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Moog Model 10, Modularsystem

Erneute Neuauflage

23. September 2022

moog model 10 modular synthesizer

Das „kleine“ Moog Model 10 Modularsystem, das ursprünglich zwischen 1971 und 1973 gebaut wurde, feierte 2019 ein kleines Comeback. Von Hand gefertigt, brachte Moog nur ein limitierte Stückzahl auf den Markt. Nun erfolgt eine weitere Neuauflage des einflussreichen Klassikers

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Die Zusammenstellung des modularen Synthesizer entspricht dem Original, die Module sind in der ursprünglichen Meldung (siehe unten) aufgeführt. Daran hat sich auch bei der nun angekündigten 2022er-Version nichts geändert. Jedoch wurde in paar Detailverbesserungen gegenüber der vorherigen Version vorgenommen.

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Das Netzteil ist für unterschiedliche Netzspannungen ausgelegt: 100 V, 120 V, 220 V und 240 V. Damit ist man für die internationale Vermarktung besser gewappnet, ein externer Spannngswandler wird nicht mehr benötigt. Dementsprechend gibt es auf der Rückseite einen Wahlschalter für die Spannung sowie On/Off-Schalter, Erdungsklemme und Power-Leuchte.
Außerdem wurde die Kalibrierung und die Stimmstabilität verbessert. Ansonsten wird das System nach den Spezifikationen und der gleichen Verkabelung von 1971 gefertigt.

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Das Moog Model 10 wird auf Bestellung gerfertigt, der Preis ist mit 11.999,- US-Dollar angegeben.

Ab hier die Meldung vom September 2019

Mit dem Moog Model 10 wird das erste, von Bob Moog gefertigte, Kompakt-Modularsystem neu aufgelegt. Wie auch die anderen Modularsysteme 55, 35 und 15 wird es vom Model 10 nur eine limitierte Stückzahl geben.

Moog Model 10 - handgefertigt und limitierte Neuauflage

Moog Model 10 – handgefertigt und limitierte Neuauflage

Das Model 10 entspricht in seinen Abmessungen dem bekannteren Model 15, hat jedoch eine andere Bestückung mit Modulen. Das Case aus Holz ist wie beim Original mit Tolex beschichtet. Die gesamte Technik ist von Hand zusammengebaut und gelötet, natürlich bei Moog vor Ort in Ashville. Jedes Modul wird von den Technikern nach der Montage geprüft.
Das Highlight der 11 vorhanden Module dürfte die berühmte 907 Fixed Filter Bank sein, die nicht nur von drei VCOs der 900er Serie gefüttert werden kann, sondern besonders für die Verwendung mit externem Audiomaterial interessant ist.

Die gesamte Modulliste des Moog Model 10:

1x 901 Voltage Controlled Oscillator
1x 901A Oscillator driver
2x 901B Oscillators
1x 902 Voltage Controlled Amplifier
1x 903A Random Signal Generator
1x 904A Voltage Controlled Low Pass Filter
1x 907 Fixed Filter Bank
2x 911 Envelope Generators
1x CP11 Console Panel
1x 130 Watt 120 VAC Power Supply (230 VAC verfügbar auf Anfrage)

18 Patch- und zwei S-Trigger-Kabel gehören zum Lieferumfang.

Der Vertrieb wird nur über authorisierte Händler erfolgen.

Moog Model 10 mit Erweiterungskabinet

Moog Model 10 mit Erweiterungskabinet

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Forum
  1. Profilbild
    Analog Twin

    Schön, wenn ein klassischer Synth wieder aufgelegt wird, aber bei dem Preis?! Handarbeit ist kostenintensiv, erst recht bei kleiner Auflage; trotzdem scheint es mir der Mythos zu sein, der hier auch mitbezahlt wird. Ganz ohne Sozialneid: für die Schönen und Reichen dieser Welt, die schon alles andere haben. Na ja, das ein oder andere Tonstudio wird verfügt bestimmt über ein ausreichendes Budget für die Anschaffung, für mich wird es immer ein Traum unter vielen Träumen bleiben.

    • Profilbild
      whitebaracuda

      @Analog Twin Hallo Twin,

      Aus Sicht Hersteller:
      Teilt man die 10k$ durch die Module plus Gehäuse kommt man auf rund 770$.
      Das relativiert den Preis etwas. Zum vergleich komme ich mit dem DIY SEM auf ca 400 Euro reine Materialkosten. Kommt noch die Arbeit dazu werden daraus spielend 1k.

      Aus Sicht Kunde ist es natürlich sehr viel Geld. Ob einem das Wert ist für einen monophonen, modularen so viel zu bezahlen und ob man damit soviel bessere Musik macht muss jeder selbst entscheiden.

