Zum 40-jährigen Jubiläum der Yamaha-Synthesizer
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Yamaha-Synthesizern wird eine limitierte weiße Sonderauflage des Yamaha MOTIF XF vorgestellt.
1974 kam mit dem SY-1 (als Ableger der GX-1) der erste Yamaha-Synthesizer auf den Markt. Mit diesem rudimentären, einstimmigen Analogsynthesizer begann Yamaha eine lange Reihe von Synthesizern, zu der solche Glanzlichter wie CS80, DX7, SY99 und VL1/VP1 gehörten. Und obwohl Yamaha seit rund 10 Jahren keine richtigen Synthesizer mehr baut, sondern sich auf Workstations konzentriert hat, wird dieses Jubiläum mit ein paar Aktionen begangen.
Yamaha kündigt an, dass es ein Jahr lang (!) „neue Produkte, Bundles, Promotion-Artikel sowie interessante Informationen“ dazu geben wird. Den Auftakt macht die limitierte Sonderversion des MOTIF XF in Weiß, in den drei Tastaturgrößen 6, 7 und 8. Neben der Farbgebung gibt es zwei Anniversary Boxen für den Yamaha MOTIF XF und MX, die jeweils einen USB-Stick mit Soundsets beinhalten.
Weitere Soundsets, auch von Drittanbietern, werden unter anderem Klänge von Yamahas Synth-Klassikern enthalten. Außerdem wird Yamaha über das Jahr verteilt fünf Broschüren herausgeben, die einen detaillierten Überblick über die Geschichte der Yamaha Synthesizer und ausführliche Informationen und Bilder aus den Tiefen des eigenen Archivs geben werden.
Ganz ehrlich? Wir hätten zu diesem Anlass ein wenig mehr erwartet. Es bleibt abzuwarten bzw. zu hoffen, ob über den genannten Jahreszeitraum Yamaha vielleicht doch noch überraschende, spannende neue Produkte zeigen wird, wie es im Interview jüngst angekündigt wurde. Auf der Yamaha-Seite zum Jubiläum wird jedenfalls neben dem SY-1 Synthesizer auch auf die Produkthistorie der YC-Orgeln und CP-Pianos eingegangen. Das sind interessante Hintergrundinfos (auf Englisch) – oder steckt da möglicherweise mehr dahinter?
Also das eigentlich „Neue“ an diesem Motif ist wirklich die weiße Farbe? Das nehme ich mit Humor…
(Hätte man dem Gerät nicht wenigstens ebenso klobige und unpassende Holzseitenteile spendieren können wie dem Kronos, von wegen Vintage und 70er Jahre etc.?)
In Weiß ist doch schick, ´würde ich gegen meinen Schwarzen sofort austauschen.
Ich wünschte mir viel dringender einen 10er-Tasten-Block (ok, das wird am Panel wohl nicht mehr geändert), sowie Aufbohrung der OSC-Abteilung, denn die können eigentlich nur Samples abspielen, von Synthesizer-Struktur keine Spur. Das wäre nur eine Software-Änderung.
Yamaha verschenkt 7 Apps für iOS
Folgende Apps sind dabei:
Mobile Music Sequencer
Cloud Audio Recorder
Cloud Audio Recorder for MOTIF XF
Multi Editor Essential
Performance Editor Essential
Voice Editor Essential
Faders & XY Pad
Set List Organizer
http://europe.yamaha.com/en/products/music-production/synthesizers/synth_40th/news/apps/
Eine wirklich neue Yamaha Motif Workstation ist längst überfällig.
Sollen nun alle beim „weißen“ Gerät zugreifen, die vorher eine andere Farbe hatten ? … wohl kaum.
Yamaha macht aus der in die Jahre gekommenen Motif Reihe Resteverwertung, – bevor sich die Fa. komplett von der Workstation verabschiedet.
Das Yamaha Management hat gänzlich neue Geräte angekündigt, die das WS Konzept nicht mehr verfolgen.
Wer noch nicht hat, – bitte schnell beim Dinosaurier zugreifen, bevor er ausstirbt ;-)
Die traditionelle WS ist tot.
@bobs world Ich bin nicht besonders traurig, wenn das Workstation-Konzept begraben wird, obwohl ich selbst einen MOTIF XF habe und den auch immer noch recht gut finde. Man muss sich allerdings auch hier das passende Soundset mühsam selbst erarbeiten.
Bei Workstations bestand immer die latente Gefahr, den Keyboarder zum „Jack of all trades“ zu machen, was mitunter einfach zu viele Kompromisse mit sich brachte. Manche Bands versteckten sogar den zweiten Keyboarder hinter der Bühne. Ich habe auch noch nie ein Musikinstrument mit 1000en Spitzensounds gesehen. Masse macht nicht Klasse.
Allerdings habe ich einige der klassischen Rockbands der Spitzenklasse gesehen und gehört, die ihre traditionellen Tasteninstrumente durch Workstations ersetzten, was dem Gesamteindruck und dem Klangerlebnis selten gut getan hat.
@ukm Ich sehe das ähnlich. Workstations konnten und können nur Demo-Zwecken dienen. Dafür sind sie prädestiniert – aber auch darauf begrenzt.
Für elektronische Musik meist vollkommen untauglich, für Pop-/Rock-Musik nur dazu geeignet, die neue Song-Idee den Band-Kollegen nahezubringen. Und warum man mit 1000-5000 Sounds auf 32 Stimmen wirbt, war mir auch immer eher ein Rätsel.
Insofern: Schön, wenn es die Workstation nicht mehr gibt. Schließlich tauschen wir Sounds auch nicht mehr per Diskette … Warum „Schön“: Weil die Hersteller dann vielleicht mehr Manpower in die Entwicklung der Synthese stecken könnten.
Es gab mal eine Zeit, da habe ich alles gekauft wo dieser Name draufstand und es hat sich gelohnt. Diese Firma hat wirklich die Power etwas grosses hinzustellen, aber das Gegenteil ist der Fall Workstation – das Gegenteil von Kreativität. Wenigstens ist die Farbe geil.