Looper (nicht nur) für Gitarristen!
Und wieder ein Looper. Doch den Pigtronix Infinity 3 solltet ihr keineswegs unterschätzen, denn neben den üblichen Funktionen wie Aufnahme und Wiedergabe lassen sich mit diesem Deluxe Looper fast schon komplette Alben aufzeichnen. Doch fangen wir von vorne an.
Was kann der Pigtronix Infinity 3?
Zur NAMM Show 2020 hatte Pigtronix Version 2 des Loopers vorgestellt, jetzt steht bereits die dritte Generation ins Haus. Kenner des Infinity 2 sehen sofort, dass der Hersteller nicht nur ein paar Funktionen hinzugefügt, sondern das komplette Gehäuse neu gestaltet hat. Deutlich größer und mit mehr Bedienelementen ausgestattet kommt der Infinity 3 zeitnah in den Handel.
Die maximale Aufnahmezeit hat Pigtronix beim Infinity 3 auf satte drei Stunden erhöht, dazu lassen sich bis zu 50 Loop-Paare erstellen. Hinzu kommt, dass sich der Deluxe Looper in euer Studio-Setup samt DAW integrieren lässt, da der Looper auch über MIDI kommunizieren kann. Somit lässt sich der Infinity 3 auf Wunsch mit anderem MIDI-Equipment synchronisieren und einsetzen.
Über die USB-Schnittstelle lässt sich der Infinity 3 sogar direkt mit dem Computer verbinden und das aufgezeichnete Material mit 24 Bit und 48 kHz für eine weitere Bearbeitung transferieren.
Technisch bietet der Infinity Looper 3 zusätzlich zu den o. g. Standard-Features eines Loopers einen diskret aufgebauten Limiter. Intern wird mit 24 Bit und variabler Samplerate aufgezeichnet, die in Halbtönen über bis zu zwei Oktaven verändert werden kann.
Pigtronix Universal Remote
Passend zum Deluxe Looper bietet Pigtronix ab sofort die Universal Remote an. „Universal“ deshalb, da sich diese Fernsteuerung auch mit anderem Equipment einsetzen lässt.
Den genauen Zeitpunkt der ersten Auslieferung von Infinity 3 und Universal Remote hat Pigtronix noch nicht bekanntgegeben, bei den ersten Händlern sind die beiden Neuheiten aber bereits gelistet. Für den Deluxe Looper verlang Pigtronix 419,- US-Dollar, die Universal Remote schlägt mit zusätzlichen 79,- US-Dollar zu Buche.
Drei Stunden – Robert Fripp würde sich freuen, aber wahrscheinlich reichen ihm die 48kHz für seine alten Ohren nicht.
An sich ein interessanter Looper. Ich hatte selbst die erste Generation und fand den klanglich sehr gut und der war auch einer der wenigen Looper, wo die MIDI-Synchronisierung mal sauber funktionierte. Leider gab es aber auch immer mal wieder kleine Stabilitätsprobleme. Hoffentlich ist das bei dieser Generation kein Thema mehr, denn live ist das ein no go.
Den Preis finde ich aber immer noch happig. Es ist zu befürchten, dass der in Deutschland dann bei über 500€ liegen wird. Dafür muss dann aber alles 100%ig sein.
Die „Universal Remote“ für schlanke 79 Taler enthält neben drei simplen einpoligen Tastern noch zwei Dioden für je einen Cent, wetten?