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Test: Philips A5-Pro, DJ-Kopfhörer

(ID: 91356)

Dominiert werden die beiden Ohrmuscheln sicherlich durch die großen Polster. Der A5-Pro ist ein klassischer Over-Ear Kopfhörer. Dies bedingt die großen Kopfhörerkapseln, die hier mitgeliefert werden in Form von klassischen Kunstlederpolstern. Gute 15mm „Federweg“ bieten sie und sorgen so dafür, dass der Kopfhörer gut auf den Ohren aufsitzt. Gleichzeitig dämmen sie die Außengeräusche in ausreichendem Maße. In der Tat hatte ich für einen Over-Ear Kopfhörer mehr Dämmung erwartet, gefühlt ist diese nur mittelmäßig. Was Philips verspricht ist, dass Umgebungsgeräusche gedämpft werden, tiefe Frequenzen jedoch weniger als hohe Frequenzen. Dies ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Energie der Schallwellen von alleine, macht sich hier demnach natürlich bemerkbar.

Großer Vorteil des A5-Pro ist sicherlich die Möglichkeit die Polster zu wechseln. Ersatzpolster oder alternative Polster können bestellt werden. So gibt es zwei unterschiedliche Größen für die Kunstlederpolster (80mm und 93mm) sowie Polster aus Stoff, die laut Hersteller für die Arbeit im Studio geeignet sind. Mitgeliefert werden leider keine Ersatzpolster, was bei einem Preis von rund 300€ bedauerlich ist. Gerade die Entscheidung zwischen Kunstleder- und Stoff- oder Velourpolstern ist doch für viele DJs relevant, die Vorlieben unterschiedlich. Sollten also andere Polster als die Standart-Kunstlederpolster gewünscht sein, muss der Kunde noch einmal rund 25,-€ auf den Tisch legen.

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Kommen wir zurück zum großen Vorteil. Das Wechseln von Polstern ist ja nun einmal nicht bei allen Kopfhörern einfach, in der Regel muss gefummelt werden, häufig, auch bei hochpreisigen Modellen, ist dies überhaupt nicht möglich. Letzteres ist natürlich nicht state of the art. Philips hat hier das Problem sehr elegant gelöst und ermöglicht den Wechsel der Polster im wirklichen Handumdrehen. Mit einem Bajonettverschluss lassen sich die Polster sehr schnell lösen und befestigen: Raufsetzen, festdrehen und mit einem deutlichen Klacken rasten die Polster ein. Ich habe mich beim Test erwischt dies mehrmals zu machen, denn es fühlt sich wirklich gut an und ist mit Abstand die praktikabelste und am besten umgesetzte Lösung, die ich bisher für dieses Problem gesehen habe. Kaum Kraftaufwand, kein Gefummel, kinderleicht und dennoch sitzen die Polster perfekt. Hinsichtlich der Praxis wie auch der Haptik eine glatte 1.

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Ohrpolster ab, so simpel und so gut, wie noch nie gesehen.

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Der Tragekomfort ist trotz des hohen Gewichts erstaunlich gut. Ohne Frage entgeht einem nicht, dass man mehr als doppelt so viel Gewicht auf dem Kopf trägt wie sonst (ich spiele ein anderes Modell mit einem Gewicht von 190g). Das Gewicht macht sich bei längerem Tragen durchaus bemerkbar, jedoch nur durch die Trägheit des Kopfes, nicht durch Druck an bestimmten Stellen. Die Ohrpolster sitzen sehr angenehm auf den Ohren und federn den bereits genannten Druck des Bügels, der in der Tat recht kräftig ist, ab. Bei schnellen Bewegungen verrutscht der Kopfhörer nur minimal um den Spielraum der Polster am Ohr und rückt sofort in die Ursprungsposition zurück. Problemlos lässt sich eine Seite hinter das Ohr befördern, angenehmer wird es dabei natürlich, wenn man den Bügel gleichzeitig ein wenig weiter an die Vorderseite des Kopfes schiebt. Auch so sitzt der Kopfhörer wirklich fest. So lässt man sich gerne überzeugen, denn in der Tat hatte ich bei dem nicht gerade schlanken Modell zu Anfang Zweifel, ob der mit dem Tragekomfort eines leichten On-Ear Kopfhörers mithalten kann. Nein, kann er nicht, das aber nicht aufgrund mangelnden Komforts sondern einfach aufgrund des Gewichtes. Der Tragekomfort ist jedoch wirklich gut, erinnert nicht zuletzt aufgrund der Form und Größe an einen klassischen Studiokopfhörer. Einen Punkt gibt es zu bemängeln, mehr jedoch in der Produktbeschreibung von Seiten Philips als am Produkt selbst: Die Echtleder-Bügel mit „weicher Innenpolsterung“ wie es in der beiliegenden Beschreibung steht oder der „weich gepolsterte“ Bügel, wie es die Produktseite (LINK) beschreibt, konnte im Test nicht gefunden werden. Man findet in der Tat das Leder, welches den Bügel des Kopfhörers aus dickem Kunststoff bedeckt. Da dies jedoch nur knapp 1mm dick und fest verklebt auf dem Bügel ist, kann hier von Polsterung wirklich überhaupt nicht die Rede sein. Den Begriff „weich“ würde ich noch gelten lassen, denn weicher als der Kunststoff ist das Leder schon, gepolstert allerdings ist hier nichts. Kleiner Fehler im Marketing, macht aber nichts, fällt beim Tragen nämlich nicht wirklich negativ auf.

Man muss schon sehr genau hinsehen....um dann doch keine Polsterung zu sehen.

Man muss schon sehr genau hinsehen….um dann doch keine Polsterung zu sehen.

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