Sounds mit virtuellen Platten
Das Synthesizer Plug-in Physical Audio Tetrad wurde von einer Soundinstallation des Künstlers Gadi Sassoon inspiriert. Es kombiniert Physical Modelling und Granular-Synthese, um die klangreflextierenden Metallplatten der originalen Installation nachzubilden. Tetrad will den User dazu anregen, Klangerzeugung neu zu denken.
Physical Audio Tetrad – Sounds mit Platten
Die mit unterschiedlichen Winkeln versehenen Metallplatten sind im GUI als zentrales Element dargestellt. In der OSC-Sektion, die über fünf Modi verfügt, zeigt die Makro-Ansicht den Hauptoszillator samt FM-Funktion. Die einzelnen Oszillatoren können je nach gewähltem Modus auf verschiedene Weise gestimmt werden, von Grundintervallen bis hin zu diatonischen Invertierung.
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Die Oszillatoren werden über eine 4×4 Matrix auf vier Busse zu drei Filtern sowie den Sektionen Quad AM (Amplitudenmodulation), Quad Granulator und Quad Plates geroutet. Jede Sektion bietet unterschiedliche Möglichkeiten, um den Klang zu beeinflussen.
Über eine Modulationsmatrix mit 10 Slots lassen sich Modulatoren auf 45 unterschiedliche Ziele routen. Dazu gehören acht LFOs, MIDI- und MPE-Controller (Noten, Velocity, Pitchbend, Slide, Pressure und Glide) sowie Hüllkurven und Envelope Follower, die von den AM- und Granulator-Pegeln abgeleitet werden. Jede Quelle verfügt über eine visuelle Anzeige ihres Wertes.
Physical Audio Tetrad ist in den Formaten VST3, AU, AAX (MacOS, Windows) ab sofort verfügbar. Das Plug-in kostet zur Einführung 55,93 Euro. Der reguläre Preis beträgt 95,20 Euro (umrechnungsbedingt). Eine Demoversion steht zur Verfügung.
Es wird sich zeigen wie innovativ es anmutet. Leider ist das Video nur zum Neugierde wecken und weniger wie es klingt und was es kann. Aktuell habe ich das Gefühl, dass es technisch und optisch viele Innovationen gibt, aber zu lasten des Klanges, obwohl dies das wichtigste wäre. Die Optik sieht nur der Anwender und nicht diejenigen, die den fertigen Track anhören. Bei Native Instruments ist es gerade ein Trend, optisch schicke Teile zu kreieren die allesamt schlecht klingen. Sehr schade! Aber generell begrüße ich neue Softwaresynthesizer mit neuem Erfindergeist und Sound. Neue Klänge braucht das Land und nicht den hundertsten Moog-Klon. Unabhängig davon das man echte Hardware-Moogs inzwischen relativ günstig kaufen kann, wie den Messenger oder die Grandmother. Man darf gespannt sein und der Preis ist in Ordnung für diesen neuen Softwaresynthesizer meiner Ansicht nach.
@Filterpad Abgesehen von Kontakt Libraries hat Native Instruments seit Jahren keinen einzigen Software-Synth auf den Markt gebracht!
@geryzenz Ja leider! Ein neuer Absynth oder FM8 würde der Riga gut tun. Verstehe so etwas sich nicht.
@Filterpad Aber auch nur, wenn die neuen nicht nur besser aussehen, sondern auch mindestens gleich gut klingen. Der Massive-X ist optisch ein Fortschritt gewesen aber klanglich ein Rückschritt. Wenigstens für meine bescheidenen Ohren.
Beim FM8 wäre ich schon glücklich, wenn man das Teil skalieren könnte.
@geryzenz Ja, der Massive X ist klanglich leider ganz und gar nicht der Hit. Dachte es geht nur mir so!
@Filterpad Auf der Produktseite sind einige Presets auffindbar. /Klugscheisser off 🙂
@wagnerri Ok, dann werde ich mir das mal anhören. Klingt er denn?
@Filterpad Klingt nicht übel. Klanglich hat er mich, nach schnellem durchhören, ein wenig an den NI Reaktor erinnert. Frei nach dem Motto „Alles ist möglich“
@Filterpad Hab eben mal reingehört und nach fünf Beispielen die Demo geladen…Anmeldung ist hierfür nicht nötig ;)
@Jens Hecht ok und danke der Auskunft.