kontakt 8, und andere Plugins, die das bieten. Nicht jeder hat seine Hauseigenen Sound Designer wie Hans Zimmer, die einem die Sounds liefern. Und genau für diese Leute produziert Native Instruments Content und der läuft weiterhin.
Für Synth Heads wie wir sind diese Releases nicht sonderlich interessant, aber der Markt dafür ist da und funktioniert gut.
@Tom Aka SYNTH ANATOMY Wirklich gute Argumente und scheint wohl genau so zu sein. Ein anderes Beispiel ist das ich mir mehr Klänge vom Dance/EDM-Style wünschen würde. Aber bei NI wie auch wahrscheinlich allgemein hat eher smooth/LoFi-HipHop und Chillout aktuell Konjunktur. Erkenne ich zwar allgemein und in MoM nicht (Plattform wo ich meine Songs uploade) aber auch da wird NI keinen Murks machen. Ich bekam mal von denen eine Marktumfrage mit Fragen aka: welche Genres man macht und welche Softwaresynthesizer man bevorzugt, welches Alter usw. Meine hohe Vermutung: Aus dieser Umfrage ist der Massive X entstanden. Irgendwie ist man davon felsenfest überzeugt. Meiner Ansicht nach ist aber der alte unerreicht.
@Tom Aka SYNTH ANATOMY glaub auch, das ist eher für Anfänger oder Quereinsteiger. dafür jetzt auch für die mpcs!
werde mir ende März die Key 37 kaufen!
echt gut 😁
@Filterpad Als NI User seit Pro53 und Komplete 2 würde ich einen „FM 9“ oder auch einen anderen „echten“ Synthesizer sehr begrüssen. Mit diesen Play Instrumenten kann ich nicht allzu viel anfangen.
@sonicbits FM9 ist ein guter Name. Warum auch nicht. Ich denke deine Aussage bezüglich eines neuen echten Synthesizer sollte sich mit dem Massive X bewähren. Aber aus nicht ersichtlichen Gründen catched der mich kaum. Die Grafik, der Klang…irgendwas fehlt bei dem. Ich beobachte mich ständig das ich eher den alten bevorzuge, obwohl dessen Mikroschrift total nervt. Aber im Druck (Klang) und beim Thema schnell brauchbare Ergebnisse zu erzielen hat der immer noch die Nase vorn. Allein schon die Erhöhung der Stimmen hat bei jeder Zahl eine Wucht an Klangsynthese. Aber der FM8 ist in allem nicht mehr up-to-date. Von daher wird meiner Ansicht nach ein FM9 prinzipiell nicht schlechter sein als der jetzige Kandidat. Na ja, man darf hoffen. Übrigens: Die Maßnahme, dass man alte Plug-ins komplett löscht und neue hinzufügt sieht man bei Steinberg. Die haben das vor etwa 2-3 Jahren radikal durchgezogen. Drei Softwaresynthesizer fanden den Weg in’s Jenseits. Wer diese trotzdem mochte oder aktuell ein Projekt oder gespeicherte Presets hatte, musste diese umständlich zurückgewinnen, was aber möglich war. Ansonsten galt: „Long hello and short goodbye!“ Technisch müsste es möglich sein die Presets des FM8 zu behalten und drumherum einen neuen zu kreieren mit natürlich auch neuen Presets. Name: FM9 💪
@Filterpad Nach FM7 und FM8 wäre das ja der logische Name. Ich find’s halt schade, dass es damit und auch mit Absynth nicht mehr weitergeht. Auch eine Neuauflage von Spektral Delay und Vokator wäre sehr willkommen, die gibt es ja schon länger nicht mehr.
Ein neues, skalierbares GUI würde mit schon reichen, es muss ja nicht gleich ein komplett neuer Synth wie bei MassiveX sein. Den verwende ich eigentlich auch kaum.
Aber wahrscheinlich ist die Einschätzung von Tom (Synth Anatomy) im Kommentar oben schon zutreffend.
Ich hoffe trotzdem, dass sich der FM8 auf neuen Rechnern noch lange installieren lässt. Läuft der eigentlich auf den ARM Macs?
Unterdessen habe ich auch F’em von tracktion ausprobiert, bin aber mit der Bedienung und dem UI noch nicht warm geworden.
Bei NI wird halt nur noch Content gigabyteweise auf Teufel komm raus produziert. Damit werden wir uns wohl abfinden müssen. Die interessanten Zeiten mit innovativen Synths sind wohl bei der Firma ein für alle mal leider vorbei.
(Übrigens: Für mich sieht diese Grafik aus wie eine runzelige Rosette. Irgendwie auch passend)
@exitLaub Runzellige Rosette xD! You made my Day! 😂 Zumindest gibt es eine Lotusblüte bzw. Lotusblume in real. Haben schon die Dinosaurier des Oma-Schlagers „Flippers“ erkannt. Zitat aus ihrem Songtext: […] Lotosblume hab ich dich genannt – Als die rote Sonne in Japan versank!…. […] Als berliner Firma ist vielleicht daraus sogar die Idee entstanden. Übrigens kann man eine Lotuspflanze in jeder handelsüblichen Gärtnerei kaufen. Im Winter sollte man sie allerdings in’s wohltemperierte Haus stellen. Sonst geht sie kaputt. Ob die echte besser aussieht wie die von Native Instruments bleibt wohl Geschmackssache. Ganz unter uns und es liest ja keiner mit: Die echte sieht besser aus! 🤭
@Filterpad „Als die rote Sonne in Japan versank“? Das haben die echt gesungen? 🙈
@Everpure Ja
Soll das Ganze als Konkurrenz zu Arturias Augmented-Reihe gedacht sein (einfach dieselbe Engine, nur immer wieder mit neuen Samples beladen)?