24 Stimmen mit Resonator-Oszillator
Zuerst veröffentlichte der dänische Hersteller Gotharman eine unbenannte Grafik eines neuen Synthesizers. Nun ist die finale Version im Kasten und wird bald ausgeliefert.
Nachtrag 2:
Der Gotharman Zybraz ist ab sofort auf der Homepage zu einem Preis von €539 vorbestellbar. Der finale Verkaufspreis wird €599 betragen.
Die endgültige Feature-Liste umfasst:
– 63 User-Presets
– 2-fach multitimbral (oberer und unterer Part)
– 24 Stimmen insgesamt
– 1 Oszilallator pro Part mit überblendbaren Schwingungformen (sine/triangle/saw/square/feedwave)
– 1 Rauschgenerator pro Part
– 1 Filter pro Part mit acht Filtertypen (LPF1, LPF2, BPF1, BPF2, HPF1, HPF2, FAT, DESTROY), der von vier Quellen moduliert werden kann (Env1, env2, LFO, velocity, random)
– 1 Effekt pro Part (Delay, roto delay, bass enhancer, variator, bitcrush, distortion, resonator1, resonator2)
– 1 VCA pro Part, der von vier Quellen moduliert werden kann (Env1, env2, LFO, velocity, random)
– 2 Hüllkurven pro Part
– 2 LFOs pro Part
– 1×1 MIDI-DIN
– Externe Steuerung über MIDI (CC und NRPN) der meisten Parameter
– 1 Audioausgang in Mon
– Audioausgabe 24 bit, 44.1 KHz Cirrus Logic High-End DAC.
– Interne Vearbeitung mit 32 bit, 44.1 KHz
– Größe 16 x 13 x 4.5 cm
– Gewicht 0.9 kg
Nachtrag:
Nun folgen Name und das erste Foto von Gotharman`s Zybraz.
Inzwischen hat Gotharman auf seiner FB-Seite einige Spezifikationen veröffentlicht. Zybraz wird 24 Stimmen haben. Der sogenannte Resonator-Oszillator besitzt eine „morphable waveform“ (Sinus>Dreieck>Sägezahn>Rechteck>Feedwave). Außerdem gibt es einen Rauschgenerator. Die acht Filtertypen sind bestätigt. Es gibt zwei Hüllkurven, eine ADSR und eine Decay, sowie zwei LFOs, wovon eines dem Filter zugeordnet ist und eines wohl anderen Zielen zugewiesen werden kann. Die Auswahl der Effekte steht noch nicht fest.
Ein Preis wurde noch nicht genannt, allerdings wird Zybraz „nicht ganz billig“ werden. Gotharman will erst aber einer Vorbestellung von mindestens 10 Geräten weitersehen. Andernfalls könnte es auch ein anderes Gehäuse geben. Es wird also noch dauern.
Ab hier die ursprüngliche Meldung vom 27. Oktober 2019
Gotharman ist für kompakte Synthesizer bekannt, in denen viel mehr steckt, als das unscheinbare Äußere auf den ersten Blick vermuten lässt. Auch der neue Zybraz hat offensichtlich mehr zu bieten, als es seine acht Regler zunächst nahelegen. Dennoch handelt es sich hier um einen kleinen, vergleichsweise einfachen Synthesizer, was man schon daran erkennt, dass Gotharman auf das sonst übliche Display, das den Zugang zu zahlreichen Menüs ermöglicht, diesmal verzichtet hat.
Die Spezifikationen wurden noch nicht veröffentlicht, jedoch scheint der Funktionsumfang von Zybraz komplett auf der Oberfläche aufgedruckt zu sein. Dennoch ist zum Beispiel unklar, ob die Oszillatorsektion möglicherweise analog sein könnte oder doch digital arbeitet. Der Regler Wave/PW scheint zumindest klar zu sein, doch was hat Reso dort zu suchen? (siehe Nachtrag)
Beim Filter finden sich natürlich Cutoff und Reso. Und es gibt offensichtlich acht unterschiedliche Betriebsarten, aus denen man wählen kann: LPF1, LPF2, BPF1, BPF2, HPF1, HPF2, FAT1 und FAT2.
