Neural DSP Nano Cortex - The new kid in town
Das Neural DSP Nano Cortex ist ein Amp-, Cab- und Effektprozessor und ergänzt die Produktpalette im deutlich günstigeren Segment.
Das Quad Cortex von Neural DSP hat seinerzeit Wellen geschlagen, weil es eins der ersten Geräte war, das mit dem Kemper mithalten konnte und ebenfalls mittels eines eigenen, patentierten Verfahrens Verstärker und Boxen nachbilden konnte. Manch ein Gitarrist hat seinen Kemper verkauft und die deutlich praxistauglichere Bedienung des Quad Cortex vorgezogen.
Nun ist, wie auch bei Kemper mit dem Player und dem ToneX One von IK Multimedia, ein deutlich abgespecktes Gerät erhältlich, das Neural DSP Nano Cortex. Nicht jeder benötigt ein hochauflösendes Display und die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten des Quad Cortex.
Neural DSP Nano Cortex – Das „kleine Quad“
Der deutlich günstigere Preis und die geringere Baugröße im Vergleich zum Quad Cortex machen das Neural DSP Nano Cortex zur idealen Soundzentrale auf einem Board. Mit gerade einmal 620 g und einer Baugröße von 144 × 103 × 62 mm passt es sogar mit ins Gigbag. Die Sounds werden sich vom großen Bruder nicht unterscheiden, denn hier ist die gleiche Technik am Werk. Das Geheimnis liegt im Verzicht auf das große Display und die Einschränkungen bei den Anschlüssen.
Die Bedienung erfolgt demnach ergänzend über eine App, so wie es auch Kemper und ToneX schon praktizieren. Was das Nano Cortex den beiden anderen Geräten voraus hat, ist die Möglichkeit, auch mit dem abgespeckten Gerät eigene Captures zu erstellen. Natürlich kann per App auf die Cortex Cloud zugegriffen werden, hier stehen dann tausende von Neural Captures zur freien Verfügung. Ein IR-Loader ist selbstredend auch an Bord, sodass nicht nur komplette Captures bestehender Rigs verwendet werden können, sondern auch eigene IRs Verwendung finden können.
Trotz der deutlich geringeren Anzahl an Buchsen kann das Gerät per Expression-Pedal um eine wichtige Bedienhilfe erweitert werden, bis auf den Capture Input an der rechten Seite des Gehäuses sind nun alle Buchsen als Klinkenbuchsen ausgelegt, was in der Praxis völlig ausreichend ist. Die Reihenfolge der Effektslots ist, ähnlich wie beim Kemper Player, festgelegt, hier ist man mit fünf Slots dem Kemper etwas überlegen, der nur vier Slots anbietet, dafür aber innerhalb der Slots freie Effektwahl ermöglicht. Beim Nano Cortex gibt es keinen Einschleifweg für externe Effekte,
Selbstverständlich dient das Neural DSP Nano Cortex auch wieder als vollwertiges Audio Interface, das die Daten mit 24 Bit und 48 kHz per USB-C an den Rechner weitergibt. Mit 569 € Straßenpreis liegt das Neural DSP Nano Cortex etwas unterhalb der direkten Konkurrenz von Kemper und wird diesem wahrscheinlich das Leben deutlich schwerer machen.Ich hoffe, schnellstmöglich ein Testgerät zur Verfügung gestellt zu bekommen, denn das Teil ist heiß!
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Leider keine Möglichkeit, neben dem kompletten Signalweg noch einen extra Ausgang ohne die Cab Simulation für das Monitoring über ein echtes Cab.
Das hat ihm der Kemper Player voraus.
@tenderboy Und XLR Output gibt’s auch nicht. Damit braucht es oft wieder eine DI Box.
Hmmmm…
@tenderboy Verstehe ich nicht. Was hat denn die D-Box mit dem Stecker-Format zu tun? Ich dachte es geht dabei um symmetrisch und unsymmetrisch. Vielleicht eine blöde Frage 😜
@Karpo72 In den meisten Locations gibt es halt kaum Adapter von Klinke auf XLR. Dann brauchts eine DI. Die gibt’s eher. Aber es ist halt immer ein Ding mehr dass man braucht.
Ich bevorzuge auf Bühnen immer XLR Ausgänge. Anstecken. Fertig.
Hmm ich schwanke. Hatte schon über den Kemper Player nachgedacht. Ich bin aber kein Profi. Hab einfach keine Lust mehr auf Interface und Software.
Lässt es sich über Midi ansteuern? Ich sehe nur eine Buchse.
Hier ein Vergleich: https://m.youtube.com/watch?v=e81XmFYw_N4