      Aber eine Stradivari kostet pro Stimme wiederum einiges mehr…

  2. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Selbst das kleinste Moog Modular System ist noch weit außerhalb meiner Reichweite, da werde ich mich weiterhin mit meinem Eurorack begnügen müssen (welches dank Mother-32 auch Moog-Sounds drauf hat)…

    • Profilbild
      pol/tox

      @Son of MooG Muss „Moog“ drauf stehen? Falls nein gibt’s diesen Sound deutlich günstiger.
      COTK Model 15 für 3000e.
      Bzgl. Model 15: Hat Moog nicht für das neuaufgelegt Model 15 auch 10k verlangt? Bemerkenswerte Diskrepanz.

      • Profilbild
        Bernd-Michael Land AHU

        @pol/tox Das Model 15 lag ähnlich im Preis wie das aktuelle 10er, das liegt aber auch schon wieder ein paar Jahre zurück. Eine preiswerte Alternative zu Moog wären die Systeme von Synth Werk, die ja auch technisch weitgehend dem Original entsprechen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    LOL 10k das Teil ist nicht mal die Hälfte wert.

  4. Profilbild
    Nik Elektrik

    Re-issues dieser Art finde ich großartig. Und ich freue mich für die Zielgruppe, auch wenn ich diesmal nicht dazugehöre.

  5. Profilbild
    claas

    Gibt es das Erweiterungskabinett mit Sequenzer noch? Und wird das Modell 15 auch noch einmal aufgelegt?

    Finde es gut, dass Moog die kleinen Modularen wieder auflegt. Nur ohne Stepsequenzer wäre es nur der halbe Spaß aus meiner Sicht.

    • Profilbild
      Nvelope

      @claas Ja – MIT dem Sequencer Unit wäre das gleich 2.5 … 3 x besser – selbst wenn dieses nur mit einem einzigen ‚960‘ (und seiner Peripherie) bestückt wäre . . . .

  6. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich finde das irgendwie saucool! Moog macht es – meiner Meinung nach – genau richtig. Wenn es einen Markt dafür gibt, dann soll man ihn bedienen.

    Ich kann da auch ganz gut meine eigenen Bedürfnisse von denen anderer trennen: Ich kann mit so einem Ding nix anfangen, finde den Sound für meine Musik nicht passend (und wenn, dann reicht bei mir ein »u-he Diva« oder ein »Arturia Mini V3« vollständig aus, aber sowas von) und preislich ist das für mich sowieso jenseits von allem, was ich als »Gut und Böse« bezeichnen würde.

    Und trotzdem finde ich das cool. Und wenn es Moog hilft, Geld zu machen und sie dann den nächsten »Matriarch« oder »Subharmonicon« entwickeln können … tja, klingt für mich nach einer Win-Win-Win-Situation (für Moog, für Käufer des Geräts und für Käufer anderer und zukünftiger Moog-Produkte). 😃👍

  7. Profilbild
    CDRowell AHU

    Wahnsinn! Geil, geil, geil!! 😍 Danke, Moog… und das schon vor meinem Kauf! Da muss ich noch sparen… 😂

  8. Profilbild
    herw RED

    Bei aller Euphorie sollte man nüchtern überdenken, dass die ursprüngliche Idee, jedem noch so kleinen Detail (z.B. jedem Modulationseigang für die Abschwächung) ein eigenes Modul zu geben, doch etwas antiquiert. Das relativiert die einfache Division des Preises durch die Anzahl der Module doch sehr. Stimmstabilität als ein Plus herauszustellen, finde ich schon etwas „dreist”; das sollte eine Selbstverstädnlichkeit sein. Dazu sollte man endlich mal die Originalschaltungen überdenken. Man muss nicht alle Unzulänglichkeiten nachbauen.
    Der Name MOOG und die Handarbeit sind in Anbetracht der Auflage schon ein für den Käufer preisliches Manko.
    Wie viel würde man für einen OPEL GT („nur Fliegen ist schöner!”) ausgeben wollen?

    • Profilbild
      TobyB RED

      @herw Für den einen klassischen Opel GT mit allen Macken gehts ab 20k€ los. Gaffer schrieb hier mal so schön, Jarres olle Karre 😁

  9. Profilbild
    Django07

    Wieso nicht?

