REVV entfesselt den Generator MKIII
Holla die Waldfee – das sieht nach was aus. Ich muss mich inzwischen als eingefleischter Revv-Fan outen – der Lunchbox-Amp Revv G20 hat einen festen Platz in meinem Setup und ist bei mittlerem und höherem Gain den meisten Modeling- und Profiling-Geräten meines Erachtens klar überlegen – zumindest wenn es um Dynamik und Resonanz geht.
Die größeren MK-Formate von Revv genießen ebenfalls einen hervorragenden Ruf – klanglich sind das schon über weite Teile Juwelen, muss man sagen. Dass Revv ihr tolles Konzept, starken Amp-Charakter mit guten Reactive Loads und IRs zu kombinieren, auf das nächste Level hieven wollen, überrascht wohl niemanden. Das ist mit der Revv Generator MKIII Serie wohl nun gelungen. Es handelt sich, so die Firma, um den ersten Stereo-Direct-Output Amp mit allen Vorzügen, welche die G-Reihe so auszeichneten.
Das Gerät kommt entweder im 120- oder 100-Watt Format daher, besitzt jeweils vier Kanäle, die mit voller Röhren-Power euch den Kopf abreißen können. Jeder der Kanäle besitzt einen eigenständigen EQ und mehrere Voicing-Optionen. Alles schön und gut – aber dass das gute Gerät mit der integrierten Two Notes Technologie ausgestattet ist und über den Stereo-XLR-Output direkt in euer Mischpult oder Interface gespeist werden kann, ist einfach eine sehr feine Angelegenheit. Darüber hinaus ist der Amp als solcher vollständig über MIDI ansteuerbar. Was heißt das konkret? Ganz recht – Ihr könnt quasi on-the-fly per Fußschalter die Impulse Responses dieses 120 Watt-Verstärkers, der über Stereo läuft, wechseln. Stimmt also, wenn Revv hier selbstbewusst verkünden, es handle sich um ein neuartiges Biest. Über den Two Notes Twin Tracker könnt Ihr das Mono-Signal auf der einen Seite und das „virtuelle“ Signal über die andere – was eine spürbare Verdickung eures Sounds zur Folge hat. Als Revv-Fan wird man sich auch freuen, festzustellen, dass die Red- und Purple-Channels fester Bestandteil der Generator MKIII-Serie ist. Noch was? Achso, na klar: ein digitaler Reverb sowie ein integriertes Noise-Gate. Fünf 12AX7 Preamp Röhren formen euren Sound und powern ihn durch vier 6L6GC-Röhren, und der Output kann auf 10 Watt gedrosselt werden.
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Sieht stark nach Gamechanger aus, das Ganze. Shipping beginnt am 12. November, und natürlich sind die Preise bei diesem Umfang happig: der 120-Watt wird sich bei ungefähr 3200,- Euro einpendeln, die 100-Watt Variante bei 2600,- Euro.