Kostenlose DAW für den Browser
Bei openDAW handelt es sich um eine neue kostenlose Digital Audio Workstation, die auf allen Betriebssystemen eingesetzt werden kann, da sie komplett Browser-basiert ist. Mit der kostenlosen DAW möchte der Entwickler André Michelle die komplette Bandbreite der Nutzer, also vom Anfänger bis hin zum Profi, ansprechen und setzt bei openDAW einen Fokus auf eine möglichst große und aktive Community.
openDAW – die Browser-basierte DAW
Zunächst einmal vorneweg: Die Entwicklung von openDAW ist aktuell noch im Gange. Ziel ist es, die erste Version der DAW innerhalb dieses Jahres fertig zu stellen.
Aufgebaut ist openDAW zunächst wie ein Multi-Audio-Track-Editor, der möglichst intuitiv sein soll, damit vor allem Einsteiger schnell einen guten Draht zur DAW bekommen. openDAW enthält diverse Devices wie Soundgeneratoren, Effekte und unterschiedliche Editoren, über die ihr Spurdaten bearbeiten und einstellen könnt.
Laut Entwickler funktioniert openDAW einwandfrei mit den Standard-Browsern Chrome, Firefox oder Safari. Man konzentriert sich zunächst auf eine Desktop-Anwendung, später soll es aber auch eine mobile Version für Tablets und Smartphones geben. Auch eine Offline-Nutzung über PWA soll später möglich sein.
Obwohl es sich hierbei um eine kostenlose DAW handelt, muss man laut Entwickler nicht auf aktuelle DAW-Features verzichten. So soll eine Stem-Separation-Funktion genauso enthalten sein wie ein virtuelles Modularsystem, das individuelle Sound- und Sequencer-Devices ermöglicht.
Aktuell ist der Entwickler auf der Suche nach Unterstützung, wobei diese sowohl monetär als auch im Sinne einer Community erfolgen kann. So gibt es jeden Freitag einen Videocall, zu dem Interessenten eingeladen sind, um ihre Wünsche und Vorstellungen einer solchen DAW kundzutun.
Hier ein Video zu openDAW:
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Das sieht doch schon ziemlich vielversprechend aus.
@ollo Hmm… im Web eigene Ideen zimmern? Da hab ich noch immer ein seltsames Gefühl.😇
@CDRowell Da steht ja, daß es auch einen Offline-Modus geben soll. Die tatsächliche Arbeit wird also nicht webbasiert erledigt, sondern eben nur mit der Technik des Browsers ansich. Sonst würde das ja garnicht offline funktionieren können.
@CDRowell Ich gehe davon aus, dass das auch offline laufen wird, nur eben einen Browser als Grundlage braucht, so wie viele andere Tools auch.
Mit Bezug auf das eingebettete Video:
Ardour ist komplett kostenlos. Es ist GPL. Die wesentlichen Distributionen liefern ein fertiges Binary mit. Wenn du allerdings das Binary der Entwickler vom Ardour-Server runter laden willst, dann zahlst du eine – von dir selbst festgelegte – Spende für die Nutzung des Severs.
NICHT FÜR DEN CODE!
Jedesmal, wenn mir eine Browserversion eines Musikprogramms gezeigt wurde, schien das plausibel. Jeder kann es nutzen, OS völlig schnurz. Die Umsetzung war dann doch immer hakeliger als erwartet. Ich habe es zwei, drei mal versucht, es war so uninteressant, ich weiss nicht mal mehr, welche Anwendung das war. Ob ich einzelne benötigte Routinen an das OS oder an einen Browser anpasse, da scheint mir OS doch die flexiblere Lösung zu sein.
Keiner meiner Browser ist ihm gut genug. Schon mal schlecht, wenn man die neuesten Hullatrulla-Features voraussetzt.
Zu hoffen, dass eine Webseite immer noch existiert, wenn ich ein DAW-Projekt öffnenn will, ist auch nicht so meins. Ebenfalls die Tatsache, dass ich zwangsweise jedes Update mitmachen muss, auch wenn es alte Sessions nicht richttig laden kann. Zu viele Programmierer begeistern sich mehr für neue Features statt an einer Rückwartskompatibilität.
@bluebell Die DAW wird JETZT entwickelt- da würde ich als Entwickler AUCH auf die neueste Technik setzen. Ein „Rückwärts“ gibts noch garnicht.
@mort76 Ich habe die Befürchtung, dass sie das auch in Zukunft machen werden. Neues tolles Leistungsmerkmal in Chrome, und schon nutzen sie es, auch wenn diese Version von Chrome auf den Rechnern mancher Nutzer ohne Betriebssystem-Upgrade nicht installierbar ist.
Aber egal, fühlt sich für mich nicht gut an, also lasse ich es.
@bluebell ICH bin einfach zu stur, um überhaupt was anderes als Cubase auszuprobieren…
HIER ist es jedenfalls so, daß diese DAW ja in JEDEM Browser laufen können soll. Es wird sicher nicht für jeder Browser eine eigene Version geschrieben werden, also wird mit Sicherheit auch nicht jedes neue Feature eines Browsers benutzt.
Schon, weil die meisten Features auch garkeinen Bezug zu DEM haben, was man für eine DAW als Programmierer wohl nutzt.
Ich verfolge sonst auch die ähnlich gelagerte Diskussion über VSTs, wo es AUCH immer heißt, irgendwas würde nichtmehr laufen, oder irgendwas hätte eine begrenzte Lebensdauer…aber da ist es eben AUCH so, daß ich selbst Uralt-Plugins noch über jBridge nutzen kann. Deswegen sehe ich auch die Problematik mit den Browsern entspannt.
Ich habe hier noch einen alten Rechner mit Windows 7 und Cubase 5, falls alle Stricke reißen. Tun sie aber dann DOCH nie.
Das kann man auch schon testen: https://opendaw.studio
Und die Website des Entwicklers ist auch sehr beeindruckend: https://hello.andremichelle.io
Die Entwicklung für richtig tiefe Anwendungen im Browser ist insgesamt erstaunlich für jemand, der noch mit Mosaic und Netscape angefangen hat…
Cardinal, VCV-Rack im Browser: https://cardinal.kx.studio/live
Pikimov, AfterEffects im Browser: https://pikimov.com/app/
Photopea, Photoshop Nachbau: https://www.photopea.com
Das läuft alles wunderbar in z.B. Vivaldi, einem so weit als möglich Google-freien, großartigen Chromium basierten Browser aus Island: https://vivaldi.com
Bin gespannt wie das weitergeht!