Endlich wieder ein Kurzweil-Controller
Nachdem Kurzweil bereits im Herbst letzten Jahres mit dem K2700 eine neue Workstation sowie mit PC4-7 und SP6-7 zwei neue Stagepianos vorgestellt hatte, folgt nun ein neues MIDI-Keyboard, das Kurzweil KM88.
Was bietet das MIDI-Keyboard KM88?
Kurzweil betitelt das KM88 als Desktop-gesteuerten 4-Zonen-MIDI-Controller mit 88 Tasten. Dem User steht also der volle Tastaturumfang von 88 vollgewichteten Tasten zur Verfügung und es lassen sich bis zu vier Zonen darauf einrichten. Zum Einsatz kommt eine „Real Piano Hammer-Action Klaviatur“ deren Anschlagsdynamik in sieben Stufen einstellbar ist.
Das Gehäuse des Keyboards macht auf den offiziellen Bildern einen recht robusten Eindruck, vermutlich besteht es aus einem Alu-Kunststoff-Mix. Insgesamt bringt das KM88 ein Gewicht von 17,5 kg auf die Waage. Die Maße belaufen sich auf 138,5 x 31,7 x 12,4 cm.
Im Gegensatz zum gestern vorgestellten Hammer 88 Pro von M-Audio ist der KM88-Controller eher spartanisch ausgestattet und bietet vergleichsweise wenige Bedienelemente. So befinden sich auf der Oberfläche des Keyboards lediglich ein 4-Wege-Joystick für Pitchbend und Modulation, ein Lautstärkeregler, zwei Plus/Minus-Tasten sowie die vier Buttons P1 bis P4. Diese sind alle mit MIDI-CCs belegbar.
Das klingt zunächst nach relativ wenig Steuerungsmöglichkeiten, doch Kurzweil verspricht, dass das KM88 in Kombination mit dem zugehörigen Software Editor, der für Mac und PC erhältlich ist, zum vollwertigen MIDI-Controller wird. Unter anderem kann hierüber auch eine Chord-Funktion gesteuert werden.
Über die Software lassen sich auch Multis mit verschiedenen Einstellungen für die vier Zonen anlegen und im Keyboard abspeichern. 8 Multi-Presets sind ab Werk bereits vorhanden, 120 Speicherplätze stehen für eigene Kreationen bereit. Einen ersten Eindruck könnt ihr euch im unten aufgeführten Video machen.
Die auf der Rückseite befindlichen Anschlüsse umfassen ein Power-on/off-Schalter samt Anschlussbuchse für das externe Netzteil, ein MIDI-DIN-Ausgang, USB-Port für die Verbindung zum Computer sowie drei Pedalanschlüsse (Sustain, Switch, Expression).
Zum Lieferumfang des Kurzweil KM88 gehören ein USB-Kabel, Notenständer sowie ein Software-Bundle mit Steinbergs DAW Cubase LE.
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Ab Mai werden die ersten KM88-Controller im Handel erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt Kurzweil mit 712,81 Euro an. Wir sind bereits gespannt, wie sich das KM88 in unserem Test schlagen wird, vor allem die Qualität der Tastatur sowie das Zusammenspiel mit der Software wird ausschlaggebend sein.
„mit dem zugehörigen Software Editor, der für Mac und PC erhältlich ist“
Stimmt nicht. Nicht für PC, nur Windows 10-PC, siehe https://kurzweil.com/km88/#downloads
„Requires: Windows 10 version 1809 or greater“
Richtig übel ist, dass man den Editor auch wirklich zu brauchen scheint. Im Handbuch steht nichts darüber, die Buttons auch direkt an der Tastatur programieren zu können. Mein M-Audio CODE61 kann man dagegen auch direkt am Gerät programmieren. Komfortabel ist es nicht, aber es geht. Und notwendig, denn der CODE61-Editor lässt sich zwar in einer Windows VM starten, er findet aber die Tastatur nicht.
Man sollte sich also nicht drauf verlassen, dass der Kurzweil-Editor in einer Windows-VM funktioniert.
Als ich den Artikel sah, hoffte ich direkt auf PolyphonicAftertouch wie beim Midiboard.
@shapemodulator Ich vermute, es hat keinen, sonst hätte man Werbung dafür gemacht
@vssmnn Nicht einmal einfaches Aftertouch ^^, nichts für Synthesiasten ;)
@shapemodulator Kein Aftertouch und dann noch so wenig Controller und dann noch nicht mal Half Damper…..da hat Kurzweil aber alles falsch gemacht.
Wird nun schon für 599€ angeboten, aber ohne Lieferdatum.
https://www.thomann.de/de/kurzweil_km88.htm