Offen oder geschlossen - dieser Kopfhörer kann beides
Im Tonstudio unterscheidet man in der Regel zwischen offenen, halb-offenen und geschlossenen Kopfhörern, wobei die halb-offenen Kopfhörer eher selten anzutreffen sind. Der neue Kopfhörer Palma DHS-1 soll nun beides, also offen und geschlossen, bieten und seine Bauart je nach aktuellem Einsatzgebiet anpassen können.
Palma DHS-1
Viele Tonstudio-Betreiber besitzen einen (oder mehrere) offene Kopfhörer, die für Mix & Mastering herangezogen werden, während zusätzlich ein geschlossener Kopfhörer bereitsteht, der für Aufnahmen genutzt werden kann. Der Palma DHS-1 soll nun beides bieten und schafft dies durch eine flexible Verschlussscheibe, mit der der Klang des Kopfhörers bzw. seine Bauart umgestellt werden kann.
Je nach Stellung der Verschlussscheibe tritt der Schall beim Palma DHS-1 entweder nur direkt in Richtung der Ohren aus (geschlossen) oder wird zusätzlich auch auf die Außenseiten des Ohrmuscheln geleitet (offen). Auch Außengeräusche werden laut Hersteller je nach Stellung der Verschlussscheibe mehr oder weniger verringert, ganz so wie es bei einem offenen vs. geschlossenen Kopfhörer auch ist.
Laut Hersteller war bei der Entwicklung nicht der einfache Wechsel zwischen geschlossenem und offenem Modus die größte Herausforderung – sondern dies zu ermöglichen, ohne den Klang zu verändern und nur das akustische Abbild.
Herzstück des Kopfhörers ist ein Neodym-Magnet und eine Schwingspule mit 26 mm Durchmesser. Dazu verfügt er über eine 50 mm Membran.
Die technischen Daten des Kopfhörers unterscheiden sich in den beiden Modi wie folgt:
Offen
- Empfindlichkeit: 102 dB/1 mW
- Verzerrung: (1 kHz, 110 dB SPL): 0,06 %
Geschlossen
- Empfindlichkeit: 104 dB/1 mW
- Verzerrung: (1 kHz, 110 dB SPL): 0,08 %
Hier das Frequenzdiagramm (rot = geschlossen, blau = offen):
Die Ohrmuscheln des Palma DHS-1 werden aus Sapele-Holz gefertigt und Ohrpolster sowie Kopfbügel bestehen aus Lammleder. Ausgeliefert wird der Kopfhörer in einem Etui mit insgesamt drei Kabeln.
Wenn das Konzept des DHS-1 im Alltag funktioniert, könnte das tatsächlich ein sehr interessanter Kopfhörer sein, auch wenn er vornehmlich für den HiFi-Einsatz konzipiert wurde und mit einem Preis von 2.195,- Euro auch preislich sehr weit oben angesiedelt ist. Aber wer weiß, vielleicht wird das Konzept ja von anderen Herstellern zeitnah übernommen.
Warum in Afrika für diese expensiven Lauschgeräte noch immer Mahagonigewächse dran glauben müssen verstehe wer will. Langlebiges Holz ist ja gut, ob es den Klangeigenschaften zu Besserem verhilft?
@CDRowell dann könnte man nicht mehr soviel Geld verlangen…
schätze ich Mal.
du hast aber natürlich Recht..
Walnuss zb. ist ja auch schön und beim Prophet 5 und minimoog verwendet worden.
@Numitron 😂 Deine Antwort erinnert mich spontan an meinen Bruder (1,5 Jahre jünger als ich) und mich.
Wir beide haben eine fast idendische Schulter-OP hinter uns.
Höchst unterschiedlich, was die empfohlene Wahl der zu nutzenden Apparaturen. Die eine medizinische Kuration ist verschwenderisch im Gegentum zur anderen, eher eigenverantwortlich gestalteten.
Wollte sagen: Das ist keine Frage des 2-Klassen-Krankensystems, denn beide gleich versichert. Eher eine Frage des „und das brauchst du (um die Taschen zu füllen) auch noch.“
Und, nein, dass neide ich nicht. Ich gönne jedem jeden Luxus. Denn für ihrgendwas ist es anscheinend gut…
Oh… hab ich das jetzt wirklich geschrieben? Mit der Hoffnung, nicht Off Topic zu sein, liebe Grüße…