Parallel dazu ist ein Effekt mit zwei Parametern vorhanden. Auch hier stehen acht Algorithmen von Delay bis Verzerrer zur Wahl: Delay, RotoDly, PitchShf, Variator, BitCrs, Distort, Reso1 und Reso2.
Ferner sind eine ADSR-Hüllkurve, ein Decay und zwei LFOs vorhanden. Weitere Funktionen können über Tasten gewählt werden, wobei besonders Split ins Auge fällt.
Dennoch scheint Zybraz von einer Funktionsvielfalt wie bei den Geräten Tiny LD, Little deFormer oder Anamono Xmini deutlich entfernt zu sein. Es handelt sich hierbei offenbar um ein recht gradliniges, klassisches Konzept.
Ein Preis wurde noch nicht genannt, allerdings wird Zybraz „nicht ganz billig“ werden. Gotharman will erst ab einer Vorbestellung von mindestens 10 Geräten weitersehen. Andernfalls könnte es auch ein anderes Gehäuse geben. Es wird also noch dauern.
Es sind 24 Stimmen. Split stimmt, es wird Lower/Upper geben.
Hier sind die Specs von Flemming von Gotharman höchstpersönlich:
Zybraz preliminary specs
-24 note polyphonic
-64 programmable preset locations
-2 parts (lower and upper) with key split
Each part has:
-1 resonator oscillator with morphable waveform (sine to triangle to sawtooth to square to feedwave).
-A noise generator
-A filter (8 types)
-2 envelopes (1 ADSR, 1 Decay)
-2 LFO’s (1 for the filter and one for the rest)
-1 effects processor (8 types)
Connections:
-9VDC in
-MIDI in and out
-Audio out
Not yet certain:
-Which effect types it will have –Delay, Roto Delay and Bit Crusher are certain.
-The box: The first prototype box really looks great from a distance, but when getting close, light scratches appear all over the surface. The company who made it, has promised to fix this issue, and send me a new prototype box, but this might be in a more matted black color.
This box is not cheap, so I will need at least 10 pre-orders, to keep this. If I get less than 10 pre-orders, or if the next prototype box is not as it should be, the final model will appear in another box type. And even if I get 10 pre-orders, it might only be the pre-ordered Zybra’s, that comes in this box style.
Ich widerspreche Flemming: „Schön“ geht anders, der Synth ist eher das hässliche Entlein, aber darauf kommt es am Ende nicht an. Klingen muss er und die Bedienung soll weitgehend einfach sein. Erstaunlich, was in die Kiste platzmäßig alles reingegangen ist. (Danke, SMD?)
Der Preis geht m. E. in Ordnung, wenn das andere stimmt. Ich bin gespannt auf einen Amazona-Testbericht :-)
@Marco Korda Das erste, was mir auch in den Sinn kam. Das ist das häßlichste Design seit langem. Aber ich hab mich nicht getraut das hier zu schreiben. Aber vielleicht ist es einfach nur auf Übersichtlichkeit aufgebaut. Aber bekanntlich spielt das Auge auch ein Rolle.
@[P]-HEAD Das Auge hört halt mit… Auf Youtube gibt es ein Video mit Soundbeispielen. Ich muss gestehen, dass die mich nicht vom Hocker gerissen haben. Aber womöglich hat man auch nicht alles aus der Kiste rausgeholt, was geht. In jedem Fall klingt er so wie er ist – digital. Man sollte keine „Analogästhetik“ erwarten.
@[P]-HEAD Die blauen Beschriftungen haben es auch nicht besser gemacht.
@Emmbot Die Dänen haben doch eigentlich ein Händchen für Design! :-/
Mich interessiert wie der Resonator-Oszillator aufgebaut sein wird.