Mit Kassetten performen? So geht's
Unter dem Namen „ScrubBoard“ stellt der Erfinder Jeremy Bell seine Kreation vor, die es dem Benutzer ermöglicht, Tonbänder mit Hilfe eines beweglichen Tonabnehmers auf eigene Weise zu manipulieren.
Begeistert vom Violin Tape Bow der renommierten Künstlerin Laurie Anderson, begann der Tüftler während seiner Ausbildung zum Toningenieur ein eigenes Instrument zu entwickeln. Der Clou war die Möglichkeit, den Tapehead frei bewegen zu können, anstatt das Band bewegen zu müssen.
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Diese Kombination aus manueller und mechanischer Bewegung ermöglichte die Schaffung eines völlig neuartigen Instruments: das ScrubBoard.
Die Entwürfe waren komplex und Skizzen oder Photoshop-Mockups reichten nicht aus, so dass Jeremy Bell eine vereinfachte Version selbst baute.
Mit Tonabnehmern aus alten Walkmans und Holzresten baute er ein improvisiertes Modell, das erstaunlich gut funktionierte. Ein Video dieses Modells, das er auf YouTube veröffentlichte, fand schnell Anklang und begeisterte Zuschauer.
Trotz einer erfolglosen Kickstarter-Kampagne im Jahr 2014 zur Finanzierung eines vollständigen Prototyps erhielt er zahlreiche positive Rückmeldungen.
Diese Resonanz zeigte ihm, dass der eigentliche Reiz des ScrubBoards im DIY-Geist des Experimentierens und Tüftelns liegt.
In den folgenden Jahren nutzte der Erfinder die Ressourcen eines lokalen Makerspace, um neue Techniken wie 3D-Druck und Laserschneiden zu erlernen. So entstand ein funktionsfähiger Prototyp, der fast alle ursprünglich geplanten Funktionen enthielt. Schließlich entwickelte er ein weiteres Modell, das praktischer und weniger grob war als die Vorgängerversionen, aber dennoch den Charme des DIY beibehielt. Dieses neue ScrubBoard wird in seiner aktuellen Kickstarter-Kampagne vorgestellt, bei der Unterstützer nun die Möglichkeit haben, ein echtes Exemplar zu erwerben.
Das ScrubBoard bleibt ein einzigartiges Instrument, das die Kreativität und das handwerkliche Geschick seiner Benutzer fördert. Es lädt zum Experimentieren ein und bleibt dem ursprünglichen DIY-Gedanken treu, der es so besonders macht. Die neue Kickstarter-Kampagne verspricht, diese Innovation einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und die Grenzen dessen, was ein Musikinstrument sein kann, neu zu definieren.
Da Herr Bell alleine arbeitet, weist er darauf hin, dass er über die Kickstart-Kampagne vorerst maximal 50 Einheiten anbietet und sich für die Bearbeitung dieses Auftrages mehr Zeit genommen hat. So werden drei verschiedene Modellversionen angeboten, die sich durch den Grad der Montage unterscheiden. Für Freunde des DIY-Kults gibt es für 450,- Dollar den Tüftler-Bausatz, bei dem man dementsprechend alles selbst bauen muss. Für 525,- Dollar gibt es einen Bausatz, bei dem der Scrubber bereits verkabelt ist, was als schwierigster Teil angegeben wird, und für 625,- Dollar gibt es das komplett vormontierte Modell.
Geil.
Sehr ungenaue Leier-Scratches. Mehr als Spielerei macht es für mich keinen Sinn. Dann lieber mit schwarzen Gold scratchen.
@Round Robin Bei viel Übung wird es gehen, und du kannst alles auf ein leer tape kopieren und dein schwarzes Gold schonen!
Sind wenigstens einige Bleistifte dabei?