    Bei den Gitarren gehört es ja zum guten Ton, alte Modelle aufzulegen. Wer unbedingt ein Moog Modular haben möchte und sich darüber dem Preis entsprechend freuen kann: ist doch in Ordnung…

    Witzig wäre es, wenn Moog eine „Relic“ Version herausbringt:
    – zerkratzte Panels
    – an den Ecken abgenuzter Tolex
    – stand drei Monate im Raucher-Raum
    – vier Buchsen haben einen Wackelkontakt
    – zwei Buchsen sind korrodiert
    – Patch-Kabel lagen vier Wochen in der Werkstatt um Durchgangsbereich

    Gibson nennt das „Murphy Lab“, bei Moog wäre das „Spirit of Bob“.

    Wahrscheinlich könnten da noch mal 5K draufgelegt werden, weil der Synth „authentisch“ alt aussieht 😀

  10. Profilbild
    THo65

    Also ich empfinde das, was Moog da macht, nur noch als unverschämt.

    Klar ist eine handgefertigte Serie teurer als eine Produktion aus China, aber bringt das Model 10 für den aufgerufenen Preis wirklich das, was man erwarten könnte. Für mein Empfinden hat das nichts mehr mit Instrumenten für Musiker zu tun, das ist lediglich ein Aufguss von vergangenem Glanz für eine elitäre Elite.
    10.000 Euro kann man deutlich besser investieren, manch einer baut sich damit sein komplettes Studio auf….

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @THo65 Das Model 10 Re-Issue bringt genau das, was ein altes Model 10 auch gebracht hätte.
      Ja, die Preise erscheinen recht hoch, sind aber nicht unverschämt.
      Die Moog Modulars sind auch weniger für den Hobbymusiker gedacht, sondern mehr für Studios, die ein neues Original ohne Macken wollen. Preise sind doch immer relativ, ein gutes Cello beispielsweise kostet schnell mal das Doppelte.
      Wobei ich das System 12 oder 15 dem Model 10 ohne Frage vorziehen würde.

      • Profilbild
        THo65

        @Bernd-Michael Land Hallo Bernd,
        Du hast natürlich recht, Preise sind immer relativ. Auch dein Vergleich mit einem Cello passt.
        Dennoch denke ich, das Moog irgendwie den Zug verpasst hat.

        Moog war seinerzeit sicherlich einzigartig, heute ist man einer von vielen. Gerade im Bereich der Elektronik, wo sich die Leistungsfähigkeit der Geräte alle 10 Jahre verdoppelt, geht deren Marketing doch am Markt vorbei. Ob man mittelfristig davon als Unternehmen leben kann, nur noch an ausgesuchte Studios zu verkaufen, halte ich für fraglich.

        Wenn 98% aller Musiker beim Kauf eines Instrumentes nicht nur auf den Namen, sondern auch auf das Preis-/Leistungsverhältnis schauen, dann sind die verbleibenden 2 % lang- oder mittelfristig nicht viel für ein Unternehmen.

        • Profilbild
          Bernd-Michael Land AHU

          @THo65 So viele echte Alternativen zu einem Moog Modular gibt es ja nun auch wieder nicht.
          Viele Systeme, die auf dieser Welle mitschwimmen, schaffen es nicht weit über die Optik von einem Moog hinaus, sind aber technisch meistens völlig anders aufgebaut. Nur wenige Clones basieren zu fast 100% auf den alten Schaltplänen, einige sind sogar komplett anders aufgebaut.
          Das soll nicht unbedingt heißen das sie schlechter klingen als das Original, aber einen Perfektionisten würde es stören, weil er eine exakte Klangvorstellung von einem Moog Modular hat.
          Mein Model 15 Re-Issue wird wohl einer der letzten Synthies sein, von dem ich mich trennen werde, wenn ich mein Studio auflöse.

  11. Profilbild
    vco5

    Mal ganz ehrlich, wie viele Model 10 werden die wohl herstellen? Auf Anfrage? Wenn es 200 sind, gibt es 200 Menschen auf dieser Welt, die so ein Teil kaufen. Die Summe entspricht in vielen Fällen dem , was manche Jugendliche für das Modden von Autos ausgeben, wenn sie über das Geld verfügen. Oder vergleicht das mal mit dem Preis von einem Auto. Es handelt sich hierbei über ein echtes Luxusproblem. Das Teil kostet die Nachentwicklung des Model 10, Bauelemente, die Arbeit, den Gewinn der Firma und den Gewinn des Händlers und natürlich auch den Transport nach D.
    Sie hätten es auch wie Behringer machen können (mit deren Modulen kann man auch ein Model 10 nachbauen), aber das ist scheinbar nicht in Ihrem Sinn. Also weniger Aufregung über den Preis, man muss nicht alles kaufen können.

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @vco5 200? So viel werden es wohl nicht sein.
      Vom Model 15 Re-Issue wurden nur 150 Stück produziert, von den größeren Systemen deutlich weniger.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich kaufe mir lieber einen Vermona Perfourmer MK II 😉

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