Polivoks-VCF-Clone aus Lettland
Die globale Familie der Synthesizer-(Klein)-Hersteller erweitert sich stetig. Aus Lettland meldet sich nun Erica.
Musikelektronische Produkte aus Peru (Atomosynth), Indonesien (Störnsystem) oder nun Lettland fallen zuerst natürlich aufgrund ihrer Herkunft auf, doch unter der Haube kochen alle nur mit Strom, sprich ob ein Synthesizer gut klingt, hat damit nichts zu tun. Doch das erste Interesse ist hier schneller geweckt.
Nachdem der Entwickler von Erica Synths sich eine Reihe von DIY-Synths und Modularkomponenten (es lohnt sich mal auf der Website umzuschauen) für den Eigenbedarf gebaut hat, wird nun das erste kommerzielle Produkt vorgestellt: Acidbox. Nein, es kein 303-Clone! Aber ein Clone ist es doch, und zwar vom Filter des bekannten und viel gesuchten russischen Analogsynthesizers Polivoks.
Für das einkanalige Stand-alone-Filter Acidbox kommen nach Auskunft des Herstellers russische ICs für den originalen Sound zum Einsatz. Das Filter lässt sich zwischen Tief- und Bandpass umschalten und besitzt einen LFO. Dieser verfügt über acht Wellenformen, die sich mit Shape zusätzlich verbiegen lassen. Der LFO kann zu einem externen Clock-Signal synchronisiert werden und über einen Multiplier lässt sich die Geschwindigkeit im Sync-Mode entsprechend beschleunigen bzw. verlangsamen.
Ungewöhnlich für solch ein Produkt ist das eingebaute Netzteil, man muss bei der Bestellung aufpassen, dass man die richtige Version (110V bzw. 220V) wählt.
Im Demovideo klingt die Acidbox allemal vielversprechend:
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Geil! Ist zwar nicht der erste seperat zu erwerbende Polivoks Filter, aber für mich praktischer als im Eurorack-Format. Der Klang ist bis zum mittleren Resonazbereich schon sehr nah am Polivoks, aber darüber würde der echte längst kreischen wie Sau :D das liegt aber dann glaube ich am Gesamtsystem Polivoks, was ja auch ziemlich lebendig und anfällig ist! Auf jeden Fall daumen-rauf für Erica (y)